BaWü Open 2012

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  • Armin Harich
    Registrierter Benutzer
    • 14.01.2002
    • 732
    • Dreieich

    #31
    AW: BaWü Open 2012

    Schade, das es beim Wettkampffliegen immer noch zu viele runter haut. 3 meiner Fliegerfreunde sitzen/saßen gerade im Krankenhaus. 2 von dem Durchgang.

    Ich hatte noch überlegt, ob ich mal wieder einen Wettkampf mitfliege, da Horst Gresch sich angemeldet hatte. Mir war die Prognose zu schlecht, das ich es vorzog daheim zu fliegen.

    Ich hatte dieses Jahr viel schöne Flüge, ohne ein eineinzigen Klapper der mehr als 1/3 der Fläche brtroffen hatte. Fliegen ist nicht ungefährlich. Wettkampffliegen ist leider noch gefährlicher.
    Es wäre schön, wenn die besten und nicht die mutigsten gewinnen würden. Eventuell kann der Wettkampfsport hier versuchen weitere Maßnahmen zu treffen mit diesem ganz einfachen Ziel.

    Beim Punktlande Worldcup, gewinnt der beste. Das Risiko war sehr gering, da Durchstallen über dem Punkt nach Regelwerk nichts bringt. Ich war übrigens nicht gut. :-). Streckfliegen macht mir trotzdem mehr Spaß.
    Aber ich will noch lange fliegen. Also versuche ich das Glück unfallfrei zu fliegen nicht zu stark heraus zu fordern.

    Respekt für Nero, meinen ehemaligen Ligakollegen.

    LG; Armin
    Flysurfer/SKYWALK

    Meine Tipps und Erfahrungen zum Flachlandfliegen habe ich hier gesammelt :
    http://www.SKYWALK.info/flachlandfliegen

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    • Reiner
      Registrierter Benutzer
      • 06.06.2001
      • 314
      • Reiner Braun
      • Weinstadt

      #32
      AW: BaWü Open 2012

      Ich hatte das Startgeld zur Ba-Wü bereits bezahlt und bin aufgrund der angesagten Windverhältnisse auf einen Bewerb der Österreicher Kollegen ins Gasteiner Tal gegangen. Im Nachgang betrachtet, war es dort zwar auch recht windig, aber ich habe mir aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre geschworen, nur noch bei guten Bedingungen im Schwarzwald an Wettbewerben teilzunehmen.
      Auch wenn ich mich nun unbeliebt machen sollte, aber es liegt doch auch an jedem Piloten selbst, ob er bei kritischen Wetterbedingungen startet, bzw. wenn sich das Wetter dramatisch ändert, rechtzeitig zum Landen zu gehen. Jeder sollte sich die Frage stellen, ob bei entsprechenden Wetterverhältnissen ein Flug Spaß bereitet, denn schließlich fliegen wir doch alle nur, weil wir unseren Spaß und Freude am Fliegen haben wollen.
      Ich nehme nun bereits seit 16 Jahren an Wettbewerben teil und immer wieder erlebe ich diesen falschen Ergeiz, der Piloten dazu treibt, unter schlechten Bedingungen weiter zu fliegen, bzw. zu starten.
      Es tut mir sehr leid was passiert ist. Sowohl für die Veranstalter, wie auch für die Betroffenen.
      Ich wünsche den verunfallten Piloten gute Besserung und uns allen sichere und unfallfreie Wettbewerbe.

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      • Sando
        Registrierter Benutzer
        • 11.04.2010
        • 318
        • Sando

        #33
        AW: BaWü Open 2012

        Zitat von NeroDaschner
        Und wieder einmal nichts dazu gelernt? In den Jahren zuvor wurde immer wieder bei widrigsten Bedingungen (zu viel Wind) geflogen. Das Veranstalterteam immer wieder darauf angesprochen, kein Umdenkung oder Änderungen.
        Das "Umdenken" sollte eigentlich auch beim Piloten einsetzen! Jahrelang an der BaWü teilnehmen und erst jetzt zu der Erkenntnis kommen? Sorry, das kauf ich dir so nicht ab.
        Die konsequenten Piloten haben von diesem Bewerb Abstand genommen, nur so setzt man ein richtiges Zeichen und bringt den Veranstalter zum Umdenken.
        Jetzt hier im Forum ein auf Drama-Queen machen bringt rein garnix, sorry klingt hart: ist aber so.

