Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?
Hier eine erneute Bilanz zum 4.2.2020, jetzt also nach gut 6 Jahren:
Sie zeigt auf der Grundlage von Umfragen zur Laufbahn von HG-Piloten doch ein etwas anderes Bild mit anderen Ansätzen zur Belebung des Drachenfliegens als denen, die hier empfohlen wurden.
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Eine Bilanz zum 3.3.2019, also nach gut 5 Jahren, siehe hier:
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Im Folgenden eine Zusammenfassung nach 247 Beiträgen bis 8.12.2013 zu diesem Thema:
Neugierige, begeisterte, junge, hungrige Piloten, die sich mit neuer, schicker Ausrüstung in die Freiheit der Lüfte schwingen, sich aufmachen, den Luftraum zu erobern. Alte Hasen, die sich von dieser Begeisterung anstecken und herausfordern lassen, ihre Erfahrungen weitergeben und auch mal von der guten alten Zeit erzählen.
Flügel, die einen in Höhen heben und durch die Luft tragen. Ein lachender Pilot in seinem schnittigen Gurtzeug unter dem schlanken Flügel über den Wolken, über grandioser Landschaft, schroffen Felsen etc. Oder im Tiefflug, bei dem der Boden unter einem wegzischt.
Die Hübsche, die den noch verschwitzten, aber strahlenden und glücklichen Helden unter seinem Flügel für seinen Husarenritt durch die Lüfte mit dem Landebier belohnt.
Bilder der Welt von oben, von rasanter Geschwindigkeit, von Freiheit und Leichtigkeit, von der glücklichen Landung, dem Stolz auf meine Maschine, von der Begeisterung über das, was ich erorbert habe, was mir vergönnt war, vom Teilen meiner Freude mit Freunden und Gleichgesinnten etc.
Nach mehrheitlicher Meinung sind es vor allem Bilder von diesem Flugerlebnis und Fluggefühl unter einem Drachenflügel, angeboten auf den Websites von Herstellern, dem Verband, von Drachen-Flugschulen etc., die die Drachenflugszene wieder mehr beleben werden.
Dass die Aufbruchstimmung der Pionierzeit nicht wiederzuerwecken ist, ist allerdings auch klar.
Bis zum 8.12.2013 haben 67 Piloten in 210 nennenswerten Beiträgen (von 247) mit ihren Ideen gezeigt, wie man mehr Schwung in unsere Drachenflugszene bringen kann.
Angeklickt wurde das Thema bis zum 20.1.2014 gut 30.000 mal.
Von den 67 Piloten, die sich beteiligt haben, sind 14 (auch) Gleitschirmflieger und 2 (auch) Segelflieger. Bei 7 Teilnehmern ist nicht zu erkennen, ob bzw. was sie fliegen. Ein Teilnehmer äußert sich deutlich als Interessent und ehemaliger Segelflieger.
Von diesen 'Außenstehenden' kamen die m.E. wertvollsten Hinweise und Vorschläge. Auch wir Drachenflieger sind wohl etwas 'betriebsblind'.
In 121 Beiträgen von 43 Piloten geht es um die bisherige Darstellung des Drachenfliegens, die überwiegend als altbacken empfunden wird. Es wird empfohlen, die Einzigartigkeit des Drachenfliegens mit seiner Dynamik, seiner Gleitleistung und Sicherheit (im Vergleich zum Schirm (Klapper)) attraktiver darzustellen, vor allem im Internet, auf den Websites von Herstellern und Verband.
In 64 Beiträgen von 41 Piloten geht es um das Gerät, im Vergleich zum Gleitschirm, in der Schulung, etc. Oft wird eine (weitere) Verbesserung hinsichtlich Langsamflug bzw. Landen gewünscht, ohne dass jedoch ein aussichtsreiches Konzept skizziert wird.
In 53 Beiträgen von 24 Piloten geht es um die Ausbildung und Flugschulen, das derzeitige Angebot, Möglichkeiten der Verbesserung.
In 48 Beiträgen von 26 Piloten werden Verbesserungen im Umfeld gewünscht, bei der Infrastruktur (Seilbahnen, Gelände), bei Veranstaltungen, beim DHV.
In 16 Beiträgen von 10 Piloten wird eine bessere Darstellung unseres Sports im Gelände und durch/bei Veranstaltungen vorgeschlagen.
Dieses Ergebnis ist eindeutig:
Eine sehr große Mehrheit empfiehlt eine attraktivere, emotionalere Darstellung des 'Geschmacks' des 'richtigen' Fliegens, des einzigartigen Fluggefühls unter dem Drachenflügel mit seiner Dynamik, vor allem im Internet, auf den Webseiten der Hersteller und des DHV.
