Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

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  • marabu
    Registrierter Benutzer
    • 11.06.2009
    • 718

    AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

    Zitat von JN
    Diese Art von Äußerungen halte ich nach wie vor für eines der Hauptprobleme des Drachenfliegens. Wer soll sowas sympathisch finden? So eine Äußerung wiegt bei mir schwerer als 25kg Drachen und hält länger vor, als ne halbe Stunde aufbauen - um mal bildlich zu sprechen.
    kurz und treffend. Dito
    "Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen." John Lennon

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    • marabu
      Registrierter Benutzer
      • 11.06.2009
      • 718

      AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

      Zitat von JN
      Diese Art von Äußerungen halte ich nach wie vor für eines der Hauptprobleme des Drachenfliegens. Wer soll sowas sympathisch finden? So eine Äußerung wiegt bei mir schwerer als 25kg Drachen und hält länger vor, als ne halbe Stunde aufbauen - um mal bildlich zu sprechen.
      kurz und treffend. Dito
      "Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen." John Lennon

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      • cooly
        Registrierter Benutzer
        • 18.07.2002
        • 839

        AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

        Sogar von den Piloten die eine Abstiegshilfe benutzen
        Diese Art von Äußerungen halte ich nach wie vor für eines der Hauptprobleme des Drachenfliegens. Wer soll sowas sympathisch finden? So eine Äußerung wiegt bei mir schwerer als 25kg Drachen und hält länger vor, als ne halbe Stunde aufbauen - um mal bildlich zu sprechen.
        Eine Abstiegshilfe beim Drachenfliegen nennt sich Bremsfallschirm.
        Ich denke auch, dass der Bremsfallschirm nicht dazu beiträgt die Drachenflugszene zu beleben.

        hat jemand was anderes verstanden oder verstehen wollen?

        Gutstarter hat auch selbst provoziert: diese alte Leier von A ist besser als B, läuft mir ungehört durch die Ohren.

        Den Vorschlag zu betreuten Reisen finde ich konstruktiv.
        Es hören tatsächlich einige Piloten nach kurzer Zeit wieder auf, weil sie zu wenig Zeit finden, zu wenig Geld haben oder nicht die passenden Freunde/Partner mit denen sie gemeinsam losziehen können.

        Allerdings sprechen betreute Reisen nur die gutbetuchten an.
        Einbindung von Neulingen in Interessensgemeinschaften vor Ort ist wichtig.
        Aber ein wenig "Selbst Entdecken wollen" muss schon dabei sein.
        Die alten Drachenflieger wollen auch nicht den neuen den Drachen hinterhertragen und ein Jahr später hören sie doch wieder auf, weil Snowboarden geiler ist. Wem man es zu leicht macht, der bleibt bei so einem aufwendigen Hobby nicht dabei.
        Es bleiben nur die dabei die sich von Anfang an auch durchbeissen wollen.
        Zuletzt geändert von cooly; 28.11.2013, 14:32.

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        • Gast

          AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

          Zitat von cooly
          Eine Abstiegshilfe beim Drachenfliegen nennt sich Bremsfallschirm.
          Klar. Und genau deshalb ist auch ein breit grinsender Smilie dahinter...

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          • Quaxi

            AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

            k.A. ob das hier schon wer zum Besten gegeben hat.
            Ich pers. finde, dass die Zielgruppe falsch definiert ist. Richtige "Neukunden" gibt es beim Drachenfliegen sowieso nicht bzw. sind diese verschwindend gering. Die "Akquise" sollte daher bei den kleinen und langsameren Brüdern und Schwester stattfinden. Viele - wenn nicht sogar die Mehrheit - der PG-Piloten finden Drachenfliegen bzw. die Vorstellung davon richtig GEIL! Man müsste es nur diesen Interessierten etwas leichter machen in die Szene zu schnuppern. Mal in Vereinen wo 2-3 Interessierte sind einen Schnuppertag VOR ORT organisieren, Tandemflüge machen, etc...

            Ich bin überzeugt, dass - wenn die erste Scheu vor dem schweren Gerät, der Faszination des "richtigen" Vogelfluges gewichen ist - doch der ein oder andere umsteigt. Aktuell ist es schon als Umsteiger ziemlich schwer.

