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stimme Deinem ganzen Beitrag zu - habe aber eine Anmerkung:
Zu dem "Konsequenzen tragen" gehört dann aber auch, dass die Medien (ZDF, RTL, NTV, Stern TV etc) über Wettbewerbe wie Mexiko und Australien berichten und wie dort geschehen mehrheitlich über Unfälle, Retterabgänge, Gewitterflüge etc berichten - ein zweifelhaftes Image. Darüber darf sich dann der Spitzenpilot auch nicht aufregen wie auch in diesem Thread geschehen.
Sponsoren/Hersteller werben mit den Spitzenpiloten und GS-Marke als Vorbild und Verkaufsförderung für Otto-Normal-Pilot - ein solch "schwieriges Image" wird sie nicht gleichgültig lassen können.
Wie sich Wettbewerbe mit weniger Toten, Retterabgängen, Unfällen, Lemmingenflügen (Gewittergruppe, Leeflieger) realisieren lassen liegt primär in der Verantwortung der Wettbewerbspiloten.
Was tun die verantwortlichen Wettbewerbspiloten, damit es beim nächsten Wettbewerb besser wird???
Gruss Axel
Hallo Axel, was willst du uns den damit sagen? Beim Fliegen sterben nun mal Leute, auchFreiflieger. Mindestens 3mal im Jahr (zumindestens die letzten zwei Jahre) ist hier im Süddeutschenraum in Zeitungen zu lesen das ein Gleitschirmpilot schwer verletzt oder gestorben ist. Ist das nicht genauso schlimm? Hör doch bitte auf die Wettkampfpilotn dafür zur Verantwortung zu ziehen das das Image in den Medien schlecht ist.
Bei der Bayrischen 06 sind z.B. 2 Freiflieger im Taskgebiet abgestürzt und gestorben und kein Wettkampfpilot.
Ein Fahranfänger ist in einem Polo wohl gefährlicher für die Allgemeinheit als ein Schumi im PS-stärksten Porsche.
Das ganze kann man aufrollen wie man will, es wird immer Tote geben. Hier einer Gruppe den schwarzen Peter zu zu schieben ist total fehl am Platz.
Die Kernaussage von JP könnte es nicht besser formulieren wie es ist. PUNKT.
Jeder muss selber wissen was er tut und was er fliegt. Wenn halt alle 100 Piloten ins Lee fliegen muss dort halt etwas getan werden. Sprich nicht an den Schirmen sondern am Piloten muss man einiges ändern und/oder an der Wettkampfordnung/regelung, dann kann man auch wieder "relaxter" Wettkampffliegen.
Ich für meinen Teil hab das die letzten zwei Jahre weitgehend runtergefahren, weil mir einfach zu viel zu Gesicht bekommen ist.
Ist ja nicht so das erst durch die WM alles in den Vordergrund gerückt ist. Tote gab es bei internationalen Wettkämpfen schon genug (z.B. Polnische 06). Dann denkt man nach und wird vorsichtiger wenn man etwas im Kopf hat. In Manilla bin ich auch landen gegangen, da man die Gewitterzellen schon 10km nach dem Start gesehen hat. Wer das nicht sieht ist blind vor Punkten. So wie es dagestellt wurde ist es einfach falsch und eine Lüge. Genau daran sieht man das es bei vielen Piloten noch nicht klick gemacht hat (bei Ewa ja scheinbar mitlerweile schon zumindestens behauptest sie dies). Das ist es wo sich was ändern muss, nicht an den Schirmen. Es gibt genug Piloten die die heißen Kisten beherschen aber es gibt viel zu viele Piloten die ihren fliegerischen Menschenverstand in der Luft abstellen. Das ist es woran gearbeitet werden muss und da ist jeder Pilot selber gefragt. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
So und nun dürft Ihr gerne über Prüfungen, Leinendurchmesser usw rumdiskutieren, deshalb wird sich nichts ändern. Wenn ich im Lee nah am Gelände fliege und es mir die Kappe zerhaut und ich nicht den Retter ziehe oder ziehen kann wegen der niedrigen Höhe ist es wurscht ob ich unter einem 1er hänger oder unter einem Deahtblade 13.01.
DAS IST MEINE MEINUNG UND DAS WAS ICH VON WETTKÄMPFEN DIE LETZTEN JAHRE MITGENOMMEN HABE.
Aber andere die noch aktuell welche Fliegen sehen das wahrscheinlich ganz anderst, mit Ihren Augen halt.
