Die neuen Flügelenden/-spitzen: Haifischflossen, Winglets ..., mehr als nur Optik?

[Bernhard Wienand]

Während Hochleister mit Spreizlatte schon immer kleine Winglets hatten, läuft bei Randbogengeräten das Flügelende jetzt spitz nach hinten aus. Vorreiter war wohl der neue Laminar. Und die Winglets sind auch etwas größer und schnittiger geworden.

Das sieht schick aus. Und das ist ja auch schon mal was.

Aber wie werden damit die speziellen Strömungsverhältnisse an der Außenkante eines Flügels genutzt?

Was bringt es?

Wie sind die Randbögen jetzt einzustellen, etc.?

Ist die Segelspannung mit den neuen Materialien jetzt ausgereizt?

Gibt es schon erste Erfahrungen?

Ist ein Leistungsgewinn, ein besseres Handling spürbar?

Happy Landings, Bernhard

[Bernhard Wienand]

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Mangels praktischer Erfahrungen habe ich hier mal etwas Theorie und Versuchsergebnisse mitgebracht, wegen der vielen Seiten verteilt auf mehrere Beiträge.

Die 10 Seiten zu Winglets etc. sind dem Buch 'Flugzeugentwurf' von Friedrich Müller von 2003 entnommen.

Die beiden Seiten Jedelsky stammen aus dem Buch 'Vom Balsagleiter zum Hochleistungssegler' von Hans Gremmer von 1979, die mir freundlicherweise Tomas Pellicci übermittelt hat.

Die beiden Bilder zu curvedwingtips habe ich in einem Artikel auf der immer noch existierenden Website von Seedwings USA von Bop Trampenau gefunden, http://www.seedwings.com/index.php?o...d=65&Itemid=80

Hier erst einmal 5 Seiten Text von Friedrich Müller.

Viel Vergnügen, Bernhard

[Bernhard Wienand]

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Jetzt kommen 5 Seiten Bilder von Friedrich Müller.

[Bernhard Wienand]

AW: Die neuen Flügelenden/-spitzen: Haifischflossen, Winglets ..., mehr als nur Optik

Schließlich noch die Seiten aus dem Buch von Hans Gremmer und die beiden Bilder aus dem Artikel von Bop Trampenau.

[M.Wagner]

AW: Die neuen Flügelenden/-spitzen: Haifischflossen, Winglets ..., mehr als nur Optik

Hier noch was zum Thema :

http://www.mh-aerotools.de/airfoils/winglets.htm

[M.Wagner]

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Leider wirds bis zu der Perfektion wohl nie reichen :

[Mykko]

AW: Die neuen Flügelenden/-spitzen: Haifischflossen, Winglets ..., mehr als nur Optik

Ein Grund zum ja, fuer die Winglets, ist es dass die erfahrene Piloten meinen dass damit, laesst sich easyer landen . Allein diese Tatsache genuegt . Noch kommt Optick dazu , noch ises eine zusaetzlische Werbeflaeche .

[lhaeger]

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http://devblog.weblication.de/blog/rechtschreibpruefung-im-browser.php

[kaimartin]

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Leider wirds bis zu der Perfektion wohl nie reichen :

[ATTACH=CONFIG]22684[/ATTACH]

Es kommt auf die genaue Frage an. Was die Gleitzahl angeht, sind Segelflugzeuge beispielsweise jedem Vogel überlegen. Umgekehrt ist ein Abheben aus dem Stand rein mit Muskelkraft und anschließendem muskelgetriebenen Steigflug in die nächste Thermik deutlich jenseits unserer technischen Möglichkeiten.

---<)kaimartin(>---

[kaimartin]

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Ein Grund zum ja, fuer die Winglets, ist es dass die erfahrene Piloten meinen dass damit, laesst sich easyer landen.

Nicht wirklich. Der Vorteil von Winglets liegt darin, dass man eine Effizienz erreicht, für die man sonst längere Flügel bräuchte. Für bessere Landeeigenschaften gibt es diverse Klappen und ausfahrbare Flächen an Vorder- und Hinterkante.

---<)kaimartin(>---

[Glockenflieger]

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Nicht wirklich. Der Vorteil von Winglets liegt darin, dass man eine Effizienz erreicht, für die man sonst längere Flügel bräuchte. Für bessere Landeeigenschaften gibt es diverse Klappen und ausfahrbare Flächen an Vorder- und Hinterkante.

