AW: Carbonsitzbrett
Da haben wir ja ein extrem geballte Ladung an Kompetenz an der Hand.
Das sind in meinen Augen Highlights in diesem Forum.
Vor allem die Aussage, dass Glas-Kohle Mischungen nicht das zu erwartende Spannungsverteilungs-Problem durch unterschiedliche E-Moduln haben ist eine für mich völlig neue Erkenntnis.
Dass sich beide Fasertypen in der Dehnung anpassen müssen ist klar, aber dass die Kohle bis zum Bruch nicht die allermeiste Last alleine übernimmt ist erstaunlich.
Das war jetzt nicht ironisch gemeint.
Glück gehabt, dass ich bei meinen Bastlerbeiträgen ausser dieser Sache nichts falsches behauptet habe.
Microballoon-Pampe hatte ich übrigens nur als Alternative zum Verspachteln der scharfen Kanten gedacht, weil da irgendwer sündteures luftfahrtzertifiziertes Harz dafür empfohlen hat.
Trotz aller hochfliegender Ausführungen sollten wir doch bedenken, dass es sich in dieser Diskussion weder um Windkraftanlagen noch um Großraumjets handelt, sondern um den cleveren Ersatz eines billigst aus ein paar Lagen astigem Schälfurnier zusammengepappten Sitzbrettchens ohne wesentliche Sicherheitsrelevanz.
Die käuflichen Carbonsitzbrettchen genügen keinesfalls den angeführten Kriterien.
Sie sind lieblos eben gepresst, mit grobem 45° Gewebe, offenen gesägten Kanten und ein bisschen Gewebe-Tape zum Schutz der Gurte.
Aber sie halten doch!
Und sie kosten weniger als 100EUR.
Sollten wir sinnvollerweise also nicht besser überlegen, wie man mit billigen Zutaten aus dem Modellbaubereich und beherrschbarer Technik ein ordentliches Ergebnis erreichen kann?
Wozu die Diskussion um Nomex- Alu- Aramid- oder sonstigen Wabenkernen, wenn alleine die Mindestbestellmenge dieser Werkstoffe mehr kostet als der Normalpilot für das ganze Sitzbrett ausgeben will.
Nachweislich kann man mit einem erbettelten Styrodurkern von der nächsten Baustelle und einer Bastelpackung Gewebe und Epoxidharz im eigenen Keller ein haltbares Brett bauen, das halb so viel wiegt wie jedes mitgelieferte Sperrholzteil.
Ob das dann ein bisschen bucklig ist oder die Fasern nicht ganz gerade liegen merkt kein Mensch, und auch nicht, ob man mit 200 EUR Aufwand nochmal 137,3 g hätte einsparen können.
Und wenn es bricht, dann hat man ausser dem Schreck keinen großen Schaden. Sperrholzbretter sind auch schon viele gebrochen ohne dass ein Hahn danach kräht.
Da haben wir ja ein extrem geballte Ladung an Kompetenz an der Hand.
Das sind in meinen Augen Highlights in diesem Forum.
Vor allem die Aussage, dass Glas-Kohle Mischungen nicht das zu erwartende Spannungsverteilungs-Problem durch unterschiedliche E-Moduln haben ist eine für mich völlig neue Erkenntnis.
Dass sich beide Fasertypen in der Dehnung anpassen müssen ist klar, aber dass die Kohle bis zum Bruch nicht die allermeiste Last alleine übernimmt ist erstaunlich.
Das war jetzt nicht ironisch gemeint.
Glück gehabt, dass ich bei meinen Bastlerbeiträgen ausser dieser Sache nichts falsches behauptet habe.
Microballoon-Pampe hatte ich übrigens nur als Alternative zum Verspachteln der scharfen Kanten gedacht, weil da irgendwer sündteures luftfahrtzertifiziertes Harz dafür empfohlen hat.
Trotz aller hochfliegender Ausführungen sollten wir doch bedenken, dass es sich in dieser Diskussion weder um Windkraftanlagen noch um Großraumjets handelt, sondern um den cleveren Ersatz eines billigst aus ein paar Lagen astigem Schälfurnier zusammengepappten Sitzbrettchens ohne wesentliche Sicherheitsrelevanz.
Die käuflichen Carbonsitzbrettchen genügen keinesfalls den angeführten Kriterien.
Sie sind lieblos eben gepresst, mit grobem 45° Gewebe, offenen gesägten Kanten und ein bisschen Gewebe-Tape zum Schutz der Gurte.
Aber sie halten doch!
Und sie kosten weniger als 100EUR.
Sollten wir sinnvollerweise also nicht besser überlegen, wie man mit billigen Zutaten aus dem Modellbaubereich und beherrschbarer Technik ein ordentliches Ergebnis erreichen kann?
Wozu die Diskussion um Nomex- Alu- Aramid- oder sonstigen Wabenkernen, wenn alleine die Mindestbestellmenge dieser Werkstoffe mehr kostet als der Normalpilot für das ganze Sitzbrett ausgeben will.
Nachweislich kann man mit einem erbettelten Styrodurkern von der nächsten Baustelle und einer Bastelpackung Gewebe und Epoxidharz im eigenen Keller ein haltbares Brett bauen, das halb so viel wiegt wie jedes mitgelieferte Sperrholzteil.
Ob das dann ein bisschen bucklig ist oder die Fasern nicht ganz gerade liegen merkt kein Mensch, und auch nicht, ob man mit 200 EUR Aufwand nochmal 137,3 g hätte einsparen können.
Und wenn es bricht, dann hat man ausser dem Schreck keinen großen Schaden. Sperrholzbretter sind auch schon viele gebrochen ohne dass ein Hahn danach kräht.
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