Um deine Frage zu beantworten Axel: Jeder Pilot im Wettkampf muss "Umdenken" dann passiert auch weniger. Aber dann muss man halt auch mal landen gehen und Punkte verschenken und das will bzw. kann man ja nicht riskieren, deshalb wird sich wohl nicht viel ändern - denke ich.
Gruß
Christian
Zuletzt geändert von Christian; 28.02.2009, 10:19.
Zu dem "Konsequenzen tragen" gehört dann aber auch, dass die Medien (ZDF, RTL, NTV, Stern TV etc) über Wettbewerbe wie Mexiko und Australien berichten und wie dort geschehen mehrheitlich über Unfälle, Retterabgänge, Gewitterflüge etc berichten - ein zweifelhaftes Image. Darüber darf sich dann der Spitzenpilot auch nicht aufregen wie auch in diesem Thread geschehen.
Wann hast Du mich im Fernsehen gesehen? Ich habe meinen Fernseher abgeschafft, drum habe ich keine Ahnung. Stimmt - ich bin ja auch kein Spitzenpilot.
In der CIVL Weltrangliste sehe ich ca. 350 Deutsche. Von denen will glaube ich nur genau ein Pilot unbedingt ins Fernsehen.
Wegen dieser 0,00286% hier irgendwelche allgemeinen Forderungen in den Raum zu stellen halte ich für nicht sinnvoll.
Zitat von AxelN
Sponsoren/Hersteller werben mit den Spitzenpiloten und GS-Marke als Vorbild und Verkaufsförderung für Otto-Normal-Pilot - ein solch "schwieriges Image" wird sie nicht gleichgültig lassen können.
Wie sich Wettbewerbe mit weniger Toten, Retterabgängen, Unfällen, Lemmingenflügen (Gewittergruppe, Leeflieger) realisieren lassen liegt primär in der Verantwortung der Wettbewerbspiloten.
Das macht mich echt sprachlos. Wiederum werden Einzelevents zigtausenden von Kilometern und Flugstunden gegenübergestellt, gerade so als ob das Alltag wäre. Das ist sachlich einfach falsch. Ich fliege durchschnittlich viele Wettbewerbe, lebe noch, kann mich im letzen Jahr an keinen spektakulären Klapper oder Verhänger erinnern. Ich habe mein gesamtes Fliegerleben noch keine Rettung werfen müssen und in keinem Baum gesessen.
Ich kann mit dem, was Du da von mir willst nichts anfangen!
Zitat von AxelN
Was tun die verantwortlichen Wettbewerbspiloten, damit es beim nächsten Wettbewerb besser wird???
Was soll ich denn tun, mehr als seit 2003 unfallfrei (wie die absolute Mehrheit der Piloten!) Wettkampffliegen kann ich nicht!
Aber Du kannst etwas tun!
Du kannst mit dem, was Du hier tust aufhören:
So zu tun als ob wir ständig im Lee oder Gewitterzellen rumfliegen. Es ständig Tote und verletzte gibt.
Das ist objektiv = quantitativ betrachtet sachlich falsch und schadet uns viel² mehr als wenn ich in Ruhe meine Bewerbe fliege und nix passiert.
Meine Meinung ist, das beim Wettkampffliegen genauso viel oder eher weniger passiert wie beim Freifliegen. Beweise erstmal das Gegenteil!
Gruß,
-JP
Zuletzt geändert von JP Philippe; 28.02.2009, 13:51.
@JP
dieser eine Pilot, den kenne ich glaube ich auch. Das ist einfach geil.
@AxelN
du hast recht! Genauso ist es.
@All
Im Ganzen habe ich leider bemerkt, dass viele meiner Wettkampfkollegen keine Änderungen wünschen. Deshalb poste ich zu diesem Thema auch nichts mehr. Ich kann mir schon vorstellen wie das dann weitergeht auf den Wettkämpfen mit diesen Diskussionen und den immer wieder falsch verstandenen Anregungen.
Beispiel: Ich schlug einen einfachen Test für die Wettkampfsicheln vor.
Daraus entsteht dann: Der Hagen will nur noch Serienklasse.
Wow! So ein Quatsch!
Ehrlich das ist mir schon wirklich zu blöd. Ich freu mich auf die neue Saison und auf meinen Wettkampfschirm. Für meinen Teil habe ich die passive Sicherheit auf das bestmögliche upgegradet und gut ists.
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