Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

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  • astral3.24
    Registrierter Benutzer
    • 23.04.2005
    • 18
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    #16
    AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

    Zitat von blackstromer
    verstehe den tread nicht ganz - worum geht es? Bei ikarus find ich nix und seine seite betr. aeros ist etwa um 4jahre veraltet
    Hallo Blackstromer,

    also eins stimmt schon, Tomas ist lieber in der Luft als die Zeit in eine superaktualisierte Homepage zu stecken..
    Nichts desto trotz findet man alles über seine genialen Landeklappen (übrigens Mustergeschützt!) auf dem KPL 12 und dem Spirit L und eine aufstellbare Dämpfungsflosse am Aeros Combat.
    Einfach mal auf seiner Homepage unter "Archiv" stöbern und z.B. den Testbericht von Markus Neurauter lesen

    Beste Grüße

    Kommentar

    • blackstromer
      Registrierter Benutzer
      • 08.03.2011
      • 543

      #17
      AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

      Prüfbericht Bremsklappen im Archiv

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: pellici.jpg
Ansichten: 1
Größe: 30,6 KB
ID: 815254

      ich gebs auf

      übrigens ich hätte noch Kapazitäten frei betr. Pflege von Webseiten

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      • Ikarus-Pellicci
        Registrierter Benutzer
        • 12.09.2007
        • 1445

        #18
        AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

        Hi, da die Erde und das Internet eine Scheibe sind kann schon mal was hinten runter fallen F5 und los.

        Gruß vom Flieger
        Zuletzt geändert von Ikarus-Pellicci; 26.05.2013, 10:33.

        Kommentar

        • czuelch
          Registrierter Benutzer
          • 06.09.2001
          • 1429
          • Carsten Zülch

          #19
          AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

          Zitat von blackstromer
          Eine konstruktive Innovation am Flügel selbst um die Landegeschwindigkeit resp. den Stallpunkt zu verbessern wäre wünschenswert - ist mir schleierhaft weshalb kleine Bremsklappen sich nicht im Angebot finden.
          Ich war ja selber mal ein großer Anhänger der Klappen-Idee. Inzwischen sehe ich es etwas differenzierter. Tomas, den ich sehr schätze, möge mir verzeihen, wenn ich mal zu erklären versuche, warum die Pellicci-Klappen meiner Meinung nach keine Patentlösung sein können.

          Ich möchte vorwegschicken, dass die Klappen am Spirit-L durchaus Sinn machen können, vor allem für schwerere Piloten. Ich habe den Spirit-L mit den Klappen geflogen; das Teil fliegt sich wirklich sehr angenehm (dazu nochmal unten). Aber das bedeutet nicht, dass man alle Drachen mit diesen Klappen verbessern würde.

          - Am größten ist der Bedarf nach einer Gleitwinkelsteuerung bei turmlosen Wettkampfdrachen (Gleitleistung erfordert flache Landeeinteilung). Aber gerade bei den aktuellen turmlosen Wettkampfdrachen bereitet der Segelschnitt Probleme für die Anbringung der Klappen. Bei loser VG ist das Achterliek in der Flügelmitte richtig "wellig"; teilweise ist sogar noch im Flug bei ganz entspannter VG etwas "Rest-Welligkeit" im Achterliek vorhanden. Mit zunehmender VG-Spannung wird das Achterliek dann immer mehr flachgezogen. Diese starke Veränderung der Achterliekspannung macht die Befestigung der Klappen an den Segellatten schwierig. Sagt Tomas selbst.

          - Hinzu kommt: Die Pellicci-Klappen stehen im Flug konstruktionsbedingt immer etwas nach unten. Am Boden stehen sie parallel zum Kiel/Acherliek; im Flug wird aber das Segel hochgezogen, so dass die Klappe dann relativ zum Segel einen "positiven" (Auftrieb erzeugenden) Ausschlag nach unten macht. Das ist im Langsamflug ok, kostet im beschleunigten Gleitflug aber m.E. etwas Leistung. Das will man bei einem Wettkampfdrachen eher nicht haben. Es leuchtet mir auch nicht recht ein, dass man das (bei modernen Hochleistern ausgeprägte) S-Schlag-Profil in der Flügelmitte durch die positiv eingestellten Klappen in ein stark tragendes Profil mit deutlicher Wölbungsrücklage verwandelt.

