Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

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  • soren_ladegaard
    Registrierter Benutzer
    • 23.11.2007
    • 86
    • Søren Ladegaard
    • Dänemark

    Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

    Hallo

    Ich kann diese Frage leider nich auf Deutsch formulieren Aber ich kann eine Antwort auf Deutsch ohne Probleme verstehen

    --------------------------------------

    Hi

    This is a techical question. I was wondering how manufactures end up with the recommended hook-in weight for their different gliders.

    For instance a training glider often has a large sail area and a competition glider a smaller sail area. But the two gliders can have the same recommended hook-in weight.

    The reason for asking is that I am wondering whether I am too light for my glider.

    I fly a Seedwings Crossover 15. It has a sail area of 15.0 squaremeters.

    Seedwings publish recommended "pilot weight" not "hook-in weight". They recommend the minimum pilotwight to 80 kg. To convert that to hook-in weight you could probably just add 10 kg for a minimum hook-in weight of 90 kg.

    The Icaro2000 Laminar Easy 16 which is no longer in production had a sail area of 15.7 squaremeters. But it has a minimum recommended hook-in weight of just 75 kg.

    Both the Crossover and the Laminar Easy are intermediate wings with an aspect ratio of around 6.8 - 7.0 and 8 or 9 battens per wing.

    The Crossover is 15.0 m2. Minimum hook-in = 90 kg.
    The Laminar Easy is 15.7 m2. Minimum hook-in= 75 kg.

    I have lost a little bit of weight and am now slightly below the recommended hook-in weight of the Crossover. I weigh 78-80 kg. Need I worry about that?

    How come the data is so different on what seems to be similar gliders? Actually the Easy is biggest but has the lowest hook-in weight?
  • gölfleMR
    Registrierter Benutzer
    • 21.10.2007
    • 311
    • Markus Lerner
    • Eberhardzell

    #2
    AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

    Hallo Soren,

    Ich würde mir darüber keine Gedanken machen. Laut Dhv-Gütesiegel ist der Drachen ab 71Kg zugelassen, da bist Du ja weit drüber .
    Wenn der Drachen in der Thermik noch ein gutes Handling hat dann fliege ihn einfach weiter.

    Gruß Markus

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    • UdoH
      Registrierter Benutzer
      • 27.01.2002
      • 1979
      • Udo Hartmann
      • WI

      #3
      AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

      Ich bin in einer ähnlichen Situation habe von einmal 84kg jetzt doch schon ca. fünf verloren wenn ich so weiter mache wird es noch weniger, mal sehen wie lange ich das weiter durchhalte, sieht aber ganz gut aus. Ich habe mein regelmässiges Sportpensum deutlich erhöht und fühle mich prima damit.

      Ich hatte bisher einen Orbiter-L, der ist durchaus vergleichbar mit seinem Vorgänger Easy16. Im Mittelgebirge bei mässigen Bedingungen war das alles ok, bin ich prima zurecht gekommen. Schön feinfühlich und leicht bei der üblichen schwachen Thermik oder bei dynamischem Wind.
      Angefangen hat es dann im letzten Sommer in Laragne, später dann in Ager. Dazu muss man natürlich wissen, dass es dort ein wenig heftiger zur Sache geht. Wenn es wirklich themisch ruppig wurde hatte ich das Gefühl nicht mehr immer Herr der Situation zu sein. Es war ein schweißtreibender Kampf gegen die Bedingungen und oft war ich froh wenn ich es heil übertanden hatte.

      Ich ziehe für mich die Konsequenz, dass ich eine kleinere Fläche fliegen möchte und das werde ich jetzt auch tun, der Orbiter ist verkauft.

      Das ist aber etwas, was Du nicht an diesen ungefähren Angaben der Hersteller festmachen solltest, auch ist der Easy sicher irgendwie anders als der Crossover oder dann auch nicht. Diese Gewichtsangaben würde ich immer nur als ungefähren Richtwert sehen, wichtig ist dass Du Dich mit den Handling von Deinem Drachen wohlfühlst.

      Grüße
      Udo

      Kommentar

      • czuelch
        Registrierter Benutzer
        • 06.09.2001
        • 1429
        • Carsten Zülch