        Zitat von O.Blonske
        Hier würde ich ohne weiteres ansetzen und versuchen aus den Ereignissen Vom Task 2 in Oppenau etwas zu lernen um für die Zukunft solche Umstände zu vermeiden. Dann sind wir ein winziges aber wichtiges Puzzleteilchen weiter.
        1)
        Ich würde es begrüßen wenn ein sog. "Safety Komitee" genau so ein Standard wird wie die üblichen Tasksetter. Dieses Komitee repräsentiert alle Schirmtypen und damit das breite Niveau einer Veranstaltung. Die Safety Marshalls sollten dann bei allen Veranstaltungen möglichst oft eingesetzt werden, mit Unterstützung von den local pilots der jeweiligen Gelände.
        2)
        Ohne Funkgerät keine Teilnahme. Basta!
        Am liebsten noch einen „Spot“, damit die Pilotin, die gestern ohne Handyempfang im felsigen Bachbett lag (den Schirm über sich im Baum) auf sich aufmerksam kann um z.B. eine von drei Standardmeldungen zum Status Ihres Befindens absenden kann.
        3)
        Eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Veranstaltern der wenigen größeren deutschen Wettbewerbe, Top Piloten, Ligachef, und SPOFA wird zügig gegründet um möglichst schnell einen Standard zu schaffen der die Kommunikation zwischen Piloten in der Luft und am Boden zur Wettbewerbsleitung verbessert.
        Dazu gehört z.B. die mögliche Legalisierung für die 2m Funkgeräte mit einer gemieteten Frequenz während eines Events, wie einige hier nicht genannten Punkte.

        Den mündigen Piloten können wir nicht basteln, aber dafür sorgen das solche Flugtage möglichst schnell abgebrochen werden, indem wir die Kommunikationsstandards verbessern ist durchaus im Bereich des Machbaren.
        Das sind vernünftige Lösungsansätze! Jetzt braucht es nur noch eine Umsetzung und Unterstützung (vieleicht auch vom Dachverband?).

        BaWü: Das Gelände mag bei optimalen Bedingungen gut sein, aber wie oft ist "optimal"? Für ein Wettbewerb ist das Gelände ungeeignet, dieser Meinung scheinen ja einige Piloten hier zu sein.
        Vieleicht sollte man die BaWü in die Berge verlegen, so wie die Hessische auch. Ok, es ist dann vieleicht kein Volksfest mehr und das große Rahmenprogramm wird fehlen, aber damit werden die Wettbewerbspiloten sicher leben können.

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        • katherjoe
          Registrierter Benutzer
          • 29.11.2006
          • 78

          #34
          AW: BaWü Open 2012

          Die BAWÜ eifach nach Greifenburg zu verlagern,wär ne gute Idee,aber.... .War schon einige mal bei den Hessischen in Greifenburg,auch da hauts Piloten runter,auch da wird bei Starkwind geflogen,es wird halt nicht soviel darüber geschrieben.Das Gelände zu wechseln bringt nichts.
          Grüsse von der Schwäbischen Alb Josef

          Kommentar

          • Reiner
            Registrierter Benutzer
            • 06.06.2001
            • 314
            • Reiner Braun
            • Weinstadt

            #35
            AW: BaWü Open 2012

            Zitat von katherjoe
            Die BAWÜ eifach nach Greifenburg zu verlagern,wär ne gute Idee,aber.... .War schon einige mal bei den Hessischen in Greifenburg,auch da hauts Piloten runter,auch da wird bei Starkwind geflogen,es wird halt nicht soviel darüber geschrieben.Das Gelände zu wechseln bringt nichts.
            Grüsse von der Schwäbischen Alb Josef
            Es ist sicherlich nicht nur das Gelände, welches zu den schweren Unfällen führte, aber dennoch trägt es seinen Teil dazu bei.

            Kommentar

            • Onk
              Registrierter Benutzer
              • 04.06.2001
              • 612
              • Gunther Lawer

              #36
              AW: BaWü Open 2012

              Zitat von Reiner
              Es ist sicherlich nicht nur das Gelände, welches zu den schweren Unfällen führte, aber dennoch trägt es seinen Teil dazu bei.
              So sehe ich das auch.
              Nach einigen Jahren Teilnahme an der BaWü habe auch ich irgendwann für mich entschieden dass ich da nicht mehr hinfahre.
              Sicher liegt die Entscheidung über starten und fliegen immer bei den teilnehmenden Piloten. Sicher sind es auch die teilnehmenden Piloten die hier evtl. mit mehr eigener Meinung zu einem besseren/sicheren Tasksetting beitragen könnten.
              Im Wettkampf ist es aber bei Bedingungen auf der Kippe auch für den Veranstalter immer sehr schwierig gute Entscheidungen zu treffen die auch Akzeptanz bei den Piloten finden. Keine leichte Aufgabe.

              Wo liegt die besondere Problematik in Oppenau?
              Aus meiner Sicht gibt es zwei Punkte:
              - Entwicklen sich die meteoroligischen Bedingungen etwas anders als erwartet und es gibt etwas mehr Wind als angesagt, dann ist der Wechsel von grün nach rot sehr schnell erreicht. Das Gelände ist gerade in den Bereichen, in denen häufig Teile der Aufgabe liegen, von der Geographie her sehr anspruchsvoll bei viel Wind. Hat der Pilot erkannt, dass die Windzunahme unerwartet hoch ist und möchte landen gehen, dann ist es durchaus ein Problem einen geeigneten Landeplatz zu finden. Da sind schon Leute weiter geflogen weil ihnen das ungefährlicher schien als Landen.
              - Ein kritischer Punkt ist aber auch das Tasksetting. Es wird gerne versucht Aufgaben zu stellen die sich publikumswirksam um Oppenau konzentrieren. Das ist ja auch verständlich und bei geeigneten Bedingungen eine gute Sache. Es gab aber in den letzten Jahren immer wieder die Situation wo diese Art des Tasksettings ein unnötiges Risikopotential barg.

