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Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
@ Maxl: Ich kauf mir die untere Jackenschicht (Fleecejacken, Softshells) immer mit Daumenloch, von daher hab ich das quasi immer "integriert".
Dennoch finde ich Handschuhe, deren Stulpen über die Jacke gehen wesentlich besser. Insbesondere wenn man über die oberste Jacke noch Speedarms zieht, geht das eh nur so. Daher machen für alle, die eher aerodynamisch gekleidet fliegen (Strecken- und Wettkampfpiloten, also mit enger Jacke und/oder Speedarms) Handschuhe mit kurzen, engen Stulpen eher wenig Sinn.
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Servus zusammen,
ja das Thema Handschuhe... ist kein leichtes. 4 Season geht definitiv nicht und macht auch keinen Sinn. Unser Ziel ist es einen 3.5 Season herauszubringen :-) Beim Materialmix sind wir uns auch noch nicht so ganz einig. Die Oberflächen sollen im Bereich Handfläche und Handrücken absolut rutschfrei sein, damit ein optimaler Grip gewährleistet ist. Weniger zum Festhalten an der Klospülung, sondern viel mehr um den Kraftaufwand zu minimieren und ein Abrutschen der Bremse und des Griffes bei gewickelter Haltung entgegenzuwirken. Hierfür kommt evtl. Taslan Gewebe zum Einsatz... kennt man z.B. von Snowboardhandschuhen. Leder hat zwar eine Menge Vorteile, aber diverse größere Nachteile:
1. bei Feuchte werden die Handschuhe deformiert und steiff. Wer mal ordentlich gegroundelt hat, weiß was ich meine
2. Waschen ist kein Thema...
3. eher rutschige Oberfläche
4. nicht vegan ;-)
Ich möchte es aber noch nicht vollends ausschließen!
Eine lange Stulpe wird es definitiv geben. Entweder Stoff oder Neopren... ohne Klett, Schnallen oder sonstiges.
Wir haben schon viel damit herum experimentiert ob man die Bremsleine irgendwie einhängen kann (siehe den gesamten Thread). Da die Bremshaltung aber bei jedem Piloten so individuell ist, gibt es hier keine Patentlösung. Woran wir derzeit noch experimentieren: zwischen Zeige- und Mittelfinger (auf Höhe der oberen beiden Knochenglieder) eine Art rutschfeste Verstärkung einbauen, mit der man den oberen Teil des Bremsgriffes/ Wirbels einklemmen kann um somit gefühlvoll ungewickelt zu steuern. Als wäre auf Höhe des Wirbels eine Kugel installiert.
Für die 4. Season kommt eigentlich nur ein Überziehhandschuh in Frage oder eine Stulpe die Handgelenk und Hadschuh bis über den Bremsgriff einpackt. Somit bleibt das Gefühl, das ich als Wichtigstes erachte, nach wie vor bestehen.
Auf sämtliche Verstärkungen oder sonstige unnötige Stofflagen wollen wir voll und ganz verzichten!
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Zitat von enwe
um somit gefühlvoll ungewickelt zu steuern. Als wäre auf Höhe des Wirbels eine Kugel installiert.
Ähm, es gibt glaub nicht mehr wirklich viele Piloten, die noch ungewickelt steuern...
Das Problem bei Überziehern ist vielmehr, dass man damit eben nicht mehr wirklich vernünftig gewickelt fliegen kann, da der äußere Handschuh auf dem inneren immer etwas Schlupf hat.
Ich bin nach wie vor auf der Suche nach einem sehr warmen Handschuh. Bei mir ist das dann ebenfalls ein 3-Seasons-Glove (und zwar Herbst, Winter, Frühling), da wenn man lang und hoch fliegt das Frühjahr ja eigentlich die effektiv kalte Jahreszeit ist. Das Kälteproblem ist beim Streckenfliegen im Frühjahr viel extremer als bei 1- oder 2-Stunden-Flügen im Winter.
Ich bin im Moment bei diesen angelangt:
Nicht schlecht, aber noch lange nicht optimal. Die drei zusammengepackten Finger bleiben tatsächlich sehr lange warm, das Gefühl beim Handling/Start/Retterwurf ist ok, aber der Solo-Zeigefinger ist jetzt halt die Schwachstelle.
Ich wiederhole mich: Sommerhandschuhe gibt es ohne Ende. bei richtig warmen Fliegerhandschuhen herrscht hingegen absolute Funkstille, da sehe ich den weitaus größeren Entwicklungsbedarf.
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Jörg, da gebe ich dir recht. Das eine schließt das andere ja nicht aus :-) Du meinst also, wäre der Klauenhandschuh ein ganzer Fäustling, wäre er besser? Oder bringt der lose Zeigefinger tatsächlich einen Vorteil im Handling? Was sollte deines Erachtens am Hastra noch optimiert werden?
Ich glaube unser Ansatz mit einer Stulpe, die vom Handgelenk bis zum Wirbel der Bremse geht löst das Problem am besten. Es muss noch noch praktikabel bedienbar werden ohne Nachteile beim Start oder rein- und raus schlüpfen.
Ich habe mir jetzt diese Fäustlinge gekauft, mit Reisverschluss von Daumen zu Zeigefinger! Ich bin noch nicht damit geflogen, glaub auch nicht das sie sensationell warm sind! Aber wenn ich selber einen Handschuh entwickeln würde würde ich die Idee mit dem Reisverschluss auch in Betracht ziehen! Funktioniert Easy, das man den Zeigefinger rausstreckt!
Und bei den stulpen würde ich ein kleines Fach innen machen wo mann Wärmepacks reinstecken könnte am Puls!