          - Also: Bei modernen Hochleistern sind die Pellicci-Klappen nicht unbedingt die Lösung. Für die Tomas dementsprechend das "Klappleitwerk" als Landehilfe entwickelt.

          - Beim Spirit-L ist der Segelschnitt anders; die Veränderung der Achterliekspannung bei VG-Betätigung ist nicht so ausgeprägt. Hier funktioniert die Anbringung tadellos. Auch der unvermeidliche "Positiv-Ausschlag" spielt keine so große Rolle. Nach meinem Flugeindruck haben die Klappen schon eine spürbare Wirkung; allerdings kann sie wegen der geringen Größe der Klappen nicht gewaltig sein. Ich persönlich (Anhängegwicht 90-92 kg) würde den Spirit-L eher ohne Klappe fliegen; ich bin überzeugt (ohne es ausprobiert zu haben), dass er dann auch ohne Klappen easy landet. Bei schwereren Piloten können die Klappen angesichts der relativ kleinen Fläche des Spirit-L (13,7 qm) dagegen schon sinnvoll sein; sie geben dann möglicherweise genau den Zusatzauftrieb, mit dem man sich beim Landen oder auch beim engen Kreisen wohlfühlt.

          Mir persönlich bedeutet die Einfachheit des Flexdrachens viel. Technische Zusatzeinrichtungen wie die Klappen will ich nur dann haben, wenn sie wirklich notwendig sind. Ich habe das Glück, Drachen gefunden zu haben, die zu meinem Gewicht und meinem (mittelmäßigen) Pilotenkönnen gut passen.
          Und was das Landen angeht, bleibe ich dabei, dass ein guter, richtig getrimmter Flexdrachen nicht schwer zu landen ist. Die gelungene Landung ist und bleibt - ob mit oder ohne Klappen - eine Frage der Landetechnik, der richtigen Höheneinteilung und vor allem des klaren Kopfes. Das kann und muss man trainieren.

          My 2 Cents
          Carsten

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          • blackstromer
            Registrierter Benutzer
            • 08.03.2011
            • 543

            #20
            AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

            Schön was man da an Theorie lernen kann - verstehe das nun besser (betr. der Klappenproblematik) .

            Aus dem Grund der Einfachheit (und der Sportlichkeit) wechselte ich vom Starren (zurück?) auf den Flex.

            Letzlich ist es doch schon die Landegeschwindigkeit und das Gewicht (zumindest bei meinem mit 38kg) die "gewisse" Lernerfahrungen voraussetzten (nicht nur bei der Landung). Vermutlich werden marktrelevante Hersteller sich aber schon am Kunden orientieren (müssen). Letztere bestehen nicht ausschliesslich aus Wettkampfpiloten sind aber halt zahlenmässig nicht grad der Haufen um gross zu investieren.

            Zu sagen ist allerdings das auch Hochleister in verschiedenen Variationen erhältlich sind (homöopathisch sozusagen) - nur, ein Downshifting in der Leistung wollen dann trotzdem die wenigsten.

            Baut man nun neu die Drachen mit allen Karbonoptionen (siehe Aeros, Moyes) werden sie zwar leichter (und steifer), gleichen sich aber im Preis auch bald mal den Starren an (nebenbei: bei letzteren gibt's ja kaum mehr ein Konkurrenzprodukt).

            Beim Segelmaterial wird beim neuen Z9 schon mal drauf hingewiesen, dass das Segel ein "Verschleissprodukt" ist (die Fasern mit der Zeit aus).
            Ferner sind die Segel bei Hochleistern bei Nässe ziemlich problematisch, im Gegensatz zu den Starren.

            Beim Fliegen mit Hochleistern ist es aber schon so, dass das eigentliche Kriterium die Landung ist. Mit Feingefühl geflogen sind sie top bei Start und der Sicherheit im Flug (keine Diskussion betr. Frontstall, Klapper, Hangnähe, Turbulenzen usw.) Aussenlandungen gar am Hang oder in einem Seitental halten manchen ab Linien zu fliegen, welche mit dem Gleitschirm problemlos sind - da wäre Innovation schon toll.

