Looping mit Atos?

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  • Lasse
    Registrierter Benutzer
    • 09.01.2006
    • 640
    • Harald Stephan
    • 35435 Wettenberg

    #16
    AW: Looping mit Atos?

    Hallo !

    Ich habe mir auch Gedanken gemacht,warum das Wingover mit einem Flexi soviel
    flüssiger und dynamischer geht.Hier meine Theorie:
    Der Starrflügel wird nur um die Querachse durch Gewichtskraft gesteuert.Die Bedienung der Spoiler erfolgt zwar übers Trapez,ist jedoch eine aerodynamische Steuerung deren Wirksamkeit im wesentlichen vom Steuerausschlag und der Geschwindigkeit abhängt.
    Weniger vom Gewicht.Der Starrflügel müsste also bei gleicher Geschwindigkeit ähnliche Rollzeiten haben,egal wie schwer der Pilot ist bzw. die Gewichtskraft.
    Beim Flexi wirken verschiedene Effekte welche neben der Geschwindidgkeit und dem Steuerausschlag masgeblich von der Gewichtskraft abhängen. Ein Flexi reagiert bei höherer Zuladung schneller/dynamischer.
    Wenn ich also mit dem Flexi "anheize" und gleichzeitig zur Kurveneinleitung Geschwindigkeit abbaue,erhöhen sich die G-Kräfte und die Kurve erfolgt schneller und dynamischer.Ein Wingover/Steilkurve funktioniert gut.
    Beim Starrflügel interessiert das die Spoiler überhaupt nicht,ob ich höhere oder niedrigere
    G-Kräfte habe.Der Starrflügel leitet seine Kurve abhängig von der Geschwindigkeit ein.
    Die Rollzeiten werden also durch gleichzeitigen Fahrtabbau nicht kürzer. :-(
    Sehe ich das so richtig ?

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    • Rhoenadler
      Registrierter Benutzer
      • 10.06.2008
      • 404
      • Manfred (Joe) Wagner

      #17
      AW: Looping mit Atos?

      Hmm,

      imho ist der Knackpunkt das Massenträgheitsmoment. Da sind die Starren halt gnadenlos unterlegen..
      Bei den Segelflugzeugen sieht mans z.B. gut, wie ne LO100 "rumwirbeln" kann im Vergleich mit hochgestreckten Plastikbombern..

      Nö, ein Atos ist wirklich nicht zum "Kunstturnen" ausgelegt...

      Joe

      Kommentar

      • BeKu
        Registrierter Benutzer
        • 22.10.2009
        • 467
        • Bertram
        • Bayern

        #18
        AW: Looping mit Atos?

        Zitat von Lasse
        Beim Starrflügel interessiert das die Spoiler überhaupt nicht,ob ich höhere oder niedrigere G-Kräfte habe.
        Bei höheren (positiven) g-Belastungen werden auch beim Starren die Steuerkräfte größer, weil der Flügel in diesem Fall mehr Auftrieb produziert, der dann von einem hochgestellten Spoiler vernichtet werden kann und zu einem dann auch höheren Rollmoment führt.

        Weder Drachen noch Starre können "richtigen" Kunstflug machen, da sie grundsätzlich völlig eingeschränkt sind:

        1. Aufgrund ihrer Konstruktion für Kunstflug völlig ungeeignet (Negativlast)
        2. Kompletter Verlust der Steuerkontrolle bei sehr geringen oder gar negativen Belastungen (wichtig z.B. beim Turn)
        3. Keine entkoppelte Roll- und Giersteuerung (Querruder/Seitenruder), die für nahezu alle Kunstflugfiguren erforderlich ist (z.B. um saubere Rollen zu fliegen)

        Es gibt auch moderne Kunststoff-Segelflugzeuge, mit denen Kunstflug geflogen wird.
        Zum Beispiel den Swift

        Bei geringerer Spannweite ist es leichter auf hohe Lastvielfache (z.B. +10g/-7,5g) auszulegen, weshalb auch Kunstflug-Segler meist eine geringere Streckung haben. Wegen der sehr guten Aerodynamik werden diese modernen Segelflugzeuge bei verpatzten Figuren im Gegensatz zu den alten Holzkonstruktionen (z.B. Lo100) aber ganz schnell sehr schnell, was leider leicht zum Überschreiten der zul. Höchstgeschwindigkeit und im schlimmsten Fall zum Gerätebruch führen kann.

        Trotzudem, so ein schöner WingOver mit dem Drachen/Starren hat natürlich auch was...

        Grüße
        Bertram

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