            Ein weiters Problem bei "Frischlingen" ist sicherlich, dass fast alle Flugschulen keine Drachenflieger mehr wollen. Gleitschirmlemminge sind in 1-2 Wochen abgefertigt, die Marge passt danach noch 1-2- Flugreisen aufs Auge drücken und das Sparbuch füttern, ist doch oberstes Gebot bei den meisten. (Ausnahmen bestätigen die Regel: siehe Manni im Zillertal!)

            ihl
            quaxi

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            • gutstarter
              Registrierter Benutzer
              • 03.01.2011
              • 272
              • R. Schmelzle
              • Kappelrodeck/ Waldulm

              AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

              hi Thomas,
              soll ich zu dir in den Ring steigen?? nein, habe eigendlich zuviel Respekt vor den immer weniger werdenden alten Drachendinos,- wie du- die es am Hausberg ( wenn ein solcher überhaupt vorhanden ist ), noch gibt!
              Hier bin ich schon bei dir. Warum gibt es kaum noch welche?? Bei Hans und seinen geführten Reisen sind jede Menge Neulinge Wiedereinsteiger und Sonstige, Tendenz steigend. Er ist der Einzige der ausschließlich HG Reisen ( bezahlbar ) anbietet!! Er hat Stammkunden ( Wiedereinsteiger) die kommen zum Beispiel aus Hamburg, da gibt es halt keinen Hausberg!!!! Die sind froh wenn Ihnen jemand das Gerödel und die Wetterentscheidung und was sonst noch abnimmt.....) Alles Klar Thomas?

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              • Afkanoab
                Registrierter Benutzer
                • 13.09.2010
                • 79
                • Rosenheim

                AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                Zitat von JN
                Zitat von Ikarus-Pellicci
                Sogar von den Piloten die eine Abstiegshilfe benutzen.

                Tomas
                Diese Art von Äußerungen halte ich nach wie vor für eines der Hauptprobleme des Drachenfliegens. Wer soll sowas sympathisch finden? So eine Äußerung wiegt bei mir schwerer als 25kg Drachen und hält länger vor, als ne halbe Stunde aufbauen - um mal bildlich zu sprechen.
                Ohne hier jetzt wieder den alten Brei von der Leier zu brechen wollen, solchen Sprüche kommen in der anderen Richtung auch sehr oft ...

                Zitat von gutstarter
                hi Thomas,
                soll ich zu dir in den Ring steigen?? nein, habe eigendlich zuviel Respekt vor den immer weniger werdenden alten Drachendinos,- wie du- die es am Hausberg ( wenn ein solcher überhaupt vorhanden ist ), noch gibt!
                Wo der Mythos herkommt versteh ich als junger neuer Drachenflieger sogar nicht. Wenn ich meine da mal auf meine Bekanntschaften der letzten 2 Jahre so zurück schaue und das Durschnittsalter der aktiven Piloten, die ich kenne, schätze, dann komme ich etwa auf einen Altersdurchschnitt von unter 40 Jahren. Mag sein, dass die "Dinos" öfters am Berg sind oder einfach zufällig überall da sind wo ich auch bin....sei drum. S´Drachenfliegen lebt!!

                Zitat von Quaxi
                k.A. ob das hier schon wer zum Besten gegeben hat.
                Ich pers. finde, dass die Zielgruppe falsch definiert ist. Richtige "Neukunden" gibt es beim Drachenfliegen sowieso nicht bzw. sind diese verschwindend gering. Die "Akquise" sollte daher bei den kleinen und langsameren Brüdern und Schwester stattfinden. Viele - wenn nicht sogar die Mehrheit - der PG-Piloten finden Drachenfliegen bzw. die Vorstellung davon richtig GEIL! Man müsste es nur diesen Interessierten etwas leichter machen in die Szene zu schnuppern. Mal in Vereinen wo 2-3 Interessierte sind einen Schnuppertag VOR ORT organisieren, Tandemflüge machen, etc...

