(Erst-) Ausrüstung, Sinn, Marktlage, Budget…

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • connor100
    Registrierter Benutzer
    • 18.09.2019
    • 17
    • NRW

    (Erst-) Ausrüstung, Sinn, Marktlage, Budget…

    Guten Morgen liebe Gemeinde,

    da ich nun seit 20 Jahren davon rede, das Drachenfliegen zu lernen, bin ich jetzt endlich in der „Ausbildung“ angekommen und werde die Scheine spätestens 2025 abgeschlossen haben (hängt ja auch vom Wetter ab).

    Im Zuge der Erkundigungen bei Fliegern/Lehrer/Internet sind jetzt einige Fragen aufgekommen, die mich beschäftigen und ich gerne Eure Meinung dazu wüsste!

    Die Grundausbildung findet mit schuleigenem Material statt, soweit so gut, die Höhenflüge/Prüfungen sollten dann aber mit eigenem Material bestritten werden. Vielleicht steht dafür auch Mietmaterial zu Verfügung, Kostenpunkt dann wohl ca 100,-/Tag.

    Empfohlen wird mir ein Kauf eines Klasse 1 Drachen, z.B. Aeros Fox.

    Jetzt wird es für mich aber kompliziert:

    Sicherlich, so sagte man es mir, lernt man das Fliegen auf einem Flexi am besten (will ich auch nicht anzweifeln), auch das Gurtzeug sollte „offen“ sein (auch das kann ich verstehen), aber:

    So ein Aeros Fox kostet mal eben 5000,- und der Gebrauchtmarkt ist auch eher klein. Ich persönlich mag Flexi-Drachen optisch nicht und daher werde ich mir, sobald ich die Fähigkeiten dazu erworben/erflogen/erfahren habe, einen turmlosen Starrflügler kaufen. Ich gehe davon aus, dass ich spätestens dann den Flexi tendenziell eher nicht mehr fliegen werde.

    Also wird der Flexi mit derben Verlust verkauft. Ein Starrflügler z.B. von Aeros kostet auch mal schlappe 10-15.000,- (wenn ich da richtig informiert bin). Des Weiteren müsste/sollte ich dann auch neues Gurtzeug kaufen, was auch schnell bei 1500-2500,- liegt.

    Mir geht es hier nicht darum, dass Drachenfliegen teuer ist, sondern um die richtige Vorgehensweise beim Einstieg!

    Ich habe demnach folgende Möglichkeiten:

    1) Klasse 1 Drachen kaufen, „offenen“ Gurt kaufen danach einen Starrflügler. Am sichersten alles NEU im Geschäft
    2) alles versuchen neuwertig, gebraucht zu kaufen (wobei mir davon abgeraten wurde?!)

    Den Flexi werde ich definitiv nicht behalten…

    Wie/was würdet Ihr „alten Hasen“ empfehlen?

    Gleiche Frage zum Gurtzeug!

    Macht es Sinn, diese offenen Gurte (keine Ahnung, wie die tatsächlich heissen) zu behalten?

    Mir gehts hier um das Thema „Geldverbrennen“ in Abhängigkeit von Qualität und vorallem Sicherheit.

    Wenn ich nun in der Schule für 100,-/Tag etwas ausleihe, ist das für die Schulung und Prüfung auch ok, aber direkt danach auf einen Starrflügler wechseln ist sicherlich zu früh, ich benötige also etwas, womit ich üben kann, da macht ein Kauf schon Sinn…

    Welches Material legt Íhr mir nahe? Welchen Flexi, welches Gurtzeug, neu, gebraucht, was/wie/wo?



    Danke und viele Grüße

    Mike

    PS: ich habe das hier extra im HG-Bereich gepostet, da ich ausschließlich die Meinung der Drachenflieger erhalten möchte
    Zuletzt geändert von connor100; 02.10.2024, 11:55.
  • active_georg
    Registrierter Benutzer
    • 29.05.2022
    • 6
    • Georg
    • Ohrdruf

    #2
    Hallo Mike,

    schön das du die Ausbildung zum Drachenfliegen angefangen hast und durchziehst!
    Ich habe zwar erst drei Jahre meinen Schein, aber möchte dir gerne antworten, da ich gut weiß wie es am Anfang ist.

