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Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

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    Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

    Eine Frage an euch zur Erhöhung der passiven Sicherheit bei Gurtzeugen mit einem Stauluftprotektor:

    Ich habe ein Wendegurtzeug (Swing Connect Reverse) mit einem Stauluftprotektor.
    Der Nachteil dieser "Airbag-Systeme" beim Start ist ja hinlänglich bekannt. Mein Gurtzeug besitzt zwar bereits eine Lexanplatte um eine bessere Vorfüllung zu erreichen, allerdings habe ich immer noch bedenken, ob die damit erreichte Füllung ausreicht, Verletzungen insbesondere im Bereich der Wirbelsäule in der Startphase vorzubeugen.
    Aus diesem Grund ziehe ich es in Erwägung, eine Rückenprotektor aus dem Motorradbereich unter die Kleidung zu ziehen.
    Eventuell sind ja hier im Forum fliegende Mediziner oder andere sachkundige Fliegerkollegen vertreten, die einen fundierten Rat abgeben können, ob die Verwendung eines solche Protektors zur Verletzungsprävention beiträgen kann. Unter Umständen ist es ja auch denkbar, dass sich dies sogar kontraproduktiv auswirken kann.

    Vielleicht ist dieses Thema ja sogar Anlass für den DHV, die Vor- und Nachteile eines solchen Protektors fachkundig und repräsentativ zu testen.

    #2
    AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

    Der Protektor muss im Wesentlichen vor Kompression, d.h. senkrecht auf die Wirbelsäule wirkende Kraft schützen. Deshalb ist er unterm Po. Der Motorrad Protektor hilft da nicht.

    Gruss
    Wolfgang

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      #3
      AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

      Heisst das im Umkehrschluss, dass die meisten Verletzungen durch senkrechte Krafteinwirkung auf das Sitzbrett entstehen? Dann müsste ja bereits ausschließlich ein stoßabsorbierendes Sitzbrett erhebliche Sicherheitsvorteile bringen?

      Würde es dann nicht Sinn machen, dieses zusätzlich auf der unteren Seite manuelle aufblasbar zu gestalten, so dass der sicherheitsbewusste Pilot dies unmittelbar vor dem Start aufblasen kann?
      Eine erhebliche Tiefe dürfte bei einem geschlossenen System ja nicht erforderlich sein, womit auch nicht mit sonderlich viel Volumen bei einer so kleinen Fläche zu rechnen ist - und die Gewichtszunahme dürfte marginal sein.
      Zuletzt geändert von Frischling; 03.05.2014, 09:18.

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        #4
        AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

        Zitat von Frischling Beitrag anzeigen
        Heisst das im Umkehrschluss, dass die meisten Verletzungen durch senkrechte Krafteinwirkung auf das Sitzbrett entstehen? Dann müsste ja bereits ausschließlich ein stoßabsorbierendes Sitzbrett erhebliche Sicherheitsvorteile bringen?

        Würde es dann nicht Sinn machen, dieses zusätzlich auf der unteren Seite manuelle aufblasbar zu gestalten, so dass der sicherheitsbewusste Pilot dies unmittelbar vor dem Start aufblasen kann?
        Eine erhebliche Tiefe dürfte bei einem geschlossenen System ja nicht erforderlich sein, womit auch nicht mit sonderlich viel Volumen bei einer so kleinen Fläche zu rechnen ist - und die Gewichtszunahme dürfte marginal sein.
        In der von Dir angesprochenen Form macht das ansatzweise Karpofly. Fast alle anderen Wendegurtzeughersteller befinden sich in einer Innovationsstarre. Vermutlich bis zu dem Zeitpunkt, bis endlich alle Piloten erkennen, dass Wendegurtzeuge prinzipiell aus Sicherheitsaspekten eine Fehlkonstruktion sind.

        Sehr löblich, dass Du Dir Gedanken machst, wie Du Dein Connect Reverse verbessern kannst!

        Ein Motorradrückenprotektor bringt Dir nicht die erhoffte Dämpfungswirkung in Wirbelsäulenlängsrichtung. Aber vermutlich verbessert er den Sitzkomfort. Und vor allem bietet er einen erheblichen Durchdringungsschutz (nicht unwichtig, wenn man doch mal flach auf den Rücken fällt).

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          #5
          AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

          Wenn dir der passive Schutz wirklich wichtig ist, dann Kauf dir ein Gurt mit Schaumstoffprotektor.

          Dieser erfüllt dann auch beim Start oder Groundhandling seine Funktion. Für den Aufpreis eines unbequemen Moped Rückenprotektors kannst du auch das Gurtzeug wechseln.

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            #6
            AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

            Es sind nicht nur die Gurtzeuge welche verbessert werden können. Den Verweis auf den Motorrad Protektor finde ich schon mal interessant. Für 200 € bekommt man schon Textilkombis mit Protektoren. OK, die sind nicht vergleichbar mit Schwabenleder & Co. Aber verglichen mit den wesentlich teureren Gleitschirmkombis wird hier schon deutlich mehr geboten, was den Schutz angeht. Gimmicks wie integrierte Sturmhauben und Handschuhe braucht kein Mensch, ein paar Polster an den Knien oder ein Polster was Schläge durch die Bodenplatte abfängt wäre schon ganz nett.