                Ich bin überzeugt, dass - wenn die erste Scheu vor dem schweren Gerät, der Faszination des "richtigen" Vogelfluges gewichen ist - doch der ein oder andere umsteigt. Aktuell ist es schon als Umsteiger ziemlich schwer.
                Seh ich im Prinzip genauso. Allerdings weiß ich aus vielen Gesprächen, dass die meisten wohl Schiß vorm landen haben. Was ich, da ich auch nen GS hab, auch nach voll ziehen kann. Ich bin aber auch davon überzuegt dass das die richtige Zielgruppe ist.




                Ich finds ziemlich dämlich immer den Vergleich HG - GS immer als Argumentstions Grundlage her zu nehmen, warums mim Drachenfliegen angeblich bergab geht. Da schneiden wir immer schlecht ab. Ich glaube, wenn das GS fliegen mit etwas mehr Aufwand als einfach einen Rucksack ausm Auto zu holen und den Berg hoch zu fahren, würden vermtl auch weniger machen bzw. damit anfangen. Zu dem finde ich das welche die GS fliegen angefangen haben, nach ca. 2 Jahren das fliegen auch wieder - mehr oder weniger - einstellen.
                Wie siehts denn eigentlich bei den Segelfliegern aus? Haben die auch Nachwuchs sorgen weil "alle" GS fliegen?

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                • Wolkengeflüster
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.10.2002
                  • 995

                  AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                  Hallo Dirk,

                  natürlich ist eine fundierte Grundausbildung wichtig.

                  Mir gehts eher darum, interressierte potentielle HGler eine einfache und evtl. sogar kostenlose Möglichkeit zu geben mit diesem Sport in Berührung zu kommen.
                  Ich gehe ja davon aus das diese "Einweiser" auch eine Schulung bekommen -evtl. besser auch aus rechtlicher Sicht.
                  Falls dann jemand weiter machen möchte, dann muss es natürlich an eine Flugschule gehen.

                  Bzgl. Übungshangdrachen: Hier gehts ja nicht nur ums Gewicht, sondern um Drachen für blutigste Anfänger.
                  So wie z.B. der WW Condor. Dieses Equipment soll ja die Schulung unterstützen, was spricht da dagegen?
                  Eine Gütesiegelprüfung nach den üblichen Kriterien ist hier in jeder Hinsicht völlig überzogen.

                  Gruss Josef

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                  • LinkingWings
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.11.2008
                    • 262
                    • Dirk Soboll

                    AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                    Hallo Josef,

                    ich möchte mich hier auch nicht wirklich um die extrem wichtige Grundausbildung streiten. Es macht aber Sinn, sich einmal mit Leuten zu unterhalten, die im Thema Ausbildung drin sind.
                    Und zu Deiner Anregung, interessierten potentiellen HGlern eine Berührungsmöglichkeit zu geben, bitte ich Dich auch, die Bemühungen einiger engagierter HGler zu beachten, die das "Be-A-Bird" entwickelt und gebaut haben. Will sagen: häng Dich dran, installiere mit Freunden solch ein Teil bei Dir in der Nähe und biete doch Interessenten diese Berührungsmöglichkeiten an! Die Möglichkeiten gibt es doch! Und wenn Du es dann schaffst, die Interessenten wirklich zum Flughafen zu bringen, dann bitte sag uns bitte wie Du das geschafft hast, denn darum geht es.

                    Und ich kann dieses undifferenzierte Rumgehacke auf den DHV echt nicht mehr hören. Nein, ich bin nicht beim DHV angestellt, backe auch keine kleinen Brötchen, kann gern differenziert meine Kritik nennen, die ich ganz bestimmt habe - aber hier passt es einfach nicht. Schau einfach mal hin, was sich da die Leute einfallen lassen, um die HG-Ausbildungs-Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, zB im Norden bei Hamburg oder mit Bemühungen um sicheren Flachschlepp.

                    Bzgl. Übungshangdrachen: es gibt unterschiedliche Kriterien, nach denen eine Schule Übungshangdrachen wählt. Ich zB möchte definitiv Drachen, die auch in Höhenflügen eingesetzt werden können und möchte keinen Umweg über Bierzelte. Aber schliesslich gibt es diesen Grashüpfer, und ob nun die Musterprüfung (Gütesiegel-hm?) für den Condor da einen Aufschwung gibt, glaube ich weniger, genauso wenig wie es zweidrei kg Gewichtseinsparung bringen.