    Es ist sicher kein Fehler als Anfänger nach dem Schein auf einen Starrflügler zu wechseln. Immerhin bietet Martin Ackermann (Flugschule Flymagic) ja sogar die Ausbildung direkt zum Starrflüglerpiloten an.
    Ihn solltest du zeitnah kontaktieren. Falls nicht vorhanden, kannst du bei ihm auch gleich die Windenschleppeinweisung machen.

    Du kannst bei ihm die ersten Flüge aus dem Startwagen an der Winde machen oder auch einen Tandemflug mit seinem Atos VX.

    Wenn ein Drache sorgfältig gecheckt und dabei ausgetucht wird, kannst du davon ausgehen, dass er im Anschluss zu 100% sicher zu fliegen ist.
    Optimal ist, wenn zum Check ein Testflug gehört, bei dem der Drache in seinen Flugeigenschaften überprüft und bei Bedarf im Anschluss justiert wird. Da hast du als Pilot auch ein gutes Gefühl.


    Für die Höhenflugausbildung habe ich mir 2020 einen Impuls14 von 1992 über Kleinanzeigen im sehr guten Zustand gekauft und meine Fluglehrerin Ines Zießau hat ihn mit mir zusammen akribisch genau fast einen halben Tag lang gecheckt. Abgesehen von einer kleinen Näharbeit war er, wie heute in einem sehr guten Zustand. Ich fliege den Drachen immer noch gerne.
    Mittlerweile ist mein Standarddrache ein ebenfalls gebrauchter Bautek Kite, mit dem ich sehr gut klar komme.


    Meine Gurtzeuge sind ebenfalls gebraucht. Die Schlafsackgurtzeuge sind heute Standard und optimal wenn sie passen. Bei der Anprobe solltest du daran denken, dass du mit Packsäcken und mehreren Kleidungsschichten und Winterjacke genug Platz hast. Wenn du etwas auf den Portalen wie dem DHV Gebrauchtmarkt, Kleinanzeigen oder in Facebookgruppen suchst / fragst, findest du bestimmt etwas passendes.

    Neu würde ich aber einen Helm wie z.B. den Charly NO LIMIT und bei Bedarf eine Trinkblase wie die Deuter Streamer 3.0 kaufen.
    Der Rettungsfallschirm sollte nicht älter als 10 Jahre sein und jährlich neu gepackt werden. Der DHV bietet meist im Winter auch kostenlose Packkurse an.


    Empfehlen kann ich dir auch eine Kamera z.B. seitlich am Flügel zu montieren. So kannst du dir im Nachhinein jeden Start und Landung anschauen und prüfen, ob du beim nächsten Mal etwas besser machen kannst. Mir hat das bisher sehr geholfen und im Zweifelsfall kannst du die Aufnahme auch dem Fluglehrer oder erfahrenen Piloten zeigen um zu erfahren was du besser machen könntest.

    Viele Grüße

    Georg
    Zuletzt geändert von active_georg; 02.10.2024, 14:28.

    Kommentar

    • Roman173
      Registrierter Benutzer
      • 07.10.2021
      • 40
      • Roman
      • Heilsbronn

