Verständnisfrage zur Wolkenbildung im Tagesverlauf

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  • nikolaus
    Registrierter Benutzer
    • 08.08.2006
    • 1681
    • Jochen Buschardt
    • Berlin

    Verständnisfrage zur Wolkenbildung im Tagesverlauf

    Thüringen, 04.05.2014, 9.00h, blauer Himmel (wie versprochen)
    9.30k Kondensation in geschätzt 2000m Höhe, 10.00h 8/8 Schichtbewölkung
    ca 13.00h Windzunahme, aufreißen der Wolkendecke und Ausbildung starker Thermik und großer Kumuli(?) ca. 2/8-3/8
    150km weiter nördlich ca 18.00h erneut geschlossene Wolkendecke, in Luv dunkel und Gewittrig.

    Meine eigentliche Frage gillt der Schichtbewölkung am Morgen. Fronten waren in den diversen Bodenwetterkarten keine in Reichweite. Im Anzug aus NW war ein Hochdruckgebiet mit mutmaßlich kalter Luftmasse. Wird allein diese Abkühlung der Grund für die großflächige Kondensation gewesen sein?

    Danke vorab, Jochen
    ambitionierter Sonntagsflieger
  • sonnenscheiner
    Moderator
    • 07.06.2001
    • 1879
    • Volker Schwaniz
    • Eschwege_bei_Kassel

    #2
    AW: Verständnisfrage zur Wolkenbildung im Tagesverlauf

    Hi,

    das Wetter ist ja wie eine schwacher Frontdurchgang in Erscheinung getreten.
    Siehe dazu die 850hPa Temperatur und achte auf den minus 5 Grad Kaltluftkörper über Nord-Deutschland. Ist schon ein "Hauch von Front" an den Übergangsbereichen.
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    ...

    Kommentar

    • nikolaus
      Registrierter Benutzer
      • 08.08.2006
      • 1681
      • Jochen Buschardt
      • Berlin

      #3
      AW: Verständnisfrage zur Wolkenbildung im Tagesverlauf

      Danke. Ist es denn dabei nun wahrscheinlicher, dass die spontane flächige Kondensation durch Hebung der darüberliegenden Luftschicht entstanden ist, oder durch Durchmischung mit der unbewegten Bodenschicht (am Boden annähernd windstill) im Scherungsbereich? Wahrscheinlich könnte ich es mir zusammenreimen, wenn ich die Windgeschwindigkeiten und Temperaturen der verschiedenen Schichten kennen würde?

      Ansonsten waren mir in der Phase, wo die Wolkendecke aufriss die Steig- vor allem aber die Sinkwerte nicht geheuer ("sportlich" sagten die Einheimischen, die sich im Gegensatz zu mir "rausgetraut" hatten). Ist es plausibel, dass es infolge der Scherung zu einer umfangreicheren Durchmischung der Bodenschicht mit der darüberstreichenden Kaltluft kam und damit zu Fallwinden die sich nicht allein durch Geländbeschaffenheit und thermisch aufsteigende Luft erklären lassen?

      Gruß, Jochen
      ambitionierter Sonntagsflieger

      Kommentar

      • seidenschwan
        Registrierter Benutzer
        • 08.05.2006
        • 2770
        • Johann B.
        • Bayern

        #4
        AW: Verständnisfrage zur Wolkenbildung im Tagesverlauf

        Zitat von nikolaus
        ....
        Ansonsten waren mir in der Phase, wo die Wolkendecke aufriss die Steig- vor allem aber die Sinkwerte nicht geheuer ("sportlich" sagten die Einheimischen, die sich im Gegensatz zu mir "rausgetraut" hatten). Ist es plausibel, dass es infolge der Scherung zu einer umfangreicheren Durchmischung der Bodenschicht mit der darüberstreichenden Kaltluft kam und damit zu Fallwinden die sich nicht allein durch Geländbeschaffenheit und thermisch aufsteigende Luft erklären lassen?

        Gruß, Jochen
        Ja klar ich glaube das ist sicher so... Gut dass du am Boden geblieben bist. Und da wären wir wieder bei dem Thema, viele meiner Fliegerkollegen haben mir von dem Tag vorgeschwärmt... Weils grad so gut ging!

        In Wirklichkeit wars wohl eigentlich ein grenzwertiger Tag. Es ist schön dass ich hier wieder mal bestätigt werde. Hatte auch so das Gefühl. Und bin früh landen gegangen. Aber es ist inzwischen halt so dass, so lange eben nix passiert iss, jeder Tag ein guter tag war.
        Und -so lange es keinen toten gab- wirst du von den Zerlegern und Abgängen kaum was erfahren...

        Mit Wetterkenntnis hat das halt nix zu tun.

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