Randbögen=Glaubensfrage?

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  • Peer
    Registrierter Benutzer
    • 13.02.2003
    • 176
    • Vlotho

    #16
    AW: Randbögen=Glaubensfrage?

    Zitat von Konrad Lüders
    Ein Carbon-Kielrohr mit Finne hatte Bob Baier bei der GO vor einem Jahr am Diedamskopf ausprobiert. Ich habe ihn gefragt, ob er eine Wirkung davon verspüre. Macht optisch etwas her, ansonsten keine Wirkung!
    Beste Grüße
    Konrad
    Die Dinger sehen wirklich geil aus - habe letztes Jahr auf Lanzarote bei Seppi Salvenmoser ein ganzes Kielrohr mit Finne aus Carbon gesehen (stand irgendwas von Carbon Theo) drauf.

    Bei uns fliegt jemand den ESC mit der Flosse und ist fest von der Wirkung überzeugt - muß man wohl auch ansonsten würde man den schönen Vogel wohl nicht freiwillig mit diesem Stoffdreieck verschandeln :-) Der Bericht vom Schleppbüro würde das bestätigen, ich wüßte auch nicht was gegen eine bessere Führung sprechen sollte !?

    Die Fläche halte ich für eine Verbesserung für ausreichend mit mehr Fläche könnte man das "abreißen" der Luftströmung aber noch verbessern denke ich - jeder Surfer weiß was ich meine.
    Zuletzt geändert von Peer; 11.10.2004, 09:27.
    http://www.entflogen.de

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    • ekke
      Registrierter Benutzer
      • 20.06.2001
      • 1444
      • Eckehard Fiedler

      #17
      AW: Randbögen=Glaubensfrage?

      @Carsten: Tja, zu spät !

      Übrigens: In den USA baut die Fa. Wills Wing schon seit Jahren erfolgreich Finnen auf ihre Gerätepalette. Warum wohl?

      Horst Barthelmes
      ...vielleicht weil die Geräte stärker zum Gieren neigen???
      Ich war jedenfalls mit dem Supersport nicht zufrieden.
      Keine Ahnung wie die Aktuellen fliegen.

      So sieht eine Flosse bei WillsWing aus.



      .
      „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

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      • TOM81
        Registrierter Benutzer
        • 02.03.2004
        • 152

        #18
        AW: Randbögen=Glaubensfrage?

        Kann man ja gleich T- oder V-Leitwerke (an einem etwas längerem Kielrohr)dranbauen und dafür Schränkung und Pfeilung am Drachen verringern.
        Viell. ist so eine Mischform aus Segelflugzeug und Nurflügel (wie beim Atos) als Kompromiss in all seinen Eigenschaften besser als der reine Nurflügel !?

        Ginge dann in diese Richtung -> http://home.att.net/~m-sandlin/x_gliders.htm

        Aber zum Topic: Schaut euch mal nen Albatros (den Seevogel mit den hochgestreckten Flügeln) an; der hat auch Sichelrandbögen.
        Die Natur wird sich in millionen Jahre langer Evolution schon was dabei gedacht haben, dass sie Vogelflügel nicht rechteckig enden lässt
        Denke also- wenn richtig konstruiert- ist die Sichelform bei den Randbögen prinzipiell besser als ne Randkappe.


        Sicher kann man auch ohne Randbogen eine ellipt. ca-Verteilung hinbekommen, aber am Randbogen ist die Aerodynamik ja 3-dimensional

        Winglets werden bei Starrflüglern sicher auch noch verstärkt kommen- siehe Impact- da Winglets vor allem bei geringen Flügelstreckungen Vorteile haben.
        Vorteil: Besseres Sinken, Kreisflugverhalten, Stall-Eigenschaften; Gier-Stabilität.
        Nachteil: Komplexität, Gewicht, dadurch höhere Rollzeiten, sperrigeres Packmaß.

        Ein Beitrag zu Winglets von Helmut Quabeck ist in der aktuellen Zeitschrift ''Aufwind''.
        Desweiteren Winglets an Schwanzlosen -> http://www.aerodesign.de
        (Nurflügel->Winglets)

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        • czuelch
          Registrierter Benutzer
          • 06.09.2001
          • 1429
          • Carsten Zülch

          #19
          AW: Randbögen=Glaubensfrage?

          Also die Schlüsse aus "Millionen Jahren Evolution" bei einem bestimmten Vogel sind - mit Verlaub - immer etwas problematisch. Die Natur hat unzählige verschiedene Flügel- und Flügelendformen hervorgebracht (es mag genügen, auf Landvögel wie Bussarde oder Störche mit ihren "Fingerfedern" hinzuweisen), weil die Lebens- und FLugbedingungen der Vögel so vielfältig sind - den dynamischen Segelflug (Ausnutzen von Windscherungen bei relativ hoher Fluggeschwindigkeit), für den die Albatrosse "optimiert" sind, betreiben wir mit unseren Drachen eher selten .

          Richtig ist, dass die Randbogenform einen eher geringen Einfluss auf die Auftriebsverteilung hat, vor allem wenn scharfe Knicke in der Flügelgeometrie vermieden werden. Richtig ist auch, dass die Auftriebsverteilung immer zur elliptischen (als der energetisch günstigsten) hin tendiert.

          Können wir uns nicht einfach darauf verständigen, dass bei sorgfältiger Konstruktion beide Formen zu guten Ergebnissen führen? Nicht umsonst fliegen in den Wettbewerben die Combats genauso erfolgreich wie die Laminars/Litespeeds/Talons.

          Ach, und jetzt steht schon wieder ein Winter voller Theoretisieren vor der Tür, bevor wir uns wieder an unsere Randbogen- oder Spreizlatten-Geräte hängen können. Nicht zu fassen.

          Viele Grüße
          Carsten

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          • Rübezahl
            Registrierter Benutzer
            • 07.06.2002
            • 72
            • Dresden

            #20
            AW: Randbögen=Glaubensfrage?

            Hallo Kollegen,

            ich zitiere mal einen guten Fliegerfreund aus einem früheren Thread

            >>>>Hallo Freunde

            zum Thema Winglets habe ich eine kleine Geschichte.

            Ich bin in meiner Anfangszeit (1990 )sehr viel in der Tschechischen Republik geflogen und habe in dieser Zeit den Thomas Suchanek kennengelernt.

            Für die ,die Ihn nicht kennen , er war mehrfacher Weltmeister und die Konkurenz würde ihm warscheinlich heute noch hinterherfliegen wenn er nicht zu den Segelfliegern gewechselt wäre.

            Eben zu dieser Zeit flogen seine schärfsten Konkurenten z.B John Pendry diese Airwave Flügel K1-4 ( glaube so hießen die)
            Robi Witthall war damals auch noch dabei. Diese Drachen hatten meiner Meinung nach mit die ersten Winglets am Flügel.

            Wir haben damals nach dem Fliegen oft über Tricks und Kniffe zum bessern fliegen gesprochen und bei dem Thema Winglets sagte er ... die Winglets am Drachen sind ungefähr so wie der Fuchsschwanz am Manta, zu betrachten.

            Übrigens Thomas Suchanek hat Luft und Raumfahrttechnik studiert.

            Viele Grüße

            Jens<<<<<

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