Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

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  • thüringer
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2005
    • 21
    • ostthüringen

    Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

    Hallo Fliegergemeinde!
    Hat schon Jemand Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe (drachen/flex oder starr) und kann sie hier oder mir mitteilen.
    Danke im Voraus!
  • gölfleMR
    Registrierter Benutzer
    • 21.10.2007
    • 311
    • Markus Lerner
    • Eberhardzell

    #2
    AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

    Hallo Thüringer,

    Ich fliege E-Lift mit dem Flex und auch Starr. Was möchtest du Wissen, da ich sonst einen Roman schreiben müßte

    Gruß Markus

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    • Robert Benedek
      Registrierter Benutzer
      • 04.06.2001
      • 659

      #3
      AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

      Zitat von gölfleMR
      Hallo Thüringer,

      Was möchtest du Wissen, da ich sonst einen Roman schreiben müßte

      Gruß Markus
      Uiuiui...alles wollen wir wissen .

      Mich würde interessieren: wie sieht es mit dem Einhängen beim Starren aus, muss da noch jemand halten oder schafft man es auch allein ? Hast Du noch einen mit vorderer Unterverspannung ? Danke schon mal vorab.

      Kommentar

      • Baron Ekel von Ätzmolch
        Registrierter Benutzer
        • 18.01.2006
        • 72

        #4
        AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

        Ich würd den Roman auch gerne lesen.

        Kommentar

        • thüringer
          Registrierter Benutzer
          • 12.06.2005
          • 21
          • ostthüringen

          #5
          AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

          Hallo Markus!
          schön, dass du geantwortet hast. Ja wie angesagt "alles" wollen wir wissen. Vielleicht helfen dir Fragen:
          - gabs probleme mit dem flex (verhältnis gewicht/ fläche), umbau kielrohr oder irgend etwas anderes
          - startest du nur bei ruhigen wetter oder gehts auch bei thermischen bedingungen (denn da möchte ich ja fliegen)
          - schaffst du den einstieg in die thermick immer mit einer akku ladung
          - wie liegt der drachen beim kreisen in der thermik
          - hast du oft fliegen können (bist ja unabhänging von winde und berg)
          - ist es sinnvoll wenn ich wegen dem e-lift mir extra einen starren anschaffe (sind ja wieder kosten) oder geht DAS auch "problemlos" mit dem fex-drachen?
          - ist der starre dir lieber oder der flex beim start und flug mit aufstieghilfe?
          - hast du deine entscheidung bereut
          - wie sind die kosten ( lift 10 tausend eu- könnte es bald günstiger werden)
          ???
          danke für deine geduld beim antworten. es giebt bestimmt noch viele fragen dazu. aber das soll erst einmal das wichtigste sein.
          gruß hartmut sowie alle interessierten!

          Kommentar

          • gölfleMR
            Registrierter Benutzer
            • 21.10.2007
            • 311
            • Markus Lerner
            • Eberhardzell

            #6
            AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

            Oh je, was hab ich da angerichtet

            Ne war nur Spaß

            Also erst mal zum Starren, geht glaube ich am schnellsten mit dem Schreiben. Ich selber fliege einen Phantom oder besser gesagt, er gehört auch mir. Ob Atos, Exxtacy oder Phantom ist im Prinzip eins bei Allen gleich und zwar zuerst das Kielrohr abziehen ( beim Atos das Stummelleitwerk oder das Elektrische Leitwerk aufstecken) und dann Vorsichtig den Drachen auf die Randbögen absetzen, keine Angst passiert dabei garnichts. Dann Gurtzeug anziehen und danach von Hinten den Drachen am Kielrohr aufnehmen, durch das Trapez laufen das man ein Stück davor ist dann mit einer Hand das Trapez führen und mit der anderen Hand den Karabiener einhängen und sichern. Hört sich alles schlimm an aber ist garnicht so schwierig wenn man es ein paar mal gemacht hat. Was viel hilft ist vorher am Drachen den Aufhängungsgurt an der unteren Öse schön rund zu biegen damit man den Karabiener nicht durchfummeln muß (mir ist es jetzt grad nicht besser eingefallen aber ich denke ihr wisst schon was gemeint ist).
            Der Start ist im Prinzip wie beim Mosquito mit einer Ausnahme, das man einiges mehr an Dampf hat. war bei einigen Schulungen dabei und war öfters verwundert wie manche in die Luft gekommen sind, auf Deutsch: ein paar Schritte dann ins Trapez hechten und der Motor wirds dann schon richten, also ein Bergstart wäre so mächtig in die Hose gegangen. Wichtig ist einen flachen Anstellwinkel beim Startlauf, nicht wie bei der Winde oder hinter dem UL. Am Anfang am Besten über den Randbogen peilen, der sollte minimal angestellt zum Horizont sein dann paßt einigermaßen der Anstellwinkel. Klappen ungefähr auf 15° kann bei Nullwind auch ein bisschen mehr sein aber nicht übertreiben. Mundklammer Zwischen die Zähne, Steuergerät Scharf machen, kontrollieren ob man wirklich das Poti auf 100% Leistung hat, Drachen sauber ausrichten, mit der Mundklammer Motor einschalten und kurz warten bis er auf Vollgas ist und dann ganz einfach nur sich schieben lassen vom Motor, nicht versuchen zu ziehen, bringt nichts. Beim Startlauf ist es sehr wichtig zum Schluß mit raumgreifenden Schritten zu rennen, so kann man notfalls weit über 40Km/h schnell werden wenns mal nicht trägt.

