Beim Besuch der Sonderausstellung zur 200-jährigen Geschichte des Fahrrads im Museum der Arbeit in Hamburg Barmbek, www.das-fahrrad.org, erkannte ich plötzlich Ähnlichkeiten zur Entwicklung des Drachens und des Drachenfliegens:
Auf jeden Fall kann ich jedem, der in Hamburg ist, diese sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 1.3.2015 geöffnet ist, empfehlen.
Sie enthält viele Exponate der Fahrradsammlung von Bad Brückenau, südlich der Rhön, und aus dem Deutschen Technikmuseum Berlin.
Grüße, Bernhard
- Beide Geräte bestehen überwiegend aus einer möglichst leichten Rohr-Rahmen-Konstruktion, deutlich leichter als das Körpergewicht des Menschen.
- Beide Geräte verleihen dem Menschen ohne Einsatz eines Motors Fähigkeiten, die weit über das hinaus gehen, was sein Körper alleine leisten kann, beim Rad die leichte und schnelle Fortbewegung, beim Drachen gar das Fliegen.
- Die Fahrradmechanik findet man auch in vielen Muskelkraft-Fluggeräten.
- Bei beiden Geräten gab es in der Anfangszeit eine Vielzahl konstruktiver Varianten, z.T. recht bizarre, bevor sich die Standardrahmen bzw. –gestelle herausbildeten. Daraus entwickelten sich schließlich Spezialformen für unterschiedliche Zwecke.
- Das teure Fahrrad war anfangs nur eine Mode der Oberschicht, der leichte Drachen nur etwas für Wagemutige.
- Mit dem aufkommenden Boom organisierte man sich in Clubs, es gab Schulen, (überdachte) Arenen (Velodrome) bzw. Fluggelände, Akrobatik, Wettkämpfe und Rekorde.
- Mit der zunehmenden Motorisierung verschwand das Rad von den Straßen (u.A. aus Gründen der Bequemlichkeit).
- Seit den späten Siebzigern erlebt das Rad eine Renaissance.
Auf jeden Fall kann ich jedem, der in Hamburg ist, diese sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 1.3.2015 geöffnet ist, empfehlen.
Sie enthält viele Exponate der Fahrradsammlung von Bad Brückenau, südlich der Rhön, und aus dem Deutschen Technikmuseum Berlin.
Grüße, Bernhard
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