Ich habe mal mit so Baumwollhandgelänkgeldbeutel experimentiert mit Wärmepäcks befüllt, und es war gar nicht mal so übel! Und ich bin schon sehr verfrorren an den Fingern :-(
Wenn ich es warm brauche trage ich Fingerhandschuhe mit Daunenfüllung (reusch) und Merino-liner (arcteryx)
Wen ich es richtig warm brauche, dann Fausthandschuhe mit Hotpad auf der Aussenseite der Finger plus die Merinos.
Fingerhandschuhe mit Hotpad auf dem Handrücken bringts irgendwie nicht so. Den Fingern wirds trotzdem kalt Und auf der Innenfläche der Hand drücken sie mich, auch wenn es so die Finger wärmt.
Ich wasche meine Handschuhe gern mal, deswegen ist Leder nicht so ideal.
Und der ideale Handschuh passt so gut wie einer von reusch oder Arcteryx
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Ich glaube dass das System Fausthandschuh mit Reissverschluss in der Innenhand zum Rausschlüpfen bei Bedarf wärmetechnisch nicht zu überbieten ist.
Die Öffnung stört nicht und bietet beste Flexibilität, sollte es mal zu warm werden.
Ich starte immer mit Finger draussen und mache die Klappe zu, wenn die Startüberhitzung abgebaut ist.
Getrennte Finger sind zwangsläufig entweder vergleichsweise unbequem oder kalt.
Bei der Handschuhauswahl würde ich mich nicht zu sehr an Taschen für Wärmepads orientieren.
Erstens kann man die Dinger auch einfach lose mit in den Fausthanschuh stecken und sie zentrieren sich ganz gut automatisch in der Handfläche, oder man näht sich selber ein kleines Sackerl innen rein.
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Zitat von neo423
Ich nutze so einen ähnlichen Handschuh, wie Jörg.
Nur sind bei dem Zeige UND Mittelfinger zusammen!
JA - der separate Teil bringt viel mehr als ein Fäustling beim GH.
Servus,
Kann dem nur zustimmen, auch wenn mir zu meiner Schande die Erfahrung der gaaanz langen Frühjahrs-Flüge fehlt (geschweige den in den Alpen...): Habe im Cockpit - selbst im Sommer - immer den Vorgänger von denen hier mit dabei:
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Als blutiger Anfänger kann ich natürlich noch keine eigenen Erfahrungen beitragen.
Ich möchte aber zwei Dinge zur Diskussion stellen.
Bin seit über 40 Jahren Modellflieger und da sind kalte Finger tödlich (für das Modell).
Ich hatte gegen die Kälte Handschuhe ganz ohne Finger und Daumen, also im Prinzip ein kleines Säckchen mit Stulpe.
Vorne unten befand sich ein Loch durch das man die Steuerknüppel gesteckt hat.
Das bietet den besten Wärmeschutz, da es die geringstmögliche Oberfläche hat und perfektes Steuergefühl, da man die Knüppel ja direkt in den Fingern hat.
An ganz kalten Tagen habe ich noch Heizpads mit in die Beutel genommen.
Übertragen auf den Gleitschirm könnte ich mir vorstellen einen ähnlichen Sack mit Loch vorne zu haben durch das dann die Bremsleine geht, die Bremsschlaufe befindet sich dann innen.
Beim Start könnte man den Sack aussen greifen und in sicherem Bodenabstand dann mit den Händen reinschlüpfen.
Das ganze dann am besten kombiniert mit dünnen Handschuhen.
Einzig für das Wickeln habe ich dazu keine Idee.
Eine zweite Idee stammt aus dem Bereich der Motorrad-Winterfahrer.
Die benutzen gerne zusätzlich zu den Handschuhen, feste über den Lenker gesteckte Stulpen.
Sowas gibt's fertig zu kaufen, wird aber gerne auch mal aus alten Gummistiefeln oder Weichspülerflaschen hergestellt.
Ziel ist es den Wind von den Händen fern zu halten und ein Volumen zu bilden in dem sich die Luft ein wenig aufwärmen kann.
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Hallo Peter,
danke für deinen Beitrag. Genau so etwas ist unser Ansatz. Ein 3,5 Season Handschuh + eine Stulpe für richtig kalte Tage. Wir testen derzeit das Handling mit so einem Überzieher. Safety und einfache Handhabung stehen hier absolut im Vordergrund.
AW: Entwicklung eines 3 (4) Season Gleitschirm Handschuhs – Input von euch erwünscht!
Zitat von Peter Köster
Übertragen auf den Gleitschirm könnte ich mir vorstellen einen ähnlichen Sack mit Loch vorne zu haben durch das dann die Bremsleine geht, die Bremsschlaufe befindet sich dann innen.
Beim Start könnte man den Sack aussen greifen und in sicherem Bodenabstand dann mit den Händen reinschlüpfen.
Das ganze dann am besten kombiniert mit dünnen Handschuhen.
Sowas gibt es schon -- siehe http://www.windsriders.com/manchons/. Diese "Säcke mit Loch" sind gefüllt mit Daunen, und machen einen guten Eindruck. Habe die Dinger gerade geliefert bekommen, hatte aber leider noch keine Gelegenheit zum praktischen Test.
Mein Hauptargument für so eine Lösung: ich möchte ungehindert und problemlos die Rettung greifen können. Mit dicken Fäustlingen geht das m.E. nicht so dolle. Aus diesen Daunenstulpen kann ich die Hände in normalen Handschuhen (hoffentlich) ganz schnell und einfach rausziehen und dann ungehindert an den Retter greifen....
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