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            • Ikarus-Pellicci
              Registrierter Benutzer
              • 12.09.2007
              • 1445

              #21
              AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

              Hi,
              der Carsten hat schon vieles gut erklärt.
              Die Entwicklung neuer Hängegleiter ist sehr Kostenintensiv und das ist ein Grund warum es nur in kleinen Schritten geht.
              Die Klappen am Spirit ermöglichen eine bessere Leistung bei hoher Zuladung, wobei das Gerätegewicht nur unmerklich steigt.
              Der eigentliche Vorteil ist die variable Anwendung.
              Je nach Bedarf kann die Klappenstellung für mehr Auftrieb zum langsameren Landen oder besserem Steigen benutzt werden.
              Beim Landeanflug mit Klappe wird die Trimmgeschwindigkeit verringert und das Überzieverhalten verbessert.
              Sollte der Landeanflug mit Klappe zu kurz werden wird bei Betätigung der VG automatisch die Klappe zurückgesetzt und der Gleitwinkel wieder länger, anders als beim Bremsschirm.
              Die Idee, war und ist, in der Klasse der Genußflieger ein Gerät mit minimalem Gewicht und wenig unterschiedlichem Ersatzteilaufwand in angepasster Leistung für den 60kg – 90kg Piloten bei vertretbarem Preis anbieten zu können.

              Tomas

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              • Ulf Brech
                Registrierter Benutzer
                • 26.06.2001
                • 109

                #22
                AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

                Zitat von Ikarus-Pellicci
                Hi,
                ...Sollte der Landeanflug mit Klappe zu kurz werden wird bei Betätigung der VG automatisch die Klappe zurückgesetzt und der Gleitwinkel wieder länger, anders als beim Bremsschirm.
                ...
                ... ist übrigends ein ziemlich gefährlicher Tipp: beim Zurücksetzen einer Wölbklappe wird durch das Schnellerwerden des Profils erstmal Höhe in Geschwindigkeit umgesetzt (Durchsacken) - je nach Größe der Klappe und Höhe über Grund kann das ganz schön weh tun - das weiß (hoffentlich) jeder Atos-Pilot. Habe noch nichts von Drachenunfällen deswegen gehört, es ist aber ein Klassiker bei PPL-Schülern, die sich beim Landeanflug mit der Höhe verschätzt haben.
                Grüßle
                Ulf

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                • Ikarus-Pellicci
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.09.2007
                  • 1445

                  #23
                  AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

                  Hi Ulf,
                  Habe noch nichts von Drachenunfällen deswegen gehört,
                  Ich nach ca 12 Jahren mit meinen Klappen auch nichts.Da scheint es einen Unterschied zwischen PPL und Hängegleiter zu geben

                  Tomas

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                  • quaxbp
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.06.2007
                    • 143
                    • Patrick
                    • Flintsbach

                    #24
                    AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

                    In diesem Video passiert das zurücksetzen der Klappen nicht vorsätzlich, der Zeitpunkt ist wohl auch der kritischste überhaupt, aber dennoch sieht man ganz gut, was passieren kann!

                    Suche Bautek Spice für 2019...

                    Kommentar

                    • Bernhard Wienand
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.02.2007
                      • 998
                      • Bernhard Wienand
                      • Hamburg

                      #25
                      AW: Drachenbaukunst – Flexible heute – Beeindruckendes aus Greifenburg

                      Der Analyse von Carsten zum Anbau und zum Einsatz der Klappen von Tomas stimme ich zu, dennoch:

                      Es mag noch nicht das Gelbe vom Ei sein, aber es ist ein Anfang, mindestens ein nennenswerter Versuch.

                      Das Landen eines Drachens (Flexiblen) ist m.E. noch immer ein Kunststück, mit keinem anderen Luftfahrzeug vergleichbar. Es kann nicht leicht genug sein.

                      Das Zurücksetzen einer Landeklappe im Endteil erfordert sehr viel Gefühl. Daher das Rezept 'Niemals zurücksetzen'. Besser etwas hoch mit wenig Klappe reinkommen und ggf. stärker nachsetzen als umgekehrt.

                      Gruß, Bernhard

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