Ich gebe ein Schweinegeld für Brillen aus und habe mir sogar meine bevorzugte Sportbrille als aufwändigste Gleitsichtvariante machen lassen. Da diese aber stark gebogen ist (was wiederum mit Windschutz zu tun hat), waren die Ergebnisse beim Kopfdrehen unbefriedigend und das Geld für die Gläser zunächst rausgeworfen. Allerdings hat der Optikermeister meines Vertrauens das im Nachhinein noch auf Kulanz als Schliff-Fehler gerade gebogen und klar gestellt, dass die Kombination von derart gebogenen Gläsern und Gleitsichtschliff an physikalische Grenzen stößt.
Leider bist Du auch nicht auf das Problem des Kopfneigens eingegangen, sondern hast mit einer vereinfachten Aussage geantwortet, die wie ein Werbeslogan klingt - aber so gar nicht stimmen kann. Mit Gleitsicht sieht man eben nicht alles scharf, sondern unten das Nähere und oben das weiter Entfernte. Peripheres Sehen geht aber vornehmlich zur Seite. Wenn ich also auf einem anspruchsvollen Boden die Tritte sehen will, muss ich den Kopf nach unten neigen. Dann entschwindet aber der Weg nach vorne aus dem Sichtfeld. Für einen sicheren Tritt in alpinem Gelände brauche ich jedoch beides gleichzeitig, sollte also alleine durch Augenbewegung erkennen, wo ich gerade hintrete (das sogar ganz genau) und wohin die Reise geht. Das leisten weder Bifokal noch Gleitsicht.
Außerdem weiß ich nicht, was Du mit "extrem kurzsichtig" meinst: Ich habe auf dem schlechteren Auge -2,75 (das bessere hat -1,25) und lese/arbeite grundsätzlich ohne Brille. Wenn das freilich schon "extrem" ist, müsste man für meine Mutter mit über -9 wahrscheinlich neue Adjektive erfinden ("blind" vielleicht?).
Leider bist Du auch nicht auf das Problem des Kopfneigens eingegangen, sondern hast mit einer vereinfachten Aussage geantwortet, die wie ein Werbeslogan klingt - aber so gar nicht stimmen kann. Mit Gleitsicht sieht man eben nicht alles scharf, sondern unten das Nähere und oben das weiter Entfernte. Peripheres Sehen geht aber vornehmlich zur Seite. Wenn ich also auf einem anspruchsvollen Boden die Tritte sehen will, muss ich den Kopf nach unten neigen. Dann entschwindet aber der Weg nach vorne aus dem Sichtfeld. Für einen sicheren Tritt in alpinem Gelände brauche ich jedoch beides gleichzeitig, sollte also alleine durch Augenbewegung erkennen, wo ich gerade hintrete (das sogar ganz genau) und wohin die Reise geht. Das leisten weder Bifokal noch Gleitsicht.
Außerdem weiß ich nicht, was Du mit "extrem kurzsichtig" meinst: Ich habe auf dem schlechteren Auge -2,75 (das bessere hat -1,25) und lese/arbeite grundsätzlich ohne Brille. Wenn das freilich schon "extrem" ist, müsste man für meine Mutter mit über -9 wahrscheinlich neue Adjektive erfinden ("blind" vielleicht?).
Kommentar