                    Und zum Tomas: ich finds traurig, so destruktive Worte von einem Drachenhersteller lesen zu müssen und schäme mich fremd. Ich erlebe keine Konkurrenz oder Ausgrenzung zwischen Klappstuhl- und Wäschespinnenfliegern, im Gegenteil. Ich empfinde uns als eine Gruppe von Fliegern, und na klar gibt es die ein oder andere Fotzelei, die ja auch manchmal einfach Spaß macht. Die Diskussion, ob nun das eine oder das andere wirklich sicherer ist, finde ich müßig - sicherer macht es eh nur der Pilot. Ich bin bekennender Drachenflieger, ich fühle mich unter der Fläche einfach sauwohl und fand das Geschaukel unter dem Schirm unangenehm - ich habe mich aber auch bestimmt ungeschickt angestellt;-)

                    Betreute Flugreisen sind klasse, Hans hat einen sehr guten Ruf. Aber auch in allen Drachenvereinen, in denen ich unterwegs bin, bemüht man sich, Anfängern, Umschülern und Wiedereinsteigern Unterstützung und Begleitung zu geben. Da gibt es zum Teil definierte Piloten, die sich darum kümmern, zum Teil einfach eine sehr aktive und achtsame Gruppe an Fliegern, denen das am Herzen liegt.

                    Kommentar

                    • Bernhard Wienand
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.02.2007
                      • 998
                      • Bernhard Wienand
                      • Hamburg

                      AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                      Finde, hier sollte jeder Vorschläge und Ideen zur Diskussion stellen dürfen, auch wenn's noch nicht ganz ausgereift ist.

                      Es gibt viele alte Zöpfe, die doch zumindest mal in Frage gestellt werden dürfen.

                      Die Delta-Flugschule Condor wird schon ihre Gründe gehabt haben, mit dem Lifter ein nur 17,6 kg leichtes Übungshanggerät zu entwickeln, dass dann sogar die DHV-LTF erfüllt, wenn auch nur bis 115 kg Gesamtgewicht. Vmtl. ist dieses Gerätegewicht nicht der wichtigste Parameter in der Ausbildung, aber eins kommt zum anderen.

                      Mit den anderen fliegenden Zünften eint uns mehr als uns voneinander trennt. Klar stehen GS, HG, Segelfliegen etc. auch im Wettbewerb miteinander, aber die Drachenflieger z.B. haben viel Infrastruktur aufgebaut, die jetzt hauptsächlich durch die Gleitis für uns alle erhalten bleibt.

                      Geringe Minimalgeschwindigkeit und leichteres Landen, wie von Tino mal wieder angesprochen, würde sicher viele Gleitis, die mit dem Drachen liebäugeln, weniger abschrecken. Will man trotzdem auch Gleitleistung, muss man die Profilwölbung verändern können, wie bei den Starren. Für Flexis hat es immer mal wieder Versuche gegeben. Eine derzeit praktikable Lösung sind die kleinen Klappen von Tomas Pellicci.

                      Mehr Präsenz in den Geländen wurde schon mehrfach empfohlen, aber dann doch bitte dort, wo man auch gesehen wird. In die verwaiste und zugewachsene Sandkuhle in Hamburg, in der in den 90er Jahren noch geschult wurde, verirren sich selten Spaziergänger.
                      Wir haben in HH schon oft mit Geräten und Flyern etc. an Veranstaltungen (Ausstellungen, Flugtagen etc.) teilgenommen, machen das auch immer wieder, aber: Direkte Resonanz = 0, vielleicht wirkt es aber nach, und dann wendet sich derjenige vmtl. an eine GS-Schule ;-).

                      Übrigens scheint es zunehmend Indizien dafür zu geben, dass das Drachenfliegen wieder mehr nachgefragt wird.