Zudem sei auch der technische und finanzielle Aufwand hierfür vergleichweise gering. So koste die Programmierung einer Website nur wenige Hundert Eure. Dann käme allerdings die Erstellung neuer Bilder, Videos etc. dazu.
Wer sich von der Dynamnik des Drachens begeistern und anstecken lasse, der sehe keine Nachteile mehr (Gewicht, Sperrigkeit, Auf- und Abbau).
Wünschenswert, aber nicht entscheidend, sei eine Verbesserung des Drachens selbst, wie geringeres Gewicht und kleineres Packmaß. Auch bessere Langsamflugeigenschaften würden das Gerät attraktiver machen und mehr Gleitschirmpiloten anlocken, insbesondere weil sie das Landen erleichtern würden.
Die angeführten Ansätze hierzu können aber nicht überzeugen. Es wird auf eine geniale Idee gewartet.
Hinsichtlich einer attraktiveren Darstellung des Drachenfliegens haben mir folgende Beiträge besonders gefallen:
Von Segelflieger 'Steffen' zwischen dem 6. und 20.6.2013 bzw. ab #12 Seite 1,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post380444.
Von Gleitschirmflieger 'JN' vom 26.6. und 4.12.2013 bzw. #107 Seite 8 und #243 Seite 17,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post381943.
Von Drachenflieger 'deltajo' zwischen dem 24. und 29.6.2013, besonders # 116 und 119 Seite 8,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post382059.
Vom ehemaligen Segelflieger und Drachen-Interessierten 'Slears', jedenfalls die vom 9. und 11.11.2013 bzw. ab #148 Seite 10,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post395253.
Die Anregungen aus diesen Beiträgen lauten zusammengefasst:
Segelflieger Steffen:
Steffen hält uns Drachenfliegern zum einen den Spiegel vor, und sagt, worauf es ankommt, und macht Vorschläge zur Verbesserung:
- Unsere Darstellung im Internet (und im Gelände) empfinde er als verstaubt.
- Es sollten mehr geile glitzernde Geräte gezeigt werden.
- Die Fliegeremotionen seien zu wecken, unser Sport solle faszinierend dargestellt werden, das Flair sei zu vermitteln, dazu seien auch Speedruns sehr geeignet.
- Es genüge nicht, gute Produkte und Methoden zu haben, sie müssten auch so in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Gleitschirmflieger JN:
JN, der beruflich Markenstrategien ausarbeitet, betont, dass es auf den 'Geschmack' ankomme. Es sei herauszustellen, was den 'Geschmack' des Drachenfliegens ausmache, das Fluggefühl des 'richtigen' Fliegens mit Speed und Dynamik, das sportliche Image, die Exklusivität.
Es gehe darum, die Vorteile besser zu betonen (nicht darum, die Nachteile abzumildern).
All das müsse im Internet, auf den Seiten der Hersteller etc. rüber kommen.
Interessierter Slears:
Hat sich u.A. wegen der Dynamik und Exklusivität für den Drachen und gegen den Gleitschirm entschieden, war mal Segelflieger. Speedruns stellen die Dynamik des Drachens sehr gut dar.
Dieser Geschmack des Drachenfliegens werde aber schlecht präsentiert, im Internet.
Ist ansonsten enttäuscht über die Informationen, die er über das Drachenfliegen im Internet findet, denn heute informiere sich jeder erst einmal über das Internet. Bemängelt auch die Seiten von Herstellern und des DHV, vermisst als Interessierter kompakte Informationen über diesen Sport.
Drachenflieger deltajo:
Anhand seiner anschaulichen Schilderung ist gut nachzuempfinden, warum er sich für den Drachen (gegen den Schirm) entschieden hat.
Es sei das dynamische Fluggefühl, es komme dem Traum vom Fliegen am nächsten, er fühle sich mit dem Flügel körperlich direkt(er) verbunden, der Start sei organischer, das (lange) Ausschweben beim Landen faszinierend, und der Drachen sähe besser aus (als der Schirm), in der Luft und am Boden.
Das Mehr an Gerödel (schwer, sperrig, Auf- und Abbau) werde so zur Nebensache.
Es ist darüber hinaus erhellend und erfrischend, die Beiträge dieser Teilnehmer auch im Wortlaut zu lesen.
Mehr im angehängten pdf-File.
