AW: Online-Petition Drachen-Zertrifizierung
Ja, das sehe ich auch so.
Nachdem wir schon ein gutes Stück weiter sind und den trägen Dampfer mit konzertierten Anstrengungen etwas in Bewegung versetzt haben, denke ich, sollten wir Drachenflieger jetzt bei unserer Pilotenvertretung auf „Nägel mit Köpfen“ drängen und keine billigen oder unsinnigen Kompromisse akzeptieren:
Ich denke es ist an der Zeit, um uns von einigen Altlasten zu befreien und uns für eine konsequente Deregulierung – der auch das BMV schon vor Jahren offen gegenüberstand – einzusetzen. Alles andere ist meiner Meinung nach nur eine halbherzige und wenig konsequente Reform.
Im Gegensatz zu den Anfangszeiten ist es ja heutzutage wirklich kein Kunststück mehr, sich am internationalen Markt von renommierten und vertrauenswürdigen Herstellern einen bewährten und nach BHPA/HGMA/LTF-Standard entwickelten, sicheren Drachen zu kaufen.
Das geht auch ohne DHV und ohne LBA.
Viele Grüße
Bertram
PS:
Im Vergleich zur Verhänger/Totalzerstörer-Gefahr bei Gleitschirmen in starker Turbulenz, ist unser Tuck-Risiko sowieso eher ein Luxus-Problem.
Ja, das sehe ich auch so.
Nachdem wir schon ein gutes Stück weiter sind und den trägen Dampfer mit konzertierten Anstrengungen etwas in Bewegung versetzt haben, denke ich, sollten wir Drachenflieger jetzt bei unserer Pilotenvertretung auf „Nägel mit Köpfen“ drängen und keine billigen oder unsinnigen Kompromisse akzeptieren:
- Wenn die Ergebnisse der ausländischen Prüfinstitute nun seitens des LBA anerkannt werden, dann macht es m.M.n. überhaupt keinen Sinn, dass die DHV-Prüfstelle zukünftig weiterhin unter einem behördlichem Deckmantel operiert.
- Nachdem nun endlich auch in Deutschland alle drei etablierten internationalen Lufttüchtigkeitsstandards (BHPA, HGMA, LTF) grundsätzlich anerkannt werden, steht es doch außer Frage, dass es diesen etablierten „Stand der Technik“ auch in Deutschland gibt.
- Die Hersteller sind im Rahmen ihrer Produkthaftung gesetzlich gezwungen, nach diesem etablierten „Stand der Technik“ zu entwickeln. Eine zusätzliche Musterprüfpflicht stellt m.M.n. keinerlei Sicherheitsgewinn dar, da es trotz jahrzehntelanger Erfahrungen im Ausland (z.B. Frankreich, Schweiz, USA) keine belastbaren Anhaltspunkte dafür gibt, dass eine gesetzliche Deregulierung in Deutschland den Drachenflugsport unsicherer machen würde. Zudem sind Unfälle, die auf technische Mängel zurückzuführen sind, ausgesprochen selten.
- Die Klassifizierung des Flugverhaltens von Hängegleitern und die Frage, ob ein deutschsprachiges Betriebshandbuch vorhanden ist, rechtfertigt aus meiner Sicht keine Musterprüfpflicht und erst recht nicht das Verbot, dass wir wegen fehlender DHV-Klassifizierung unsere Wunschdrachen nicht fliegen dürfen (wie schon von Manfred aufgezeigt: Beim Segelfliegen gibt’s so eine gesetzliche Regelung auch nicht).
- Unser Pilotenverband könnte – falls überhaupt gewünscht - eine Klassifizierung auch ohne jegliche rechtliche Verstrickung im Rahmen seines gewöhnlichen Mitglieder-Service anbieten (rechtlich irrelevant wie eine subjektive Bewertung des Fahrverhaltens von Pkw in einer Zeitschrift wie beispielsweise Auto-Motor Sport).
Ich denke es ist an der Zeit, um uns von einigen Altlasten zu befreien und uns für eine konsequente Deregulierung – der auch das BMV schon vor Jahren offen gegenüberstand – einzusetzen. Alles andere ist meiner Meinung nach nur eine halbherzige und wenig konsequente Reform.
Im Gegensatz zu den Anfangszeiten ist es ja heutzutage wirklich kein Kunststück mehr, sich am internationalen Markt von renommierten und vertrauenswürdigen Herstellern einen bewährten und nach BHPA/HGMA/LTF-Standard entwickelten, sicheren Drachen zu kaufen.
Das geht auch ohne DHV und ohne LBA.
Viele Grüße
Bertram
PS:
Im Vergleich zur Verhänger/Totalzerstörer-Gefahr bei Gleitschirmen in starker Turbulenz, ist unser Tuck-Risiko sowieso eher ein Luxus-Problem.
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