            Das Connect Reverse hat ein relativ dickes waffelähnliches Sitzbrett, ggf. könnte man das durch ein gepolstertes Carbonsitzbrett ersetzen. bei einigen Unfällen sind die Piloten auch auf der Seite aufgeschlagen, ich denke Seitenprotektoren im Gurtzeug machen auch Sinn. Habe welche im Streckengurt, dort fallen die von der Optik und vom Widerstand her gar nicht auf.

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              #7
              AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

              Als ich mir den Rücken zerschmettert hab, bin ich mit den Beinen in den Hang gedonnert und es war ein reiner Kompressionsbruch, sozusagen an der Sollbruchstelle LWK 3/4.
              Da wär der Protektor egal gewesen...Ich bin dennoch erst jetzt auf ein Airbag Gurtzeug umgestiegen, da mich beim ICARO Energy SP (WW Haska) die Konstruktion mit der Feder überzeugt hat.

              Bei externen Lösungen -wie Motorradprotektoren habe ich Bedenken mit Druckstellen etc. bei längeren Flügen. Beim Motorrad ist der Protektor im freien Raum. Bei uns würde er gegen die Rückenlehne drücken. Nicht der Hit finde ich.
              Daneben ist die Schutzwirkung ja auf einen direkten Aufprall ausgelegt, was bei uns meist nicht der Fall ist.

              Grüße,

              Tommi

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                #8
                AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                Das Problem von Kunstststoffplatten, die nicht ausreichend flexibel sind : sie geben den Aufprallstoss bis ans Genick weiter und können jenes brechen.

                Deswegen sind jegliche harten Rückenprotektoren nach vielen Jahren "Irrwegen" aus dem Gleitschirmsport endlich verbannt worden.

                Volumen muss her (Schaum, Luft), und das in erster Linie unterm Hintern gegen Kompressionsbrüche, an zweiter Stelle dann möglichst auch am Rücken weit hochgezogen .

                Das ist neu, Woody Valley macht in die Richtung einige Forschungsarbeit.

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                  #9
                  AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                  OK, wenn da wirklich 17 cm oder mehr dazwischen sind, ist das natürlich was anderes.

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                    #10
                    AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                    Ich befürchte, dass sich seit diesem Essay "Eine kleine Crash-Physik" - ca. 25 Jahre alt - physikalisch nicht allzuviel geändert hat :



                    - siehe dazu auch "Suppenteller unterm Hintern Protektorschutz: Tendenz sinkend ?
                    neueren Datums :

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                      #11
                      AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                      Als Zusatz zu einem Luftprotektor ist ein Motorradrückenprotektor sicher nichts schlechtes, bei einem Strömungsabriss landet man unweigerlich und augenblicklich auf dem Rücken, wenn man dann noch in Steine oder gar in ein Geröllfeld einbombt bleib da meistens die Wirbelsäule heil. (Weiss ich aus eigener Erfahrung vom Streckenfliegen)
                      In den Anfängen bis in die 90iger gab es ja nur Gurtzeuge aus Stoff und ein Sitzbrett da war doch so mancheiner froh wenn er einen Motorradrückenprotektor hatte.
                      CU pedro

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                        #12
                        AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                        Hallo zusammen

                        Ich bin früher Motorrad gefahren. Aber weder mit einer Protektorweste noch mit einem reinen Rückenprotektor (beide gehen runter bis übers Steissbein) möchte ich mich in mein Kama 2 Gurtzeug zwängen. Das wäre dann viel zu eng und zu unbequem. Unter der Lederkombi in aufrechter Sitzposition kein Problem aber beim Fliegen sitze / liege ich da schon ein bisschen bequemer. Mir wurden bereits bei der Materialberatung die Vor- und Nachteile einzelner Gurtzeuge aufgezeigt so dass ich mich gut entscheiden konnte.

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                          #13
                          AW: Passive Sicherheit durch Motorradrückenprotektor

                          Als man noch nach dem richtigen Protektor für uns Gleitis suchte, gab es auch steife Sitzschalen mit mehr oder minder kurzen Sitzbrett aber einem langen Rückenschutz. Diese Dinger sind schneller wieder verschwunden als sie aufgetaucht waren. Durch deren Steifigkeit gab es beim Aufprall auf dem Boden einen Peitscheneffekt welcher dem Piloten zwar den Steiss rettete dafür aber die Halswirbel arg in Mitleidenschaft zog.
                          Ich weiss nicht wie diese Motorradprotektoren gebaut sind, würde mir das Teil aber sehr gründlich anschauen. Sobald man drauf sitzt, das Teil als mehr oder weniger L-förmig ist, wirds gefährlich für unsere Art Aufprall.
                          Ich denke ein guter Schaumprotektor bietet schon sehr viel mehr weil er besser an unser Unfallgeschehen angepasst ist als so ein Mopedprotektor.

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