            Die Steigleistung beträgt je nach Gerät, Gewicht, Temperatur Akku zwischen 2,3 bis 2,7m/s. Der Flug selber ist fast gleich, die Basis ist nur minimal weiter hinten und durch die Klappensteuerung merkt man das zusätzliche Gewicht nicht.
            Bei der Flugzeit kann man ungefähr sagen 1Ah ist eine Flugminute, also beim 40Ah Akku fliege ich ohne Thermik cirka 40 Minuten, also normalerweise kriegt man den Akku eigentlich nicht leer mit dem Starren wenn es Thermisch geht.

            Die Landung selber ist auch nicht dramatisch, ist in einem Punkt sogar einfacher und zwar das Ausstoßen. Stoßt man ein bisschen zu früh aus, Steigt man nicht extrem weg da das Gewicht des Antriebs den Drachen nach unten Zieht, vorausgesetzt die Landebeine des Gurtes waren schon am Boden. SEHR WICHTIG: Zuerst Controller Deaktivieren und Mundgas herausnehmen, dann wie sonst auch, früh genug das Gurtzeug zu öffnen. Das geht sogar ganz leicht. Zuerst kurze Kontrolle ob sich nicht ausversehen die Schließleine an den Fahrwerksabspannungen verhedert hat, und dann einfach beide Landebeine nach unten Schubsen und schon ist das Gurtzeug offen, kurze Kontrolle ob alles stimmt und dann gemütlich in die Landeeinteilung. Beim Starren ist es von Vorteil das man einen langen Endanflug macht und sich schon frühzeitig aufrichtet und umgreift, dadurch wird der Endanflug ruhiger man kann trotzdem genügend Fahrt halten.

            So, mir tun jetzt die Finger weh, mit meiner Einfinger-Schreibtechnik mache Morgenabend weiter.

            Gruß Markus

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            • thüringer
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2005
              • 21
              • ostthüringen

              #7
              AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

              Bist ja fix. Danke für den Anfang, sehr interessant, weiter so.

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              • gölfleMR
                Registrierter Benutzer
                • 21.10.2007
                • 311
                • Markus Lerner
                • Eberhardzell

                #8
                AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                So also, weiter geht´s,

                Wie Ihr auf den ersten beiden Bildern seht, flieg ich da einen Spice der sehr gut mit dem E-Lift geht. Man sollte beim Flex auf jeden Fall für die Thermik den kleinen, leichteren Akku verwenden. Da man ja, im Gegensatz zum Starren, das zusätzliche Gewicht mit den Händen und Oberarmen bewegen muß. Also Grundsätzlich je wendiger der Drachen, desto angenehmer das Steuern, vorausgesetzt der Drachen verträgt das Mehrgewicht und Tunnelt nicht auf. Ich habe festgestellt das Spreizlatten-Geräte mit Mehrgewicht deutlich besser zurechtkommen als Randbogengeräte. Das soll jetzt natürlich nichts schlechtes heißen, habe zum Beispiel den MastR meinen Crossover oder den Rebull auch schon geflogen und viel Spaß damit gehabt. Beim Rebull und Crossover würde ich die Trapezabspannung abändern, damit die Basis weiter vorne ist beim Fliegen. Man kann grob sagen, wenn man mit einem normalen Gurtzeug unterwegs ist und bei Trimmgeschwindigkeit die Basis ungefähr auf Stirnhöhe ist, dann ist mit dem E-Lift die Trapezstellung auch ok.
                Der Start ist Im Prinzip wie beim Starren, man hat aber einen deutlichen Vorteil, die Flexis sind viel leichter, man kann mit ein bisschen mehr Anstellwinkel starten, dadurch hebt sich die Fläche schneller von den Schultern was sehr angenehm ist.
                Bei der Landung richte ich mich, im Gegensatz zum Starren, relativ spät auf.
                Was auch ein Vorteil des Flexi ist, man kann das Gerät auf die Nase stellen und je nach Trapez sich sogar so einhängen. Man muß nur von hinten durch das Trapez und dann vor die Basis hinknien und dann kann man sich Einhängen. Wenn nicht, dann hinter den Drachen stehen, ein Fuß auf die Basis und dann den Drachen zu sich herziehen/aufstellen vorausgesetzt man hat nicht grad den schwersten Brocken und dann wie beim Starren einhängen.

