Hallo zusammen,
Tomas Pelicci hat hier schon mehrfach angemerkt, das er die Festlegung des Pitch in Form von Drehmomenten für nicht praxisbezogen hält.
Ich habe bei der Homepage von Bernd Schmidtler hier eine doch recht einleuchtende Erklärung gelesen:
(http://www.schmidtler.de/html/ht_technik/fm1.htm)
Warum hier immer vom Drehmoment und nicht vom cM die Rede ist
Normalerweise werden alle Kräfte und Moment auf die sogenannten Beiwerte umgerechnet. Kein Aerodynamiker spricht bei einem "normalen" Flugzeug von Auftrieb, Widerstand oder Moment, angegeben werden die Werte cA, cW oder cM. Der Vorteil der Beiwerte ist die problemlose Umrechnung von Meßwerten auf andere Tragflächengrößen und auf andere Geschwindigkeiten.
Leider klappt das beim Drachen nicht. Drachen sind weitgehend flexibel. Wird ein Hängegleiter mit einer anderen Geschwindigkeit vermessen oder wird er maßstäblich verkleinert, so ergeben sich andere Deformationen als bei der ursprünglichen Messung. Durch diese anderen Deformationen ergeben sich Änderungen bei den Kräften und Momenten, die nicht rechnerisch erfaßt werden können. Die Beiwerte cA, cW, cM usw. sind damit für Hängegleiter sinnlos.
Hier die Meineung von Tomas dazu (http://www.ikaruspellicci.de/pitch.html):
Warum Grenzwerte in Form von Momenten ungünstig sind
Die statische Längsstabilität wird in der Flugmechanik üblicherweise dimensionslos betrachtet. Statische Längsstabilität beruht auf geometrischen Parametern wie Pfeilung, Schränkung, Flügelprofilierung etc., d.h. auf größen-unabhängigen Parametern.
Die klassischen Bedingungen für statische Längsstabilität werden an dem Nullmomentenbeiwert und dem Anstieg des Momentenbeiwertes mit dem Anstellwinkel festgemacht.
Diese Zusammenhänge sind jedem Flugmechanik-Lehrbuch zu entnehmen.
Nachdem unstrittigerweise die Physik der Längsbewegung durch dimensionslose Beiwerte beschrieben wird, wäre zu erwarten, dass auch die Prüfkriterien für die statische Längsstabilität an dimensionslosen Beiwerten festgemacht wird.
Dies ist auch bei ausländischen Prüfvorschriften (z.B. HGMA oder BHPA) der Fall, lediglich in Deutschland besteht man auf Grenzwerten, die auf Momenten und nicht auf Beiwerten beruhen.
Das hat zur Folge dass für größere Geräte effektiv weniger Stabilität und für kleinere Geräte eine höhere Stabilität gefordert wird.
Nun muss man der DHV Messung eines zugute halten: Es wird bei den Messungen berücksichtigt, das ein flexibler Flügel vorhanden ist.
Es wird also über die jeweilige Geschwindigkeit auch der jeweilige "Zustand" des Drachen gemessen. Das ist gut so!
Momentenunabhägiges Festlegen des Pitches setzt auch vorraus, das der Flügel sich nicht verformt ?
Dass grössere Geräte effektiv weniger Stabilität haben ist missverständlich. Auch "grössere" Geräte haben genügend Stabilität.
Wenn ich das richtig verstanden habe, tun sich kleinere Flächen eben prinzipbedingt schwerer die Pitchwerte zu erreichen.
Die Hinterkante bzw. der S-Schlag hat eben weniger Fläche zur Verfügung und damit wird weniger Anströmluft umgelenkt, ergo weniger Pitch bei gleicher Geschwindigkeit (?).
Viele Grüsse Josef
Tomas Pelicci hat hier schon mehrfach angemerkt, das er die Festlegung des Pitch in Form von Drehmomenten für nicht praxisbezogen hält.
Ich habe bei der Homepage von Bernd Schmidtler hier eine doch recht einleuchtende Erklärung gelesen:
(http://www.schmidtler.de/html/ht_technik/fm1.htm)
Warum hier immer vom Drehmoment und nicht vom cM die Rede ist
Normalerweise werden alle Kräfte und Moment auf die sogenannten Beiwerte umgerechnet. Kein Aerodynamiker spricht bei einem "normalen" Flugzeug von Auftrieb, Widerstand oder Moment, angegeben werden die Werte cA, cW oder cM. Der Vorteil der Beiwerte ist die problemlose Umrechnung von Meßwerten auf andere Tragflächengrößen und auf andere Geschwindigkeiten.
Leider klappt das beim Drachen nicht. Drachen sind weitgehend flexibel. Wird ein Hängegleiter mit einer anderen Geschwindigkeit vermessen oder wird er maßstäblich verkleinert, so ergeben sich andere Deformationen als bei der ursprünglichen Messung. Durch diese anderen Deformationen ergeben sich Änderungen bei den Kräften und Momenten, die nicht rechnerisch erfaßt werden können. Die Beiwerte cA, cW, cM usw. sind damit für Hängegleiter sinnlos.
Hier die Meineung von Tomas dazu (http://www.ikaruspellicci.de/pitch.html):
Warum Grenzwerte in Form von Momenten ungünstig sind
Die statische Längsstabilität wird in der Flugmechanik üblicherweise dimensionslos betrachtet. Statische Längsstabilität beruht auf geometrischen Parametern wie Pfeilung, Schränkung, Flügelprofilierung etc., d.h. auf größen-unabhängigen Parametern.
Die klassischen Bedingungen für statische Längsstabilität werden an dem Nullmomentenbeiwert und dem Anstieg des Momentenbeiwertes mit dem Anstellwinkel festgemacht.
Diese Zusammenhänge sind jedem Flugmechanik-Lehrbuch zu entnehmen.
Nachdem unstrittigerweise die Physik der Längsbewegung durch dimensionslose Beiwerte beschrieben wird, wäre zu erwarten, dass auch die Prüfkriterien für die statische Längsstabilität an dimensionslosen Beiwerten festgemacht wird.
Dies ist auch bei ausländischen Prüfvorschriften (z.B. HGMA oder BHPA) der Fall, lediglich in Deutschland besteht man auf Grenzwerten, die auf Momenten und nicht auf Beiwerten beruhen.
Das hat zur Folge dass für größere Geräte effektiv weniger Stabilität und für kleinere Geräte eine höhere Stabilität gefordert wird.
Nun muss man der DHV Messung eines zugute halten: Es wird bei den Messungen berücksichtigt, das ein flexibler Flügel vorhanden ist.
Es wird also über die jeweilige Geschwindigkeit auch der jeweilige "Zustand" des Drachen gemessen. Das ist gut so!
Momentenunabhägiges Festlegen des Pitches setzt auch vorraus, das der Flügel sich nicht verformt ?
Dass grössere Geräte effektiv weniger Stabilität haben ist missverständlich. Auch "grössere" Geräte haben genügend Stabilität.
Wenn ich das richtig verstanden habe, tun sich kleinere Flächen eben prinzipbedingt schwerer die Pitchwerte zu erreichen.
Die Hinterkante bzw. der S-Schlag hat eben weniger Fläche zur Verfügung und damit wird weniger Anströmluft umgelenkt, ergo weniger Pitch bei gleicher Geschwindigkeit (?).
Viele Grüsse Josef
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