        #4
        AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

        Hi Soren,

        das Wichtigste hat Udo ja schon gesagt: Die Angaben der Hersteller können nur ein allererster grober Anhaltspunkt sein.
        Außerdem ist es wirklich eine Frage des einzelnen Drachentyps, welches Anhängegewicht (hook-in weight) optimal ist. Wie sehr sich die Flugeigenschaften mit dem Gewicht ändern, hängt z.B. stark davon ab, wie stark die Struktur unter dem Einfluss des zusätzlichen Gewichts nachgibt. Vergleiche und Rückschlüsse von einem Typ (z.B. Laminar Easy, Orbiter) auf einen anderen (z.B. Crossover) sind daher nur wenig aussagekräftig. Der eine Drachen fliegt besser mit etwas mehr Flächenbelastung, der andere mit etwas weniger. Die Frage ist auch, was "besser" genau heißt: Kurvenhandling in der Thermik (wird mit mehr Gewicht meist leichter)? Geringstes Sinken (wird etwas schlechter)? Gleitleistung (wird bei höheren Geschwindigkeiten bis zu einem gewissen Grad besser*)? Landeeigenschaften (werden meist etwas schlechter)? Es ist immer ein Kompromiss. Man muss es für den jeweiligen Drachentyp ausprobieren, ob die Flächenbelastung "passt". Allerdings machen ein paar Kilo mehr oder weniger normalerweise keinen großen Unterschied.

        Zur Differenz zwischen Körpergewicht und Anhängegewicht: Nach meinen Erfahrungen sind 10kg zu wenig, realistisch scheinen mir eher 12-15kg. Ich wiege z.B. (je nach Stress- und Fütterungszustand) 77-79kg. Mit Kleidung, Fliegerschuhen, meinem Gurtzeug, meinem Helm, meinem Vario komme ich schon auf 91-93 kg (kürzlich gewogen). Und dann kommt ja noch das Drachen-Packzeug hinzu, das man im Gurtzeug mitnimmt, locker 1-2kg.

        Mir geht es wie Udo: Ich habe immer gedacht, dass mein Twister mit 14qm für mich die richtige Größe hat. Jetzt wurde ich vor ein paar Tagen an der Emberger Alm in (sehr) ruppiger Thermik derartig rumgeworfen, dass ich nach anderthalb Stunden richtig k.o. war und landen wollte, obwohl es wirklich ein guter Flugtag war. Mein nächster Drachen muss leichtgängiger werden, so viel steht fest.
        Deshalb:
        I have lost a little bit of weight and am now slightly below the recommended hook-in weight of the Crossover. I weigh 78-80 kg. Need I worry about that?
        No need to worry, aber in starken Bedingungen kann das Handling anstrengender werden, und das hat (zumindest bei mir) Rückwirkungen auf die Flugzeit.

        Viele Grüße
        Carsten

        *nämlich solange man die zusätzliche Schränkung durch Spannen der VG wieder reduzieren kann.

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        • UdoH
          Registrierter Benutzer
          • 27.01.2002
          • 1979
          • Udo Hartmann
          • WI

          #5
          AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

          @soren,
          welche Bedingungen fliegst Du?
          Vermutlich eher Schlepp im Flachland, eher keine Hammertehmik in der Provence oder?
          Dann ist der etwas größere Drachen schon ok.

          Grüße
          Udo

          Kommentar

          • winDfried
            Registrierter Benutzer
            • 21.11.2003
            • 1620
            • Winfried O.
            • Rheinhessen

            #6
            AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

            @Soren, UdoH
            Diesen sehr erhellenden Erfahrungsbericht http://flyingjochen.blogspot.com/201...n-tactics.html
            von Jochen Zeischka würde ich Euch zur Lektüre empfehlen.
            Mal öfter auf die Waage stellen. Und dann zwei oder drei Flaschen Wasser einpacken...
            Würde ich vorschlagen... Zumindest bei "starken" Bedingungen. W.

            Kommentar

            • UdoH
              Registrierter Benutzer
              • 27.01.2002
              • 1979
              • Udo Hartmann
              • WI

              #7
              AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

              Naja Winfried,
              wer nicht merkt wenn er von 85, sechs Kilo verliert, der hat ja noch weniger Körpergefühl als ich mir fast vorstellen kann.
              Und der redet von zu leicht für 14,2m³, Soren und ich flogen 15 und mehr. Bei schwachen Bedingungen ist das auch echt ok gewesen, aber bei Hammerthermik teilweise absolut unberechenbar.

              Ich besitze keine Wage, wiege mich nur wenn ich zufällig mal an einer vorbei komme, zuletzt waren es 79kg und ich reduziere jetzt die Fläche auf 14,1m³.
              Ich möchte eigentlich vermeiden mehr als Trinkwasser mitzunehmen.

              Grüße
              Udo


              Ganz interessant, was er über lange Gleitflüge der Spitzenpiloten schreibt.