Die Segelflieger berichten allerdings ziemlich einhellig über die besseren Langsamflug Kreis Eigenschaften mit Winglets alter und neuer Bauart und weniger über Leistunsgewinne direkt. Laut früheren NASA Reports ist ein spürbarer Leistungsgewinn eher nur bei hohen Re Zahlen wirklich da.

Kann ich bei meinem Laminar auch bestätigen, nach dem Nachrüsten der Wingtips kann mit etwas mehr VG kurbeln ohne das er die Tendenz hat in die Kurve reinzuziehen als vorher und somit steigt ich theoretisch und auch gefühlt oft etwas besser und das Landen ist wirklich einen Tick lockerer als vorher.
Ich hab eine sehr hohe Flächenbelastung und nach einigen Null Wind Landungen kann ich sagen das dies keine Einbildung zu sein scheint.

Happy Landings

Frank

[Profilpolare]

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Hallo,

der Vergleich zu Segelfliegern ist gefährlich, da diese mit elliptischer Auftriebsverteilung und Drachen eher mit Glockenverteilung fliegen!
In Anbetracht der Tatsache, dass es selbst bei den Segelflieger-Winglets noch jede Menge offener Fragen gibt (3d-Effekte, Übergang Flügel-Winglet) und es sich hier um neuartige Randbögen und eben nicht um Winglets handelt, sind theoretische Überlegungen zwar durchaus sinnvoll aber letztlich entscheidet die Praxis.
Mein Vorschlag wäre -> ausprobieren!

Frank und alle, die auch schon mit diesen Randbögen fliegen:
Könnt ihr mal Flüge mit, ohne, nur links montiert und nur rechts montiert durchführen? Dabei natürlich sowohl flache als auch steile Links- und Rechtskreise fliegen und auf das Gier- und Schiebeverhalten im Langsam- und Schnellflug achten.
Ändert sich die Trimmgeschwindigkeit, Bügeldruck, etc.? Das Ganze natürlich mit lockerer und voll gespannter VG.
Eure Erfahrungen würden mich brennend interessieren.

Gruß Profilpolare

[Mykko]

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Gruess euch. Ich baue gerade ein Velomobiel . Und ueberlege ob man den Spoiller in form enines Fluegels mit den Vinglets dazu machen sollte ( wird auf die ganze Breite des Fahrzeugs gemacht also 75 zm.) Wie hoch sollte man die Vinglets machen ? Und ist es ueberhaupt brauchbaar beim Landfahrzeugen ? ( meiner wird erstmal mit einem 1ooo Watt elektromotor aufgemotzt und wenns ned langt mit noch so einem - beide gechippt auf 2000 Kw. ) So was aehnlisches wirds -

[hangglider]

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Nun, der aerodynamische Effekt von Winglets oder Randbogenformen ist die Veringerung der Umstömung des Flügelendes und damit eine Vergrößerung der Streckung. Wirklich effektiv sind Wing let's erst ab einem bestimmten Verhältnis ihrer Höhe zur Streckung einer Tragfläche. Genau weiß ich es leider nicht mehr, aber beim HG müssten sie min. 1 m hoch sein um Wirkung zu zeigen. Dennoch bewirken auch kleinere Winglets einen definierten Randwirbel, der bei Stromungsabrissen stabiler ist und daher den Flügel unempfindlicher macht.
HG

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[Konrad Lüders]

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Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, Alex Ploner nach der Wirkung der Winglets an seinem Laminar zu fragen. Das sind ja beim Laminar nur kleine spitze Flächen, die auf den Randbogen gesteckt werden. Er meinte, jetzt würde er genau so hoch steigen wie Manfred Ruhmer. Auf die Frage nach dem Warum und Weshalb gab es Vermutungen, dass die Strömung später abreißen sollte. Ein paar Wochen davor habe ich Gerd Dönhuber nach der Wirkung der Winglets an seinem Moyes RX gefragt. Gerd meinte, er würde damit erstmals genau so hoch steigen wie die anderen (besten ) Piloten. Vorher war immer so ca. 50m tiefer Schluss. Wenn man dran glaubt, verbessern sie auch das Handling (weniger Stützen beim Kreisen) insbesondere beim Langsamflug.
Konrad