Gruß, Bernhard
Ab hier die ursprüngliche Fragestellung zum Thema:
9. Mai, Christi Himmelfahrt, bestimmt gut 100 Drachen am Startplatz Emberger Alm. Viele können gar nicht mehr aufbauen, müssen warten. Die Hessen-Meisterschaft noch fast 2 Wochen entfernt. Es ist sogar eine Flugschule mit einigen jungen Eleven unter prominenter Betreuung oben.
Muss man da noch besorgt sein, dass das Drachenfliegen noch weiter zurück gehen könnte?
Ich denke schon: Die Neuzugänge, gemessen an erworbenen Lizenzen, stagnieren bei etwa 100 (gegenüber, ich meine, etwa 1.500 bei den Gleitis). Die Statistik der Abgänge kenne ich nicht, meine, dass von den gut 30.000 DHV-Mitgliedern etwa 8.000 noch Drachenflieger sind.
Die Drachenbauer sind froh, wenn sie diszipliniert noch über die Runden kommen. Ein Spielraum für etwas riskantere Neuentwicklungen besteht kaum. Sie bräuchten mehr Kunden.
Steve Pearson, der Entwickler von Wills Wing, schrieb mir z.B., ich brauche keine neuen Ideen, Ideen habe ich genug, ich brauche neue Drachenflieger.
Im Forum (Geräte(HG)) ist es nach meinem Eindruck in den letzten Jahren immer ruhiger geworden.
Neue Drachenflieger sollen jetzt mit neuen Ausbildungsmethoden gewonnen werden, z.T. mit Unterstützung des DHV, Motorrad-Flachschlepp, Schlepp-Plattform.
Ich bin da eher skeptisch, würde mich aber natürlich freuen, wenn ich da falsch läge. Aber was hatte man sich von der Doppelsitzer-Schulung im Schlepp versprochen, und wie ist die Realität: Von den etwa 100 neuen Lizenzen werden vielleicht 10% in der Startart Schlepp erworben.
Ich möchte auch nicht bei Flugschulen die 'Schuld' suchen, die angeblich Drachen-Interessierte auf Gleitschirm umpolen (ja, wenn die so leicht umzupolen sind).
Ich denke eher, dass das Fluggerät in gewissen Eigenschaften noch besser werden müsste, z.B. noch leichter zu landen.
Was meint Ihr denn so? Was würdet Ihr dem DHV und den Drachenbauern empfehlen, was Fluginteressierten zurufen wollen?
Gruß, Bernhard
Hier eine erneute Bilanz zum 4.2.2020, jetzt also nach gut 6 Jahren:
Sie zeigt auf der Grundlage von Umfragen zur Laufbahn von HG-Piloten doch ein etwas anderes Bild mit anderen Ansätzen zur Belebung des Drachenfliegens als denen, die hier empfohlen wurden.
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Eine Bilanz zum 3.3.2019, also nach gut 5 Jahren, siehe hier:
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Im Folgenden eine Zusammenfassung nach 247 Beiträgen bis 8.12.2013 zu diesem Thema:
Neugierige, begeisterte, junge, hungrige Piloten, die sich mit neuer, schicker Ausrüstung in die Freiheit der Lüfte schwingen, sich aufmachen, den Luftraum zu erobern. Alte Hasen, die sich von dieser Begeisterung anstecken und herausfordern lassen, ihre Erfahrungen weitergeben und auch mal von der guten alten Zeit erzählen.
Flügel, die einen in Höhen heben und durch die Luft tragen. Ein lachender Pilot in seinem schnittigen Gurtzeug unter dem schlanken Flügel über den Wolken, über grandioser Landschaft, schroffen Felsen etc. Oder im Tiefflug, bei dem der Boden unter einem wegzischt.
Die Hübsche, die den noch verschwitzten, aber strahlenden und glücklichen Helden unter seinem Flügel für seinen Husarenritt durch die Lüfte mit dem Landebier belohnt.
Bilder der Welt von oben, von rasanter Geschwindigkeit, von Freiheit und Leichtigkeit, von der glücklichen Landung, dem Stolz auf meine Maschine, von der Begeisterung über das, was ich erorbert habe, was mir vergönnt war, vom Teilen meiner Freude mit Freunden und Gleichgesinnten etc.
Nach mehrheitlicher Meinung sind es vor allem Bilder von diesem Flugerlebnis und Fluggefühl unter einem Drachenflügel, angeboten auf den Websites von Herstellern, dem Verband, von Drachen-Flugschulen etc., die die Drachenflugszene wieder mehr beleben werden.
Dass die Aufbruchstimmung der Pionierzeit nicht wiederzuerwecken ist, ist allerdings auch klar.
Bis zum 8.12.2013 haben 67 Piloten in 210 nennenswerten Beiträgen (von 247) mit ihren Ideen gezeigt, wie man mehr Schwung in unsere Drachenflugszene bringen kann.
