Am 22.9. hatte ich mit meinem Atos VC 4 Winden-Schlepps.
Bei den ersten beiden Schlepps habe ich Schlepphöhen über Grund von 407 und 396 m erreicht.
Der Windenführer hatte auf Nachfragen als Zugbegrenzung '90' (100) kg eingestellt und mit mittlerer Gashebelstellung geschleppt.
Für den 3. Start hatte ich um Vollgas bei weiterhin max. '90' (100) kg ab Umklinken gebeten, und erreichte 470 m.
Für den 4. Start hatten wir Vollgas bis max. 130 kg ab Umklinken vereinbart, und ich erreichte 543 m.
Außer den unterschiedlichen Zugkräften waren die Bedingungen bei allen Flügen etwa gleich:
- Der Bodenwind kam von vorn und betrug ungefähr 15 km/h.
- Die Thermik war minimal.
- Bei dem Gerät mit einer Startmasse von 130 kg war die Wölbklappe mit etwa 10 Grad angestellt.
- Die Schleppstrecke betrug geschätzt 900 m.
Mit meinem Excel-Programm für den Winden-Schlepp habe ich die Schlepps mit folgenden Annahmen nachgerechnet:
- Der Gegenwind in 1.000 m betrug 25 km/h.
- Das Gerät wurde bei 10 Grad Wölbklappe mit 20 Grad Anstellwinkel (zwischen Vmin und Sinkmin) geflogen.
- Beim 1. u. 2. Schlepp wurde mit 70 kg (Fall 1) geschleppt, beim 3. mit 85 kg (Fall 2), beim 4. mit 125 kg (Fall 3).
Die Ergebnisse sind in den beiden Bildern zu sehen. Die Schlepphöhen über Grund betragen:
Fälle ___________ 1 ___________ 2__________ 3
Zugkraft in kg ___ 70 ________85 (90) _______ 125
Höhen in m
___geflogen __ 407, 396 _______ 470 ________ 543
___berechnet ___ 406 ______ 452 (466) ______ 540
Diese z.B. 140 m bzw. 30% mehr Ausklinkhöhe durch hier 55 kg bzw. gut 75% mehr Zug kann über den Einstieg in Thermik entscheiden. Allerdings wird das gesamte System stärker belastet.
So steigt die max. Belastung des Drachens von 1,55 g (70 kg) auf 1,99 g (125 kg).
Diese Spitzenbelastung tritt aber erst am Ende des Schlepps auf, wo die Zugkraft gedrosselt werden kann, da sie kaum mehr Höhe bringt, siehe Grafik.
Für Flexibele nimmt das Risiko eines Lockouts mit der Zugkraft zu.
Ich habe den stärkeren Zug bis 125 kg nur am schneller piepsenden Vario wahrgenommen.
Im nächsten Frühjahr dann hoffentlich mehr.
Gruß, Bernhard
PS 5.11.2019:
Die Zugkraftbegrenzungen sind auf 130 und 100 kg, nicht 90, eingestellt, wie ich jetzt erfahren habe.
Damit wurde beim 3. Schlepp (Fall 2) wahrscheinlich mit gut 90 statt mit 85 kg, wie zunächst angenommen, geschleppt.
Mit 90 kg ergeben sich 466 statt der 452 m mit 85 kg, was auch besser zu den erflogenen 470 m passt.
Mehr zum Erreichen maximaler Schlepphöhen hier:
Bei den ersten beiden Schlepps habe ich Schlepphöhen über Grund von 407 und 396 m erreicht.
Der Windenführer hatte auf Nachfragen als Zugbegrenzung '90' (100) kg eingestellt und mit mittlerer Gashebelstellung geschleppt.
Für den 3. Start hatte ich um Vollgas bei weiterhin max. '90' (100) kg ab Umklinken gebeten, und erreichte 470 m.
Für den 4. Start hatten wir Vollgas bis max. 130 kg ab Umklinken vereinbart, und ich erreichte 543 m.
Außer den unterschiedlichen Zugkräften waren die Bedingungen bei allen Flügen etwa gleich:
- Der Bodenwind kam von vorn und betrug ungefähr 15 km/h.
- Die Thermik war minimal.
- Bei dem Gerät mit einer Startmasse von 130 kg war die Wölbklappe mit etwa 10 Grad angestellt.
- Die Schleppstrecke betrug geschätzt 900 m.
Mit meinem Excel-Programm für den Winden-Schlepp habe ich die Schlepps mit folgenden Annahmen nachgerechnet:
- Der Gegenwind in 1.000 m betrug 25 km/h.
- Das Gerät wurde bei 10 Grad Wölbklappe mit 20 Grad Anstellwinkel (zwischen Vmin und Sinkmin) geflogen.
- Beim 1. u. 2. Schlepp wurde mit 70 kg (Fall 1) geschleppt, beim 3. mit 85 kg (Fall 2), beim 4. mit 125 kg (Fall 3).
Die Ergebnisse sind in den beiden Bildern zu sehen. Die Schlepphöhen über Grund betragen:
Fälle ___________ 1 ___________ 2__________ 3
Zugkraft in kg ___ 70 ________85 (90) _______ 125
Höhen in m
___geflogen __ 407, 396 _______ 470 ________ 543
___berechnet ___ 406 ______ 452 (466) ______ 540
Diese z.B. 140 m bzw. 30% mehr Ausklinkhöhe durch hier 55 kg bzw. gut 75% mehr Zug kann über den Einstieg in Thermik entscheiden. Allerdings wird das gesamte System stärker belastet.
So steigt die max. Belastung des Drachens von 1,55 g (70 kg) auf 1,99 g (125 kg).
Diese Spitzenbelastung tritt aber erst am Ende des Schlepps auf, wo die Zugkraft gedrosselt werden kann, da sie kaum mehr Höhe bringt, siehe Grafik.
Für Flexibele nimmt das Risiko eines Lockouts mit der Zugkraft zu.
Ich habe den stärkeren Zug bis 125 kg nur am schneller piepsenden Vario wahrgenommen.
Im nächsten Frühjahr dann hoffentlich mehr.
Gruß, Bernhard
PS 5.11.2019:
Die Zugkraftbegrenzungen sind auf 130 und 100 kg, nicht 90, eingestellt, wie ich jetzt erfahren habe.
Damit wurde beim 3. Schlepp (Fall 2) wahrscheinlich mit gut 90 statt mit 85 kg, wie zunächst angenommen, geschleppt.
Mit 90 kg ergeben sich 466 statt der 452 m mit 85 kg, was auch besser zu den erflogenen 470 m passt.
Mehr zum Erreichen maximaler Schlepphöhen hier:
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