                Jetzt fällt mir wieder nichts mehr ein, bin auch echt fertig und liege jetzt erst mal in die Badewanne,

                schönen Abend noch, Markus

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                • Lasse
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.01.2006
                  • 639
                  • Harald Stephan
                  • 35435 Wettenberg

                  #9
                  AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                  Hallo Markus !

                  Würdest Du uns noch mitteilen wieviel kg Du auf die Waage bringst ?
                  bzw.gibt es hier Schon Piloten aus der 90kg+ Gewichtsklasse welche Erfahrungen mit dem E-Lift gemacht haben ?

                  Vielen Dank
                  H.Stephan

                  Kommentar

                  • gölfleMR
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.10.2007
                    • 311
                    • Markus Lerner
                    • Eberhardzell

                    #10
                    AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                    Hallo Stephan,

                    Ich selber wiege nackt so +-74Kg. Habe aber bei der Schulung schon so manchen Richtung 100kg gesehen, war erstaunt wie gut sie Laufen konnten. Sie selber flogen dann meistens Atos. Bis 90 Kg sehe ich kein Problem sofern man den passenden Flügel hat.

                    Gruß Markus

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                    • Robert Benedek
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.06.2001
                      • 659

                      #11
                      AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                      Danke, das war sehr interessant.

                      Kommentar

                      • thüringer
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.06.2005
                        • 21
                        • ostthüringen

                        #12
                        AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                        ...ja ich danke dir auch und bin gespannt wie dein bericht weitergeht. wiege selbst auch über 90 kg bin aber schlank und sportlich. dann komme ich wohl an die grenzen der flächenbelatung.

                        Kommentar

                        • gölfleMR
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.10.2007
                          • 311
                          • Markus Lerner
                          • Eberhardzell

                          #13
                          AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                          Hallo Thüringer,

                          Was fliegst du denn für einen Drachen und welche Größe?

                          Mein Spice zum Beispiel mit Mosquito: Ich mit Kleidung 75kg+Drachen38,5Kg+Mosquito36Kg+Sprit,großer Tank15Kg+Räder,Vario,Helm2Kg=166,5Kg
                          Maximales Abfluggewicht Laut Kennblatt: 132Kg? Theoretisch zu schwer aber startet sich bei Null Wind immer noch, gut der große Tank ist nur zum Streckenfliegen aber 8Kg reißt es auch nicht mehr raus.
                          Über die Kosten kann ich jetzt mal nichts dazusagen.
                          Was Thermik angeht, solange sie nicht zu verrissen und Brutal ist fliege ich den Flexibelen gern, so bald aber Hammerthermik angesagt ist, ist mir mein Starrer dann schon lieber. Das liegt wiederrum aber an mir wegen meinen Schultergelenken, die machen das nicht lange mit.
                          Welcher Flex mir bis jetzt am meißten spaß gemacht hatte war der Kite, hatte ihn bei einer Schulung mit dem E-Lift probefliegen dürfen. Er ist sehr empfindlich was Inputs angeht aber wenn man damit klarkommt ist es einfach genial. Das Teil hat mir beim fliegen ein ins Gesicht gebrannt. Wenn ich nur noch Flex fliegen würde, dann hätte ich schon lang einen.

                          Jetzt fällt mir wieder mal nichts mehr ein, falls noch eine frage offen, ist einfach schreiben.

                          Gruß Markus

                          Kommentar

                          • thüringer
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2005
                            • 21
                            • ostthüringen

                            #14
                            AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                            Hallo Markus!
                            danke für deine geduld. habe gerade auf der waage gestanden, mit gurtzeug und allen drum und dran - summe 110 kg.ich fliege einen F1 von tecma mit 14,2 m/2 fläche und max startgewicht von 140 kg. der sollte dann ausreichen. da muß dann noch das kielrohr geändert und ne menge euros gespart werden. gruß hartmut!

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                            • RedBaron
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.07.2011
                              • 6

                              #15
                              AW: Erfahrungen mit E- Aufstieghilfe

                              Hallo,

                              der E-Lift hört sich ja sehr interssant an. Aber kann mir jemand mal eine Hausnummer geben, was der E-Lift kosten soll. Nirgends finde ich Preise dazu.

                              Dann man eine ander Frage: Widerspricht der 40Ah Akku nicht der Auslegung als alternative Startart? Ich glaube dann wird eine Zulassung schwierig, weil das ja ein Kriterium sein soll, dass wirklich nur zum Starten der Motor genutzt wird.

                              Ansonsgten hören sich 40min Flugzeit ja sehr gut an. Da kann man sich ja 1-2 mal hochschrauben, wenn die Anschlussthermik fehlt.

                              Gruß
                              Alex

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