                      Gruß, Bernhard

                      Kommentar

                      • olaf barthodzie
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.03.2003
                        • 368

                        AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                        Als 1. Vorsitzende der Hamburger Drachen- und Gleitschirmflieger
                        laufen einige Anfragen bei mir auf, wo und wie man fliegen lernen kann .
                        In diesem Jahr war es so, das ich etwa 3/4 Anfragen zum Drachenfliegen und 1/4 zum Gleitschirmfliegen hatte.

                        Die Anfragen zum GS- Fliegenlernen kann ich einfach an unzähliche GS-Flugschulen weiterempfehlen.
                        Beim Drachenfliegen siehts schlecht aus, weil es so wenige Schulen gibt.

                        Deshalb hatte ich mich schon letztes Jahr zu einem Fluglehrer-Assistentenlehrgang angemeldet und absolviert.

                        Ab 2014 werde ich unter der Regie meines Ausbildungsleiters Martin Ackermann Drachenflieger ausbilden.
                        Das mache ich ehrenamtlich im Verein.
                        Genau so hatte ich 1980 Segelfliegen gelernt, Vereinsschulung von ehrenamtlich arbeitenden Fluglehrern.

                        So stelle ich mir die Zukunft des Drachenfliegens vor:
                        Vereine unterhalten die Gerätschaften und Fluggelände, die zum Schulen geeignet sind.
                        Ehrenamlich tätige Fluglehrer bilden den Nachwuchs aus.
                        Kein kommerzieller Druck.

                        Die Schüler werden in den Flugbetrieb eingebunden, wenn Schleppbetrieb ist.
                        Am Übungshang ist das natürlich Quälerei für beide Seiten.

                        Ich werde im Tandemdrachen im Windenschlepp ausbilden .
                        So komme ich als Lehrer selbst in die Luft, habe meinen Spaß und der Schüler fliegt von Anfang an gleich richtig.
                        Anschließend gehts an den Hang, den Fußstart lernen; mit Schülern, die alle schon fliegen können.

                        Woran es fehlt ist die Bereitschaft von erfahrenen Piloten, Fluglehrer zu werden.
                        Martin Ackermann von "Fly Magic Altes Lager" meint, das es zu wenig Drachenfluglehrer gibt.
                        Da muss ich ihm uneingeschränkt Recht geben.

                        Ich meine, der DHV könnte die Drachenfluglehrerausbildung komplett sponsorn, ohne Bedingungen und Einschränkungen.
                        In meinem Fall ist dies bereits der Fall, allerdings darf ich die kommenden 3 Jahre nicht kommerziell als Fluglehrer arbeiten.
                        Das ist die Auflage.

                        Also, Ihr könnt alle was tun.
                        Werdet Fluglehrer und bietet die Ausbildung ehrenamtlich im Verein an.

                        Die kommerzielle Schiene Drachenfliegen ist nach meiner Einschätzung ein Auslaufmodell.
                        Es wird aber immer Menschen geben, die Drachenfliegen lernen wollen,
                        weil sie ahnen, das man nur beim Drachenfliegen sich selbst als die alles bestimmende Einflussgröße auf Richtung und Geschwindigkeit wahrnimmt.



                        so wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=-Sc0z...P0YGYak4g&hd=1

                        und hier: http://www.youtube.com/watch?v=KaKcM...G0ymvP0YGYak4g

                        und hier: http://www.youtube.com/watch?v=jE_zQ...G0ymvP0YGYak4g

                        und hier: http://www.youtube.com/watch?v=bOWPM...P0YGYak4g&hd=1

                        und hier: http://www.youtube.com/watch?v=OfbV4bb3bj0&hd=1
                        Zuletzt geändert von olaf barthodzie; 01.12.2013, 20:13.

                        Kommentar

                        • czuelch
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.09.2001
                          • 1429
                          • Carsten Zülch

                          AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                          Hallo Olaf,

                          vielen Dank. Nicht jammern, nicht Schuld zuweisen, nicht fordern - den eigenen Beitrag leisten, und dabei nicht gleich die Welt retten wollen. Das ist - sorry, ich muss das so sagen - ein angenehmer Kontrast zu manchen Teilen dieses threads.