      #3
      Hallo Mike!
      Da auch ich (wie Georg) noch nicht so ewig lange im Drachenbereich unterwegs bin und den (manchmal unerwartet harten Anfang) noch in den Knochen habe schreibe ich Dir meine Gedanken dazu:
      Zuerst einmal musste ich hier und da schmunzeln bei Deinem Text. Nicht schlimm was Du schreibst, aber der Wunsch sofort auf den Hochleister zu gehen zeugt davon, dass Du vielleicht noch nicht so ganz in der Materie bist. Und vielleicht änderst Du Deine Meinung auch noch im Laufe der Zeit. Wie gesagt gar kein Problem.
      Nur hier gleich mein persönlicher Rat: Ein Schritt nach dem anderen (Langweilig, ist mir bewusst)
      Mache den Grundkurs, darauf den Höhenkurs und entscheide dann wie es weitergeht. Du wirst sehen - die Ansichten werden sich mit der Erfahrung verändern.
      Wahrscheinlich hast Du es auch schon gehört: Mancheiner fängt mit der HG-Fliegerei an und stockt sehr bald/zu früh auf ein schärferes Gerät auf. Oft (nicht immer) hört man dann, dass es dadurch zu viel Frust kommt. Denn die Fortgeschrittenen-Geräte verlangen einen versierten/geübten Piloten. Und wenn man das (noch) nicht ist dann kommen Dinge, wie z.B. Probleme beim Landen. Das Peilen für die Landeeinteilung ist definitiv etwas schwieriger als mit dem 1er Gerät, der Drachen gleitet viel besser und der Zeitpunkt zum Ausstossen ist i.d.R. ebenfalls schwieriger zu erwischen. Oft gibt das Frust und Ersatzteile. Wenn es blöd läuft natürlich auch mehr... Und viele hören deswegen wieder auf mit allem!
      Ein Fox z.B. ist nie verkehrt (hier immer beachten: meine persönliche Meinung) für den Höhenkurs und die erste Zeit danach. Das kann eine Saison sein, oder wenn es nicht so klappt auch mehr. Ich denke Hauptsache ist es viel zu fliegen. Ist so!
      Ich habe bei mir bemerkt, dass ich mit der Windenstartberechtigung (die ich nach dem A-Schein mit Startart Hang gemacht habe) sehr viel sicherer wurde. Warum? Weil Du bei der Winde sehr einfach viele kurze Flüge nacheinander machen kannst. Ohne Abbau/Auffahrt/Aufbau. Und wenn Du täglich zehn Landungen machst dann geht alles sehr viel besser als wenn Du viel Zeit zwischen den Fügen/Flugtagen hast.
      Thema Gurtzeug: Ich würde eines dieser leichten Gurtzeuge nehmen, wie Skyline Different, Woody Valley Flex oder Libero. Skypoint Easy ist finde ich auch super. Alle ohne Aeroheck oder Rückenplatte und eher weiter geschnitten. Wettkampfgurtzeuge sehen gut aus. Das einfache Aufrichten können aber die gerade genannten Gurtzeuge besser. Gebrauchte ältere Gurtzeuge sind auch möglich (hatten bei uns auch einige). Madreiter z.B. Passen sollte es einfach. Offene Gurte würde ich nur für die ersten Flüge des Höhenkurses nehmen. Kann aber sein, dass die Flugschule da andere Präferenzen setzt.... Wo bist Du denn angemeldet?
      Rettungsschirm sollte nicht zu alt sein (<10Jahre), passen von der Größe, einen Wirbel haben (für HG sehr wichtig) und mit dem Gurtzeug den K-Check bestehen (Einbaucheck im Gurtzeug für sichere Auslösemöglichkeit)
      Helm ist klar. Ich hatte einen Charly Insider (Integral) Ist aber Geschmackssache.
      Wenn Du nicht so viel Geld verbrennen willst kaufe eher Gebrauchtware. DHV Gebrauchtmarkt ist eine gute Adresse dafür.
      Der Drachen sollte natürlich einen gültigen Check haben und (wichtig in D) ein DHV Gütesiegel (tolles Thema für wannanders.....)!
      Noch einmal zum Turmlosen: Es gibt wiklich viele, die gut fliegen können und dies auch schon lange. Aber sie gehen zurück zu Intermediates (oder gar den Floatern). Einfach weil sie zum Spaßfliegen problemloser sind. Ich weiß, dass willst Du nicht hören. Ich wollte es nur erwähnt haben
      Starre sind natürlich fein. Ein Probeflug war auch bei mir ein fortan nicht mehr zu unterdrückendes Kaufargument. Dann noch dieser Felix Rühle, der einem viele weitere gute Kaufgründe nannte...... Ich fliege jetzt beide Baumuster. Einen Intermediate Flex (Crossover von Seedwings) und einen ATOS VRS. Damit kann man viel abdecken. Je nach Lust und Laune. Ein Flexdrachen ist einfach ein deutlich anderes Gerät als ein Starrer wie der ATOS.
      Stelle Dich einfach mal auf eine etwas härtere Zeit am Anfang im Grundkurs ein (hier und da ist es doch sehr sportlich). Mit dem Leihmaterial, das Du i.d.R.gestellt bekommst. Und dann entscheide vor dem Höhenkurs wie Du weitermachen willst.
      Fragen kannst Du hier sowieso immer und es gibt bestimmt viele, die hier helfen können. Vielleicht kann Dir sogar einer etwas gutes Gebrauchtes verkaufen?
      Ich kann Dir auch gerne für weitere Fragen einige sehr kompetente Ansprechpartner nennen wenn Du möchtest.
      Erstmal einen schönen Abend!

