Hallo liebe Flieger,
ich würde gerne euer Augenmerk abseits der medizinischen Situation und der Flugverbote auf die Gleitschirmbranche aus wirtschaftlicher Sicht richten. Ich denke wir können uns auch hier engagieren und solidarisch zeigen.
Die Ausgangslage auf dem Gleitschirmmarkt ist für uns ja bestens. Viele Firmen bieten Ausrüstung für die verschiedensten Bereiche unseres Sports an. Diese Konkurrenz erzeugt einerseits einen Preisdruck, über den natürlich niemand unzufrieden ist. Andererseits gibt es noch den Innovationsdruck, der uns in technischer Hinsicht seit Jahren zu Gute kommt. Die Entwicklungen sind stark und neue Ideen werden ausprobiert und umgesetzt. Dies verdanken wir wahrscheinlich den eher kleinen Firmen, die sich am Markt jedes Jahr aufs Neue behaupten müssen. Und wir sollten dafür dankbar sein, niemand will schließlich mit dem Einheitsschirm auf dem Berg stehen.
Nun kommt Covid-19 und legt alles lahm. Die Flugschulen können nicht mehr unterrichten und neue Piloten ausrüsten, d.h. ein großer Absatzmarkt bricht weg. Neue Schirme werden nicht mehr geflogen oder getestet und deshalb nicht gekauft. Testivals finden nicht statt und die Neukundengewinnung fällt auch weg. Andererseits haben diese Firmen natürlich weiterhin ihre laufenden Kosten. Mitarbeiter, Gebäude, Produktion und neue Lieferungen müssen bezahlt werden. Für ein kleines Unternehmen sicherlich eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Hier hängen neben unserer Vielfalt an Ausrüstung auch Jobs und Familien dran.
Ich möchte deshalb alle dazu aufrufen, unsere Gleitschirmhersteller zu unterstützen.
Was können wir tun?
- Verschiebt euren Neukauf nicht, sondern bestellt trotzdem. Klar, wer erst aussuchen und testen will, hat wenig Option dazu.
- Lasst eure Schirme und Rettungen beim Hersteller checken, trimmen oder tunen. Wir haben feste Checkintervalle und gerade keine Möglichkeit zu fliegen. Man kann durchaus auch früher checken, als nötig.
- Reparaturen lassen sich auch gerade gut einplanen, da mit Fliegen nichts geht.
Bombardieren wir die Werkstätten der Hersteller mit Checks und Reparaturen, können wir dazu beitragen einen Teil der laufenden Kosten zu finanzieren und stehen vielleicht hinterher mit der gleichen Vielfalt an Herstellern da wie vorher. Wenn es nicht klappt, haben wir es wenigstens versucht. Gebt euch einen Ruck und kontaktiert die Hersteller. Man muss ja nicht persönlich hin, ein Paket lässt sich immer noch verschicken, trotz Ausgangssperre. Wir müssen uns im Klaren sein, dass allein unser Konsum diesen Wirtschaftszweig am Leben hält. Tragen wir also dazu bei, diesen etwas aufrecht zu erhalten.
Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Leser zum Nachdenken und Mitmachen bringen. Ich persönlich werde meinen neuen Schirm jetzt trotzdem bestellen/kaufen, gecheckt wurde mein Material schon im Februar.
Viele Grüße
Michael
ich würde gerne euer Augenmerk abseits der medizinischen Situation und der Flugverbote auf die Gleitschirmbranche aus wirtschaftlicher Sicht richten. Ich denke wir können uns auch hier engagieren und solidarisch zeigen.
Die Ausgangslage auf dem Gleitschirmmarkt ist für uns ja bestens. Viele Firmen bieten Ausrüstung für die verschiedensten Bereiche unseres Sports an. Diese Konkurrenz erzeugt einerseits einen Preisdruck, über den natürlich niemand unzufrieden ist. Andererseits gibt es noch den Innovationsdruck, der uns in technischer Hinsicht seit Jahren zu Gute kommt. Die Entwicklungen sind stark und neue Ideen werden ausprobiert und umgesetzt. Dies verdanken wir wahrscheinlich den eher kleinen Firmen, die sich am Markt jedes Jahr aufs Neue behaupten müssen. Und wir sollten dafür dankbar sein, niemand will schließlich mit dem Einheitsschirm auf dem Berg stehen.
Nun kommt Covid-19 und legt alles lahm. Die Flugschulen können nicht mehr unterrichten und neue Piloten ausrüsten, d.h. ein großer Absatzmarkt bricht weg. Neue Schirme werden nicht mehr geflogen oder getestet und deshalb nicht gekauft. Testivals finden nicht statt und die Neukundengewinnung fällt auch weg. Andererseits haben diese Firmen natürlich weiterhin ihre laufenden Kosten. Mitarbeiter, Gebäude, Produktion und neue Lieferungen müssen bezahlt werden. Für ein kleines Unternehmen sicherlich eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Hier hängen neben unserer Vielfalt an Ausrüstung auch Jobs und Familien dran.
Ich möchte deshalb alle dazu aufrufen, unsere Gleitschirmhersteller zu unterstützen.
Was können wir tun?
- Verschiebt euren Neukauf nicht, sondern bestellt trotzdem. Klar, wer erst aussuchen und testen will, hat wenig Option dazu.
- Lasst eure Schirme und Rettungen beim Hersteller checken, trimmen oder tunen. Wir haben feste Checkintervalle und gerade keine Möglichkeit zu fliegen. Man kann durchaus auch früher checken, als nötig.
- Reparaturen lassen sich auch gerade gut einplanen, da mit Fliegen nichts geht.
Bombardieren wir die Werkstätten der Hersteller mit Checks und Reparaturen, können wir dazu beitragen einen Teil der laufenden Kosten zu finanzieren und stehen vielleicht hinterher mit der gleichen Vielfalt an Herstellern da wie vorher. Wenn es nicht klappt, haben wir es wenigstens versucht. Gebt euch einen Ruck und kontaktiert die Hersteller. Man muss ja nicht persönlich hin, ein Paket lässt sich immer noch verschicken, trotz Ausgangssperre. Wir müssen uns im Klaren sein, dass allein unser Konsum diesen Wirtschaftszweig am Leben hält. Tragen wir also dazu bei, diesen etwas aufrecht zu erhalten.
Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Leser zum Nachdenken und Mitmachen bringen. Ich persönlich werde meinen neuen Schirm jetzt trotzdem bestellen/kaufen, gecheckt wurde mein Material schon im Februar.
Viele Grüße
Michael
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