                          Das Erfreuliche ist, dass auch andere den von Dir vorgeschlagenen Weg (Fluglehrer[-Assi]) gehen; mir sind allein ungefähr ein halbes Dutzend Leute bekannt, die das in den letzten Jahren gemacht haben. Das ist auch nötig, weil es zu wenig Fluglehrer gibt, aber auch weil in vielen Fällen ein ganz normaler Generationenwechsel stattfinden muss. Ob die kommerzielle Drachenausbildung ein Auslaufmodell ist, wird sich zeigen. Ich glaube, dass sie an bestimmten Standorten und mit spezialisierten, professionellen Angeboten ihre Nischen haben wird.

                          Nicht nur im Bereich der Ausbildung, sondern auch in anderen Bereichen des Drachenfliegens gibt es überall - wirklich überall - Leute, die (zumindest überwiegend) aus Liebe zum Drachenfliegen handeln. Diese Leute - die Fluglehrer, die Tüftler und Hersteller, die im Verein Engagierten etc. pp. - die könnten selbstverständlich ihre Zeit und Energie "gewinnbringender" einsetzen; tun sie aber nicht, aus Liebe zum Drachenfliegen. Das sind meine Helden des Drachenfliegens.

                          Diese Leute gilt es zu unterstützen, ganz schlicht und einfach.
                          - Durch Mitmachen, in welcher Form auch immer,
                          - durch Geldausgeben (warum muss beim Drachenfliegen immer alles gebraucht und fast umsonst sein?),
                          - und durch öffentliche Wertschätzung ihrer Arbeit, z.B. in Foren wie diesem.

                          Viele Grüße
                          Carsten

                          Kommentar

                          • Quaxi

                            AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                            !!

                            Zitat von olaf barthodzie
                            Als 1. Vorsitzende der ...
                            Schade, dass es hier keinen LIKE-Button gibt! THUMBS UP! Super Geschichte! BRAVO!

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                            • kaimartin
                              Registrierter Benutzer
                              • 27.07.2005
                              • 610

                              AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                              Zitat von czuelch
                              - durch Geldausgeben
                              Als eine Art Ablasshandel?
                              Motto: "Trage durch Dein (Geld-) Opfer zum Wachstum des Sports bei und Du musst Dich nicht als Teil des Problems fühlen!"
                              So etwas funktioniert schon bei anerkannt wohltätigen Zwecken nicht wirklich gut.

                              (warum muss beim Drachenfliegen immer alles gebraucht und fast umsonst sein?),
                              Fast umsonst ist das, was fast niemand mehr haben will. Wenn Ausrüstung noch sinnvoll nutzbar ist und dennoch von fast niemandem gewollt wird, liegt die Ursache bei denen, die nicht wollen -- nicht bei den wenigen, die die niedrigen Preise nutzen.

                              Dass gebrauchte Ausrüstung bei Drachenfliegern vergleichsweise beliebt ist, scheint mir an zwei Gründen zu liegen:
                              1) Das Material ist von sich aus langlebig. Ein Alu-Rohr altert von reiner Lagerung gar nicht, das Segel nur langsam und Gurtzeuge haben erst recht die Tendenz stabil zu sein. Von den wenigen Stunden, die ein Durchschnittsflieger im Jahr in die Luft kommt, nutzt sch das Material kaum ab.
                              2) Die technische Entwicklung stagniert seit längerem. Oder vorsichtiger formuliert: Sie konvergiert. Ja, es gibt hier und da neue Modelle. Aber man muss schon genau hinschauen, um den Fortschritt gegenüber dem jeweiligen Vorgänger zu erkennen.

                              Wenn man ohne technische Notwendigkeit die Langlebigkeit vermindern würde, dann würde das der Popularität des Drachenfliegens ziemlich sicher mehr schaden als steigende Verkaufszahlen nutzen, weil Flugsüchtige dann häufiger zum Dealer pilgern. An dieser Schraube zu drehen scheint mir kein Erfolgsrezept.

                              Bleibt also die technische Entwicklung.