      Viele Grüße!

      Roman
      Zuletzt geändert von Roman173; 02.10.2024, 18:15.

      Kommentar

      • Norsemen
        Registrierter Benutzer
        • 24.06.2023
        • 11

        #4
        Hallo Mike,
        ich habe mir noch während meiner A-Schein Ausbildung an der Winde ein gebrauchtes Zero-Drag-VR Gurtzeug von Skyline gekauft und das direkt zu denen liefen lassen, um es überprüfen und einen neuen Retter einbauen zu lassen. Obwohl es sich um ein Wettkampf-Gurtzeug handelt, das für den Atos aber sicher gut geeignet ist, kann ich mich darin sehr gut zur Landung aufrichten. Für die Hangstartausbildung war das allerdings recht sportlich, weil das Gurtzeug inkl. Retter etwa vier mal so viel wiegt, wie ein einfaches und man ja alles wieder den Hang hochschleppen muss. Wenn Du für den Übungshang ein Leihgurtzeug bekommst, kannst Du Dir danach gleich dein entgültiges Wuschgurtzeug zulegen. Ein Zwischenschritt macht da meiner Meinung nach wenig Sinn...

        Kommentar

        • algeo
          Registrierter Benutzer
          • 20.08.2017
          • 3

          #5
          Hallo Mike,

          es ist super, dass Du dich entshieden hast, das Drachenfliegen zu erlernen.

          Jetzt zu der Antwort.

          zu der Ausbildung:
          Zuerst musst Du Dir die grundsätzliche Frage stellen: willst du einen Flex und einen Starrflügler oder nur einen starren fliegen.
          Bei Martin Ackermann (Flymagic M), wie es Georg geschrieben hat, kannst Du das Drachenfliegen direkt mit einem starren lernen. Du musst aber
          beachten, dass Du dann NUR einen Starrflügler und keinen Flex fliegen darfst.

          Wenn Du aber die Ausbildung auf einem Flex machst, darfst Du auch einen starren, nach einer Einweisung, fliegen.

          zu der Ausrüstung - kaufen oder chartern:
          während der Grundausbildung fliegst Du in der Flugschule mit einem Einfachsegler, von der Schule gestellt. In der Höhenflugausbildung, dem
          zweiten Schulungsabschnitt, muss Du einen Drachen chartern, was recht teuer sein kann. Oder und das macht meiner Meinung nach mehr Sinn,
          Du investierst das Geld in das eigene Gerät, kaufst Dir also ein eigenes Gerät mit dem Du ja nach Ausbildung selbst fliegst.

          Es gibt noch eine Möglichkeit, einen Drachen zu chartern, nicht von einer Flugschule, weil die Schulen die Drachen meist nur im
          Rahmen der Ausbildung verchartern. Da kenne ich, dass Thomas Pelicci (der Drachenbauer Ikarus) Drachen verchartert.

          zu der Ausrüstung - der Drachen:
          Es macht auf jeden Fall Sinn, nach der Ausbildung mit dem Gerät zu fliegen, das Du während der Ausbildung geflogen bist, weil Du es ja
          am besten kennst! Und es ist meistens ein Einfachsegler, ein Einsteigergerät, was gutmütig und leicht zu händeln ist, also vergleichbar
          sicher ist. Bereits während der Ausbildung wird Dir aber dein Fluglehrer oder deine Fluglehrerin Tips geben, was die Drachenwahl angeht, vielleicht wird es auch ein "sportlicheres" Gerät.

