Wetterwarnung vor extremer Kälte - Entwicklung Kältewelle

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  • Jürgen S.
    Registrierter Benutzer
    • 06.06.2001
    • 306
    • Jürgen Specht

    #31
    AW: Wetterwarnung vor extremer Kälte - Entwicklung Kältewelle

    Zitat von Stefan Hörmann
    ... eingefahreren Strukturen in der From der Zirkulation ...
    Inzwischen ist das vielerorts leidige Wetter auch der Tagesschau eine Meldung wert:

    Zitat von Tagesschau

    US-Forscher sehen Zusammenhang bei Wetterkapriolen

    ...

    US-Forscher vermuten als Ursache der Wetterkapriolen einen weltweiten Zusammenhang: "In diesem Spiel gibt es mindestens zwei Spieler: El Niño und den Nordatlantik", sagte der Wetterforscher Klaus Wolter von der University of Colorado in den USA. Die Wärmekarten der US-Behörde für Meeresforschung zeigt derzeit eine riesige warme Fläche im Pazifik zwischen Australien und Mittelamerika. Dort befindet sich im Moment die Wetterküche der Welt. Über dem Nordatlantik hängt derweil die arktische Kälte ganz besonders zäh fest. "El Niño und der Nordatlantik sind es, die diese Winterstürme nach Nordamerika und Europa bringen", erläutert Wolter.
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    • Heiko Jägle
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2001
      • 819

      #32
      AW: Wetterwarnung vor extremer Kälte - Entwicklung Kältewelle

      Siehe auch hier

      Kommentar

      • Stefan Hörmann
        Registrierter Benutzer
        • 11.09.2003
        • 1678
        • Stefan Hörmann
        • Ehingen/Donau

        #33
        AW: Wetterwarnung vor extremer Kälte - Entwicklung Kältewelle

        Hallo,

        nun ist der Winter mit großen Schritten dabei ein oder zwei Gänge zurück zu
        schalten, doch an der abnormalen und stark vom Klimamittel abweichenden
        Großwetterlage hat sich nichts wirklich "normalisiert", wenngleich die für uns
        Mitteleuropär typische Westwetterlage ein solches Signal wäre, die sich in den
        nächsten verstärkt auf das Alpenwetter mit raschem Durchgang von Fronten
        einwirkt, uns manch eine Papierflieger-Thermikkurbelstunde daheim überm
        Kachelofen gezwungenmaßen einbringt.

        Ich habe uns dazu einmal eine Karte herausgesucht, welche die Situation
        mehr als verdeutlicht.


        Komische Karte, gell?

        Nun, die Karte bildet die Nordhemisphäre in der Darstellungsform der
        Transversale Mercator-Projektion. Die Erdkrümmung ist um den Nordpol
        herumumgebogen, der sich in der Kartenmitte befindet.

        Wie es der Zufall will, befindet sich der Übertäter ziemlich nahe am Nordpol.
        Ich glaube es ist nicht schwer zu erkennen, dass wir dort, neben Grönland,
        momentan ein dickes H vorfinden. Normalerweise finden wir dort ein T vor,
        die Farbflecken wären bei einer Normalsituation dort nicht grün sondern tief
        blau oder lila. Hoch und Tief, eh klar.

        Das Hoch befindet sich über dem Nordpol, das am Boden wie auch in der Höhe
        sehr markant ausgeprägt ist. Das bedeutet auch, dass dort die Tropopause
        ziemlich hoch liegt, etwa in 8-9 km Höhe. Normalerweise liegt die Tropopause
        im Winter dort etwa 1000-1500m tiefer. Durch das höhenwarme Hoch ist sehr
        stabil so dass es nicht so schnell verschwinden wird. Es ist gar so stark, dass
        es die Kaltluftkörper an dessen Rand steuert und wie es es sich um ein Hoch
        gehört, im Uhrzeigersinn. Das Kaltluftpaket ist insich ebenfalls sehr stabil und
        liegt dabei noch ziemlich weit südlich.

        Dadurch hat sich jetzt erstmal eine markante Südwestwetterlage aufgebaut
        die einer sehr bekannten Großwetterlage entspricht, der südlichen Westlage.
        Die Tiefs ziehen in der Höhenströmung eingelagert von West nach Ost mit ihrem
        Kern auf sehr südlicher Bahn von West nach Osten, gut 1000-1500km südlicher
        und mal nördlich, mal südlicher der Alpen.

        Typisches, aber sehr wetteraktives Frontenwetter das uns da in nächster Zeit
        erwartet, geprägt von häufigen Frontdurchgängen mit Wind in der Höhe der im
        Frontbereich auch mal bis ganz runter weht.

        Tja, die Alpen sind in nächster Zeit mal vor mal auf der Rückseite der Fronten,
        mal im Südföhn mit Südstau, mal im Nordstau und Nordföhn und stets nah an
        der nächsten Front. Zwischendrinn ist ab und an auch eine ausreichend große
        Lücke für uns Zwischenhochflieger drin. Der Frühling lässt leider noch auf sich
        warten...

        ... und wie es weitergeht, das in der Sternen steht.
        Zuletzt geändert von Stefan Hörmann; 18.02.2010, 01:12.
        http://www.gleitsegelwetter.de/Spezial/X-Alps-2011/ - X-Alps Wetterblog

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