                              Ich glaube zwar, dass noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgereizt sind, die man mit "Tuch-Rohre-Seile-faltbar-fussstartbar" umschreiben kann. Aber so lange nicht irgendwo eine konkrete revolutionäre Idee auftaucht, die mindestens einen der grundsätzlichen Nachteile der im Moment dominierenden Konzepte "Flexi" und "Starrer" dramatisch verbessert, ist das kein Weg. und wenn so eine Idee sich materialisiert, dann wird es wahrscheinlich eine andere Geräteklasse und nicht mehr Drachenfliegen sein. So wie Gleitschirmfliegen das Transportproblem radikal vereinfacht, aber letztlich kein Drachenfliegen ist.

                              Es gibt natürlich auch kontinuierliche technische Entwicklung ohne harten Bruch der Konzepte. Das ist in vielen Bereichen eher der Normalfall. Für das motorlose Fliegen hat es der Segelflug fast schon beispielhaft vorgemacht. Segelflugzeuge reiften über Jahrzehnte hinweg in vielen kleinen Schritten systematisch von wagemutigen Drahtverhauen zu den heutigen "Orchideen" mit geradezu unglaublichen Gleitzahlen heran. Beim reinen Gleiten haben sie die evolutionäre Entwicklung Natur längst und weit hinter sich gelassen. IMHO, ist das auch schon ein Hinweis auf das Erfolgsrezept: Die Segelflugzeuge wurden und werden an Hand ihrer Gleitzahl bewertet. Diese Größe wird mit einigem Aufwand gemessen. Sie stellt ein Maß dar, dass Konstrukteure nachfolgender Modelle erreichen, oder übertreffen wollen.

                              Bei den Drachen fehlt so eine Tradition. Aussagen über Gleitzahlen waren schon immer Hausnummern mit recht großem Wunschfaktor. Zu Schlüsseleigenschaften wie minimalem Sinken, Rollrate, oder Landeverhalten gibt es erst recht keine verlässliche Information. Selbst so einfache Angaben wie das Leer-Gewicht sind mit Vorsicht zu genießen. Die auf dem Markt als Kunden auftretenden Piloten können das Angebot also nicht nach objektiven Flugeigenschaften bewerten. Entsprechend vermindert fällt der Anreiz für die Hersteller zur Verbesserung aus und die "magische Hand" des Markts bleibt wirkungslos.

                              Ich könnte mir vorstellen, dass man an dieser Stelle etwas unternehmen kann. Wie wäre es, wenn es Wettbewerbe gäbe, bei denen es explizit auf die Eigenschaften des Geräts ankommt? Also etwa Abgleiter in ruhiger Luft, bei der der weiteste Flug gewinnt. Eine getrennte Wertung könnte die längste Zeit zum Maßstab machen. Eine weitere die Zahl der 360°-Kreise, die abwechselnd linksrum und rechtsrum geflogen wurden. Und natürlich Kombinationswertungen. Das Ganze könnte mit paarweisen Flügen im direkten Vergleich ausgetragen werden. Das eliminiert weitgehend den Glücksfaktor durch Wind und Wetter. Außerdem macht es den Wettbewerb attraktiv fürs Publikum. Seine Wirkung entfaltet so ein Wettbewerb natürlich nicht instantan. Aber wenn bestimmte Modelle systematisch in der Rangliste immer vorne auftauchen, wird das schon Einfluss auf die Richtung von Neuentwicklung haben. Außerdem hätten wir im Forum regelmäßig Stoff zur Diskussion :-)

                              Soweit mein heutiger Belebungstraum,

                              ---<)kaimartin(>---

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                              • czuelch
                                Registrierter Benutzer
                                • 06.09.2001
                                • 1429
                                • Carsten Zülch

                                AW: Was würde Deiner Meinung nach die Drachenflugszene beleben?

                                Zitat von kaimartin
                                Als eine Art Ablasshandel?
                                Motto: "Trage durch Dein (Geld-) Opfer zum Wachstum des Sports bei und Du musst Dich nicht als Teil des Problems fühlen!"
                                Boah, was für eine negative Interpretation eines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats. Ich glaube, wer meinen Beitrag im Ganzen liest, der erkennt, was ich gemeint habe.

                                Ich klinke mich an dieser Stelle aus dem thread aus, der mir schon lange kontraporduktiv vorkommt.

                                C.

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