          Und steige von einem einfacherem auf ein leistungsstärkeres Gerät nur dann um, wenn Du das alte Gerät gut beherrschst! Mehr Leistung bedeutet
          meistens schwierigeres Handling! Wenn das Gerät einen überfordert, dann hat man weniger Spaß und Lust zum fligen! -> Nicht gut!

          Und der Name ein Einfachsegeler oder ein Anfängergerät sind eventuell ein bsschen irreführend. Klar ist ein Turmloser viel leistungsfähiger, aber auch
          die Einfachsegler sind gute Drachen mit guter Leistung, mit denen man sich lang in der Lüft halten kann und auch längere Strecken zurück legen kann. Ein
          Hängegleiter mit einer bessern Gleitleistung hat es hier eventuell einfacher, wenn man das Gerät beherrscht. Aber auch die einfachere Landung bei einem Einfachsegler
          steigert sicherlich die Auswahl an potentiellen (Außen-)Landeplätzen

          Wenn es die Möglichkeit gibt, empfehle ich ein Neugerät zu kaufen, wie z.B der Fox von Aeros. Und das nicht, alleine um die Drachenhersteller zu unterstützen, was momentan leider dringend geboten ist, sondern, weil die neueren Geräte auch in der gleichen Klasse einfach besser und sicherer sind. Oder wenigstens einen nicht zu alten. Bei den alten Geräten darf man z. B. die Segelschrumpfung etc. nicht unterschätzen!

          Ein weiterer Vorteil von einem Einfachsegler ist, dass solche Drachen weniger am Wert verlieren, wenn Du ihn später verkaufen willst.
          Das kann man im z.B DHV Gebrauchtmarkt gut beobachten. Die Einfachsegler/Anfängergeräte werden relativ schnell verkauft,
          was auf einer höhere Nachfrage und dadurch den relativ höheren Wiederverkaufspreis hindeut. Außerdem ist es ein super Zweitgerät für einen,
          wenn man ihn doch behalten möchte.

          zu der Ausrüstung - das Gurtzeug:
          verstehst Du unter einem offenen Gurtzeug, einen Kniehänger? Die werden eigentlich nur für die Grundausbildung am Hang eingesetzt. Für die
          Höhenschulung wirst du ein geschlossenes Liegegurtzeug. Klar da gibt es auch Unterscheidung eher mit mehr Komfort, auch einfacher für die Landung (eher für Anfänger geeignet) oder eher sportlicher mit wenig Luftwiederstand, aber doch etwas komplexer für die Landung.

          So ein Gurtzeug hält aber auch viele Jahre, so dass Du, wenn Du auf einen anderen Drachen umsteigst, Du auch dein altes Gurtzeug weiterhin verwenden kannst.

          Viele Grüße,
          Alexander.
          Zuletzt geändert von algeo; 12.10.2024, 17:45.

          Kommentar

          • connor100
            Registrierter Benutzer
            • 18.09.2019
            • 17
            • NRW

            #6
            Hallo zusammen und schönen Feiertag an alle,

            danke für Eure Beteiligung!

            Schön zu lesen, dass es hier nicht nur den einen Weg gibt, sondern auch viele Wege nach Rom führen!

            Was ich hier unterschreibe als „Rookie“ ist und bleibt die Aussage/Bestätigung, dass Erfahrungen in diesem Sport Leben retten!

            Ich merke schon, dass es darauf hinausläuft, einen gebrauchten Flexi Klasse 1 zu kaufen. Gerne würde ich hier den Hersteller unterstützen, aber 5-6k ist schon viel.

            Ich kann aus Erfahrungen mit meinen anderen Hobbys leider sagen, dass ich immer schnell zur „besseren“ Technik gewechselt bin (und nie bereut habe), wohl wissend, dass es hier jetzt um Fliegerei geht.

            Ich weiss daher genau, dass ich, wenn die Erfahrung/Können vorhanden ist, schnell einen Hochleistungsdrachen kaufen werde, gerne auch erst nach 3 Jahren mit dem Flexi.

            algeo
            Was verstehst Du untern „nicht zu alten“ kaufen? Ich dachte eigentlich, dass ich keinen gebrauchten Flexi kaufen werde, der vor 2019 gebaut wurde?!