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              • martin2005
                Registrierter Benutzer
                • 24.10.2005
                • 1173
                • Österreich

                #8
                AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

                Zitat von UdoH
                Wenn es wirklich themisch ruppig wurde hatte ich das Gefühl nicht mehr immer Herr der Situation zu sein. Es war ein schweißtreibender Kampf gegen die Bedingungen und oft war ich froh wenn ich es heil übertanden hatte.
                Aha (*Licht auf geh*)! Da schaue ich wieder mal bei den HGs rein und dann lerne ich gleich wieder was. Ich bin schon länger nicht mehr HG geflogen. Jetzt habe ich eine mögliche(?) Erklärung, warum es mir in Greifenburg bei bockiger Frühjahresthermik nach einer Stunde fliegen mit meinem Anfängerdrachen (große Fläche?) öfter mal gereicht hat. Die Beschreibung kommt mir so bekannt vor. Könnte die Gewichtsfrage da bei mir ein Thema gewesen sein? Mich hat es auch immer herumgeschmissen (ausgehebelt, abgetaucht ...) und ich musste mit aller Kraft meinen Körper für das Steuern hin und her "stemmen". (Deswegen bin ich dann auch immer mehr GS geflogen, denn die gleichen Bedingungen machten mir mit dem GS weniger aus.)

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                • UdoH
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.01.2002
                  • 1979
                  • Udo Hartmann
                  • WI

                  #9
                  AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

                  Naja, Anfängergeräte haben immer mehr Fläche, weil sie damit fehlerverzeihender reagieren und langsammer fliegen, das ist gewollt.
                  Meist nimmt die Fläche mit der Leistungsfähigkeit ab, allerdings steigt damit auch die Geschwindigkeit, mit der das geflogen werden muss.
                  Und möglicherweise liegt darin auch der Grund, warum unsere Intermediates etwas größer sind als Jochens Combat.
                  Das ändert aber wiederum nichts daran, dass eine weniger belastete Fläche turbulenzanfälliger ist.

                  Vielleicht ist Drautaler Hammerthermik nicht die Bedingung für ein Anfängergerät?

                  Grüße
                  Udo

                  Kommentar

                  • bwing
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.12.2010
                    • 207
                    • Bernd Wing*
                    • Aachen

                    #10
                    AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

                    Zitat von UdoH
                    Naja, Anfängergeräte haben immer mehr Fläche, weil sie damit fehlerverzeihender reagieren und langsammer fliegen, das ist gewollt.
                    Meist nimmt die Fläche mit der Leistungsfähigkeit ab, allerdings steigt damit auch die Geschwindigkeit, mit der das geflogen werden muss.
                    Und möglicherweise liegt darin auch der Grund, warum unsere Intermediates etwas größer sind als Jochens Combat.
                    Das ändert aber wiederum nichts daran, dass eine weniger belastete Fläche turbulenzanfälliger ist.
                    Vielleicht ist Drautaler Hammerthermik nicht die Bedingung für ein Anfängergerät?
                    Grüße
                    Udo
                    Ehm, sorry, das sehe ich überhaupt nicht so. Mehr Fläche = fehlerverzeihender?
                    Weniger Fläche = muss schneller geflogen werden?
                    Es geht doch um das Profil und dessen aerodynamische Eigenschaften. Wir haben es mit deutlich verschiedenen Geräten zu tun. Anfängergeräte sind so gebaut dass das Handling einfach und die Stalleigenschaften besonders gutmütig sind. Die Fläche muss dann in der Regel grösser sein, um Geschwindigkeit/Sinken in der gewünschten Größe zu erreichen.
                    Was meinst Du mit turbulenzanfällig? Die Geräte fliegen doch alle in einem ganzen Bereich gut, es ist nur eine Frage des Handlings, das kann man allerdings schon deutlich wahrnehmen. Sie hierzu auch was der Jochen Z. schreibt.
                    In heftiger Thermik ist es mit einem Anfängergerät auch nicht viel anders, als wenn ich bei dem Hochleister die VG rausnehme. Und mit leicht steuerbaren, sensiblen Drachen wird man generell halt auch etwas mehr durchgeschüttelt...

                    Grüße
                    Bernd

                    Kommentar

                    • bwing
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.12.2010
                      • 207
                      • Bernd Wing*
                      • Aachen

                      #11
                      AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

                      Zitat von martinalkin
                      Aha (*Licht auf geh*)! Mich hat es auch immer herumgeschmissen (ausgehebelt, abgetaucht ...) und ich musste mit aller Kraft meinen Körper für das Steuern hin und her "stemmen".
                      Ja, es hebelt schon mal recht heftig, ist natürlich anders als mit dem GS. Wenns gar nicht geht oder nur noch anstrengend ist, kommen dafür neben niedriger Flächenbelastung auch eine zu kurze Einhängeschlaufe, falsche Steuertechnik und zu niedrige Fluggeschwindigkeit in Betracht.

                      Gruß
                      Bernd

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                      • UdoH
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.01.2002
                        • 1979
                        • Udo Hartmann
                        • WI

                        #12
                        AW: Ein technische Frage um "Hook-in" Gewicht

                        Bernd,
                        vielleicht habe ich mich vereinfacht und verkürzt ausgedrückt, aber ich finde keinen so krassen Widerspruch zu dem was Du schreibst.

                        Grüße
                        Udo

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