              Gerade bei einer Landesmeisterschaft mit sehr gemischtem Teilnehmerfeld kommt dem Veranstalter und dem Tasksetting eine besondere Verantwortung zu.
              Auch ich habe zwei Freunde unter den schwer verunfallten Piloten, bin also mit den Unfällen und den Bedingungen vertraut, wenn ich auch dieses Jahr nicht vor Ort war.

              Ich hoffe, dass die guten Ideen zu mehr Sicherheit im Wettkampf sich durchsetzen. Wir fliegen und messen uns miteinander um Spaß dabei zu haben - nicht um herauszufinden wer's am längsten unbeschadet übersteht.

              Gruß

              Gunther

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              • dicker-moench
                Registrierter Benutzer
                • 12.07.2008
                • 1300
                • Andreas Weller
                • Oberallgäu

                #37
                AW: BaWü Open 2012

                Onk: sind die Freunde denn wirklich auf dem Weg der Besserung und werden keine Schäden davon tragen, wie in dem Artikel beschrieben oder vielleicht sogar beschönigt?

                Ich kann es bestätigen, dass Piloten alles getan haben, um nicht dort landen zu müssen. Das war aber ein einheimischer, der das Fluggebiet und seine Eigenheiten kennt. Auch nicht GENÖTIGT ist, jetzt so tief diese Stellen passieren zu müssen. Am Ende hat er sich sogar einen schönen Landeplatz am Bodensee gesucht und das nur weil er es vermeiden wollte in einer Waschküche zu landen.

                Ich habe für den Tag kein wirkliches Wetter studiert. Mich hat nur der Vormittag betroffen, da ich hier einen Flug machen musste. Nachmittags hatte ich keine Zeit. Daher die Frage, wie war denn die Vorhersage an dem Tag? Es hieß Mantras und Enzos seien Rückwärts geflogen. War so viel Wind vorhergesagt? Wie sah es mit der Thermikstärke aus?
                Ich weis auch nicht die die Bedingungen schon am Start waren. Wenn es hier schon Anspruchsvoll ist und man startet ist man selbst Schuld. Wenn es aber ruhig ist, die Wettervorhersagen fliegbare Bedingungen vorhersagt und man erst draußen merkt was abgeht oder nicht, ist es für die Tiefflieger eben sehr Anspruchsvoll und die Überflieger eben ruhig.

                Wer entscheidet eigentlich, ab welchem Level abgebrochen wird. Es wurde ja auch von dem ein oder anderen Piloten per Funk durchgegeben, wie ich das hier so lese. Warum kam es dann trotzdem kein Taskstop? Wer hat die Rennleitung in dem FAll und kann der Veranstallter z.B. der BaWü wie Remo Kutz auch seine Vorgaben machen? Ich frage auch nur, weil es vor zwei Jahren an dem Montag auch schon nicht ohne war zu fliegen und wir vom Verein dann Piloten einsammeln durften die von Klapperkaskaden und sehr turbulenten Bedingungen sprachen. Viele starteten nicht, oder brachen ihre Flüge ab, weil die Bedingungen am Start schon anspruchsvoll waren und sahen was ihre Kollegen machten. Nur von damals weis ich das sehr gute Thermik vorher gesagt wurde und dies führt bei uns auch gern besonders in Bodennähen zu starken Winden und Turbulenzen.
                Man sollte hier nicht vergessen! Auch der Ochse war mal ein Kalb.

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                • Onk
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.06.2001
                  • 612
                  • Gunther Lawer

                  #38
                  AW: BaWü Open 2012

                  Zitat von dicker-moench
                  Onk: sind die Freunde denn wirklich auf dem Weg der Besserung und werden keine Schäden davon tragen, wie in dem Artikel beschrieben oder vielleicht sogar beschönigt?
                  Die Piloten sind auf dem Wege der Besserung.
                  Aber wer will heute schon sagen ob Wirbelverletzungen und ein komplizierter Bruch am Fuß ohne bleibende Beeinträchtigung bleiben?
                  Dafür ist es bei allem Optimismus und aller Hoffnung sicher zu früh.
                  Auf jeden Fall ist da ein langer Weg zur Genesung zu bestehen.

                  Die Bedingungen waren nach meinem Kenntnisstand für diesen Tag besser angesagt als die tatsächliche Entwicklung.
                  Allerdings mußte ich in den letzten Jahren BaWü immer wieder die Feststellung machen, dass gerade bei den Ostlagen die Bedingungen unterstützt durch die thermische Entwicklung häufig schärfer waren als vorhergesagt bzw. der Wind auch in der freien Atmosphäre kräftiger ausfiel als die Modelle es prognostiziert hatten.

                  Gruß

                  Gunther
                  Zuletzt geändert von Onk; 28.06.2012, 21:52.

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