            Grundsätzlich: ich habe hier und da gelesen, dass Käufer -selbst beim Verkäufer vor Ort- unpassendes Material bekommen haben.

            Daher versuche ich mich hier und auch sonst in den Medien zu informieren.

            Bei Aeros Fox gibts unterschiedliche Grössen, 13 und 16, das hängt vom Gewicht ab, richtig?

            Ich wiege morgens auf der Waage, also „Leergewicht“, 74kg bei 170cm Grösse, bin eher sportlich gebaut.

            Könnt Ihr mich darüber hinaus bitte mal über die unterschiedlichen Segeltypen informieren?

            Es gibt da:

            -LE of PEB 05 or PXB 05 ordered instead of the Dacron for Fox
            -Technora ordered instead of the Dacron

            und das Top Surface gibts auch noch in X Variationen.

            Mir ist klar, dass die Jungs von Aeros mir das auch alles beantworten können, ich möchte da aber sehr gerne Erfahrungswerte hören.

            Bei meinen anderen Hobbys gibts auch viele Produkte, die cool sind, aber nicht nötig.


            Danke vielmals und ich hoffe, dass ich den einen oder anderen nächstes Jahr mal treffen werde!


            Grüße

            Mike

            PS: falls die Frage aufkommt, meine Hobbys sind Rennrad, Mountainbike, Klettern (in den Dolomiten, wo ich unbedingt fliegen möchte)
            Zuletzt geändert von connor100; 03.10.2024, 15:53.

            Kommentar

            • Bernd Makowski
              Registrierter Benutzer
              • 25.06.2001
              • 123

              #7
              Hallo,

              schön, wieder ein Drachenflieger mehr.
              Die Größen des Fox haben tatsächlich mit dem Gewicht zu tun. Die 13 Quadratmeter sind der Mini Fox, die 16 Quadratmeter der normale. Ich fliege mit 66 kg "Leergewicht" den normalen und komme damit gut zurecht.
              Das Segelmaterial ist bei Einfachseglern kaum ein Thema und gewöhnlich Dacron. Den Fox gibt es allerdings auch in einer Komplet-Folien Variante. Etwas teurer, sieht edel aus, angeblich auch höhere Lebensdauer. Wenn man mal kurzpacken muss von 6 Meter auf 4 Meter tut es einem aber vermutlich in der Seele weh.
              Vor Jahren gab es das Angebot von Thomas Pelicci den Fox für 500 Euro pro Jahr zu mieten. Ob es das noch gibt, weiß ich nicht, wenn ja, dann ist es sicher heute etwas teurer. Einfach mal anfragen.
              Zum Umstieg auf die "bessere" Technik: Beim Fahrrad ist das kein Problem, ein besseres Rad ist nicht schwieriger zu fahren als ein einfaches. Ein Drachen (und auch ein Gleitschirm) mit mehr Leistung stellt an das Können des Piloten höhere Anforderungen. In der Tendenz sind Geräte mit höherer Leistung schwerer. Ein Einfachsegler wiegt etwa 25 kg, ein Starrflügler mehr als 35 kg.
              Die ersten Höhenflüge kann man noch gut mit einem Kniehänge-Gurtzeug machen. Meins war sehr bequem und ich bin habe es sogar einige Jahre nach der Schulung noch benutzt. Nur wenn es in den Alpen in der Thermik mal auf 3000 Meter hoch ging wurde es eisig kalt, was dann der Hauptgrund für einen Wechsel war. Beim Kauf eines Gurtzeugs mal eine Viertelstunde probehängen. Dann merkt man, ob man sich wirklich darin wohlfühlt. Man muss sich gut aufrichten können, das ist wichtig für die Landung. Der Rettungsschirmcontainer sollte nicht zu klein sein. Das ist bei meinem Gurtzeug ein echter Kritikpunkt.

              Viele Grüße,
              Bernd

              Kommentar

              • connor100
                Registrierter Benutzer
                • 18.09.2019
                • 17
                • NRW

                #8
                Moin,

                schade, dass dieser Sport immer mehr abnimmt, man findet kaum „Kollegen“, selbst in der Flugschule ist man der Einzige HG und hier im Forum scheint Drachenfliegen nicht mehr allzu populär zu sein.