Angeklickt wurde das Thema bis zum 20.1.2014 gut 30.000 mal.
Von den 67 Piloten, die sich beteiligt haben, sind 14 (auch) Gleitschirmflieger und 2 (auch) Segelflieger. Bei 7 Teilnehmern ist nicht zu erkennen, ob bzw. was sie fliegen. Ein Teilnehmer äußert sich deutlich als Interessent und ehemaliger Segelflieger.
Von diesen 'Außenstehenden' kamen die m.E. wertvollsten Hinweise und Vorschläge. Auch wir Drachenflieger sind wohl etwas 'betriebsblind'.
In 121 Beiträgen von 43 Piloten geht es um die bisherige Darstellung des Drachenfliegens, die überwiegend als altbacken empfunden wird. Es wird empfohlen, die Einzigartigkeit des Drachenfliegens mit seiner Dynamik, seiner Gleitleistung und Sicherheit (im Vergleich zum Schirm (Klapper)) attraktiver darzustellen, vor allem im Internet, auf den Websites von Herstellern und Verband.
In 64 Beiträgen von 41 Piloten geht es um das Gerät, im Vergleich zum Gleitschirm, in der Schulung, etc. Oft wird eine (weitere) Verbesserung hinsichtlich Langsamflug bzw. Landen gewünscht, ohne dass jedoch ein aussichtsreiches Konzept skizziert wird.
In 53 Beiträgen von 24 Piloten geht es um die Ausbildung und Flugschulen, das derzeitige Angebot, Möglichkeiten der Verbesserung.
In 48 Beiträgen von 26 Piloten werden Verbesserungen im Umfeld gewünscht, bei der Infrastruktur (Seilbahnen, Gelände), bei Veranstaltungen, beim DHV.
In 16 Beiträgen von 10 Piloten wird eine bessere Darstellung unseres Sports im Gelände und durch/bei Veranstaltungen vorgeschlagen.
Dieses Ergebnis ist eindeutig:
Eine sehr große Mehrheit empfiehlt eine attraktivere, emotionalere Darstellung des 'Geschmacks' des 'richtigen' Fliegens, des einzigartigen Fluggefühls unter dem Drachenflügel mit seiner Dynamik, vor allem im Internet, auf den Webseiten der Hersteller und des DHV.
Zudem sei auch der technische und finanzielle Aufwand hierfür vergleichweise gering. So koste die Programmierung einer Website nur wenige Hundert Eure. Dann käme allerdings die Erstellung neuer Bilder, Videos etc. dazu.
Wer sich von der Dynamnik des Drachens begeistern und anstecken lasse, der sehe keine Nachteile mehr (Gewicht, Sperrigkeit, Auf- und Abbau).
Wünschenswert, aber nicht entscheidend, sei eine Verbesserung des Drachens selbst, wie geringeres Gewicht und kleineres Packmaß. Auch bessere Langsamflugeigenschaften würden das Gerät attraktiver machen und mehr Gleitschirmpiloten anlocken, insbesondere weil sie das Landen erleichtern würden.
Die angeführten Ansätze hierzu können aber nicht überzeugen. Es wird auf eine geniale Idee gewartet.
Hinsichtlich einer attraktiveren Darstellung des Drachenfliegens haben mir folgende Beiträge besonders gefallen:
Von Segelflieger 'Steffen' zwischen dem 6. und 20.6.2013 bzw. ab #12 Seite 1,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post380444.
Von Gleitschirmflieger 'JN' vom 26.6. und 4.12.2013 bzw. #107 Seite 8 und #243 Seite 17,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post381943.
Von Drachenflieger 'deltajo' zwischen dem 24. und 29.6.2013, besonders # 116 und 119 Seite 8,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post382059.
Vom ehemaligen Segelflieger und Drachen-Interessierten 'Slears', jedenfalls die vom 9. und 11.11.2013 bzw. ab #148 Seite 10,
http://www.gleitschirmdrachenforum.d...l=1#post395253.
Die Anregungen aus diesen Beiträgen lauten zusammengefasst:
Segelflieger Steffen:
Steffen hält uns Drachenfliegern zum einen den Spiegel vor, und sagt, worauf es ankommt, und macht Vorschläge zur Verbesserung:
- Unsere Darstellung im Internet (und im Gelände) empfinde er als verstaubt.
- Es sollten mehr geile glitzernde Geräte gezeigt werden.
- Die Fliegeremotionen seien zu wecken, unser Sport solle faszinierend dargestellt werden, das Flair sei zu vermitteln, dazu seien auch Speedruns sehr geeignet.