                Wie schaut es bei Euch generell aus, sind denn auch mal mehrere Drachenflieger auf den einschlägigen Fluggeländen zu treffen?

                Gibts hier eigentlich eine Benutzer-Region-Übersicht, in der ich sehen kann, wo und wieviele von „uns“ unterwegs sind?

                Ich bin zwar noch in der Ausbildung, möchte dann gerne mit erfahrenen Piloten einwenig fliegen/austauschen etc.

                Grüße aus NRW

                Mike

                Kommentar

                • Bernd Makowski
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.06.2001
                  • 123

                  #9
                  Hallo,
                  ich bin tatsächlich oft der einzige Drachenflieger am Startplatz. Andere Drachenflieger gibt es in Altes Lager (südlich von Berlin) und auf der Emberger Alm. Sicher auch noch an anderen Spots, aber das sind die, die ich kenne.

                  Viele Grüße,
                  Bernd

                  Kommentar

                  • Lasse
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.01.2006
                    • 640
                    • Harald Stephan
                    • 35435 Wettenberg

                    #10
                    Hallo. Regina vom DHV wollte mal eine Übersicht aktiver Drachenfluggebiete erstellen.
                    Viele Drachenflieger findest Du um Ostwind in Neumagen, um SW WInd in Serrig. UL-Schlepp regelmäßig in Hinterweiler.

                    Kommentar

                    • Wolkengeflüster
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.10.2002
                      • 994

                      #11
                      Dieses neue Gurtzeg von Skyline Flight Gear ist bestimmt eine gute Wahl:

                      Skyline DIFFERENT 2 | Hang Gliding | Harnesses | Gurtzeug (skyline-flightgear.de)

                      Für Anfänger sehr gut geeignet!

                      Kommentar

                      • connor100
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.09.2019
                        • 17
                        • NRW

                        #12
                        Hallo zusammen,

                        na vielleicht trifft man sich dann kommendes Jahr mal nach Absprache zum Fliegen?!

                        Wolkengeflüster
                        Wie teuer mag der Different sein? Auf der HP finde ich nichts dazu, oder überfliege ich das nur?

                        Mit welchen Kosten muss man eigentlich rechnen was diese Kontrolle des Gerät betriff und wie oft findet das statt?

                        VG

                        Mike

                        Kommentar

                        • Wolkengeflüster
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.10.2002
                          • 994

                          #13
                          Hallo Mike

                          "Mit welchen Kosten muss man eigentlich rechnen was diese Kontrolle des Gerät betriff und wie oft findet das statt?"

                          Du meinst wohl das Start - und Landetraining?
                          Solche Trainings finden immer wieder bei diversen Clubs und Flugschulen statt, und der Unkostenbeitrag dafür ist erschwinglich.

                          Was das neue GZ kostet weis ich leider auch nicht, aber Anruf bei Skyline genügt.
                          Ein massgenscheidertes GZ ist immer eine gute Investition.

                          Kommentar

                          • connor100
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.09.2019
                            • 17
                            • NRW

                            #14
                            Hi, nein ich meinte die regelmässigen Checks, die alle Jahre dran sind um die Flugtauglichkeit des HGs zu bescheinigen…

                            Kommentar

                            • Wolkengeflüster
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.10.2002
                              • 994

                              #15
                              Hallo Mike,

                              "Hi, nein ich meinte die regelmässigen Checks, die alle Jahre dran sind um die Flugtauglichkeit des HGs zu bescheinigen…"

                              Alle Jahre nicht :-)

                              Alle Jahre mindestens 1x Fallschirmpacken. Ist aber preisgünstig.

                              Neuer Drachen: Erster Check nach 5 Jahren, dann alle 2 Jahre.
                              Falls der HG ok ist wird vorsorglich evtl. die Unterverspannung ausgetauscht.
                              Kosten ohne Unterverspannung so ab 250€ etwa plus minus.

                              Wenn Du mal richtig einbumst soltest Du den Drachen vor dem nächsten Flug checken lassen.
                              Die Kosten sind dann separat..

                              Kommentar

                              Lädt...