- Es genüge nicht, gute Produkte und Methoden zu haben, sie müssten auch so in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Gleitschirmflieger JN:
JN, der beruflich Markenstrategien ausarbeitet, betont, dass es auf den 'Geschmack' ankomme. Es sei herauszustellen, was den 'Geschmack' des Drachenfliegens ausmache, das Fluggefühl des 'richtigen' Fliegens mit Speed und Dynamik, das sportliche Image, die Exklusivität.
Es gehe darum, die Vorteile besser zu betonen (nicht darum, die Nachteile abzumildern).
All das müsse im Internet, auf den Seiten der Hersteller etc. rüber kommen.
Interessierter Slears:
Hat sich u.A. wegen der Dynamik und Exklusivität für den Drachen und gegen den Gleitschirm entschieden, war mal Segelflieger. Speedruns stellen die Dynamik des Drachens sehr gut dar.
Dieser Geschmack des Drachenfliegens werde aber schlecht präsentiert, im Internet.
Ist ansonsten enttäuscht über die Informationen, die er über das Drachenfliegen im Internet findet, denn heute informiere sich jeder erst einmal über das Internet. Bemängelt auch die Seiten von Herstellern und des DHV, vermisst als Interessierter kompakte Informationen über diesen Sport.
Drachenflieger deltajo:
Anhand seiner anschaulichen Schilderung ist gut nachzuempfinden, warum er sich für den Drachen (gegen den Schirm) entschieden hat.
Es sei das dynamische Fluggefühl, es komme dem Traum vom Fliegen am nächsten, er fühle sich mit dem Flügel körperlich direkt(er) verbunden, der Start sei organischer, das (lange) Ausschweben beim Landen faszinierend, und der Drachen sähe besser aus (als der Schirm), in der Luft und am Boden.
Das Mehr an Gerödel (schwer, sperrig, Auf- und Abbau) werde so zur Nebensache.
Es ist darüber hinaus erhellend und erfrischend, die Beiträge dieser Teilnehmer auch im Wortlaut zu lesen.
Mehr im angehängten pdf-File.
Gruß, Bernhard
Ab hier die ursprüngliche Fragestellung zum Thema:
9. Mai, Christi Himmelfahrt, bestimmt gut 100 Drachen am Startplatz Emberger Alm. Viele können gar nicht mehr aufbauen, müssen warten. Die Hessen-Meisterschaft noch fast 2 Wochen entfernt. Es ist sogar eine Flugschule mit einigen jungen Eleven unter prominenter Betreuung oben.
Muss man da noch besorgt sein, dass das Drachenfliegen noch weiter zurück gehen könnte?
Ich denke schon: Die Neuzugänge, gemessen an erworbenen Lizenzen, stagnieren bei etwa 100 (gegenüber, ich meine, etwa 1.500 bei den Gleitis). Die Statistik der Abgänge kenne ich nicht, meine, dass von den gut 30.000 DHV-Mitgliedern etwa 8.000 noch Drachenflieger sind.
Die Drachenbauer sind froh, wenn sie diszipliniert noch über die Runden kommen. Ein Spielraum für etwas riskantere Neuentwicklungen besteht kaum. Sie bräuchten mehr Kunden.
Steve Pearson, der Entwickler von Wills Wing, schrieb mir z.B., ich brauche keine neuen Ideen, Ideen habe ich genug, ich brauche neue Drachenflieger.
Im Forum (Geräte(HG)) ist es nach meinem Eindruck in den letzten Jahren immer ruhiger geworden.
Neue Drachenflieger sollen jetzt mit neuen Ausbildungsmethoden gewonnen werden, z.T. mit Unterstützung des DHV, Motorrad-Flachschlepp, Schlepp-Plattform.
Ich bin da eher skeptisch, würde mich aber natürlich freuen, wenn ich da falsch läge. Aber was hatte man sich von der Doppelsitzer-Schulung im Schlepp versprochen, und wie ist die Realität: Von den etwa 100 neuen Lizenzen werden vielleicht 10% in der Startart Schlepp erworben.
Ich möchte auch nicht bei Flugschulen die 'Schuld' suchen, die angeblich Drachen-Interessierte auf Gleitschirm umpolen (ja, wenn die so leicht umzupolen sind).
Ich denke eher, dass das Fluggerät in gewissen Eigenschaften noch besser werden müsste, z.B. noch leichter zu landen.
Was meint Ihr denn so? Was würdet Ihr dem DHV und den Drachenbauern empfehlen, was Fluginteressierten zurufen wollen?
Gruß, Bernhard
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